Liebe Österreichischen Gildebrüder!
Bei der Zahl 65 denken die Meisten an Ausruhen und in Rente gehen. Ich glaube nicht, dass es das ist, was die Gabriel Gilde Österreich feiern wird. Sie ist ja 65 Jahre JUNG.
Nach der Gründung der Deutschen „Sammlergilde St.-Gabriel“ von P. Clemens und P. Gabriel mitten im Kriegsjahre (1942) folgte kurz nach WK II die Gründung der Niederländische Gilde durch J.W.H. Van Gurp in 1948. Pfarrer Richard Banka, Franz Lutz und Jozef Franz Aumann waren dann 1951 die Gründer der „Österreichischen Briefmarken Sammlergemeinde St. Gabriel“. Obwohl es in Zwischenzeit auch die „Collectors of Religion on Stamps“ (COROS/USA) und die’ Strambien Society of Australian Cathlic Philatelists‘ gegeben hat, haben die Beiden zwischenzeitlich aufgehört. Also ist die Österreichische Gilde die drittälteste Gilde.
Sie war auch schon dabei als 1953 der Weltbund gegründet wurde. Sie wurde gewissermaßen der Vater des Weltbundes. Jozef F. Aumann wird der 1. Vorsitzender. Auf seine Einladung findet 1963 auch das erste Bodenseetreffen statt.
Auf dem 11. Weltbund-Kongress in Klein-Mariazell wurde Dr. jur. Dietmar Fiedler – seit 12 Jahren Vizepräsident – zum Präsidenten des Weltbundes gewählt. Er ist 2008 zurückgetreten, um Platz zu machen für einen jüngeren slowakischen Präsidenten, Mag. J. Vallo. Er unterstützt aber weiter den Weltbund als Vizepräsident und in der Interimszeit, bis zu meiner Berufung, hat er noch einmal die Leitung übernommen.
Aber auch als Protektor waren die Österreicher Kardinal König und Kardinal Schönborn für den Weltbund engagiert.
Aber kehren wir zurück zu der österreichischen Gilde. Schon kurz nach der Gründung als junger Jurastudent im Vorstand mit einbezogen, hat Dr. jur. Karl Ohnmacht diese Gilde über 35 Jahre geleitet. Zusammen mit seinen zahlreichen Mitarbeitern hat er viele Ausstellungen organisiert und auch viele Reisen. Ich erinnere mich sehr gut, wie er bei die Feier des 50. Jahrestages des Weltbundes in Gent mit einem vollen Bus Österreicher ein ganzes Hotel benötigte und meine Frau nur allein für die österreichische Gruppe eine Besichtigung der Stadt leitete. Glücklicherweise hat er einen tüchtigen Nachfolger gefunden in Mag. Wilhelm Remes. Dadurch ist die österreichische Gilde auch heute eine der wichtigsten und aktivsten Gilden im Weltbund.
Gern hätte ich teilgenommen an dem Gildetreffen in Steyr und Ihnen Allen – Liebe Gildenbrüder – gratuliert. Durch die Internationale Ausstellung in New York und die Belgische Nationale Ausstellung eine Woche später, gelingt mir das leider nicht. Aber ich höre, dass wiederum viel österreichische Gildebrüder in Münsterschwarzach dabei sind. Es wird ein freudiges Wiedersehen sein.
Herzliche Gratulation zu Ihren 65 Frühlingen!
Dr. Mark Bottu,
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