Deutsche Gedichte von J. Dreyfsandt zu Schlamm 1
TEIL 1
10-06-2010
Das Requiem : In Pacem : von Julius Dreyfsandt zu Schlamm
In Pacem : Gedicht und Musik von: Julius Dreyfsandt zu Schlamm aus : Das Requiem ...Letzter Teil You tube : http://www.youtube.com/watch?v=oQCMm-Qk3Io
Herzlich willkommen
Ich freue mich, dass Sie den Weg zu mir gefunden haben und hoffe, dass Ihnen meine Gedichte und Texte gefallen.JULIUS Sint-Oedenrode, Niederlande. September 2009.JDZS
09-06-2010
Gedichtband : Rückseite der Schatten
NEU "Rückseite der Schatten" 100 Gedichte von Julius Dreyfsandt zu Schlamm Engelsdorfer Verlag Leipzig ISBN 978-3-86901-890-4 Verkauf: Verlag oder julius-dreyfsandt@hotmail.com
05-09-2009
DEUTSCHE GEDICHTE-- GEDICHTBAND
ISBN 978-3-86703-678-8
März 2008: Gedichte von Julius Dreyfsandt zu Schlamm Engelsdorfer Verlag Leipzig Deutschland
01-09-2009
JULIUS DREYFSANDT ZU SCHLAMM : Werke In Mehreren Büchern ( CD) Veröffentlicht
GEDICHTE DES FLACHEN LANDES (hören)
20 GEDICHTE von Julius Dreyfsandt zu Schlamm iTunes
12-09-2007
IN DEM BLUMENGARTEN
Auf bloßen Füßchen streichelt
Das Mädchen des Blumengartens,
Geschmückt von einem Flatterndem Hut mit Voile,
Den sanften Flaum von jedem Blatt
Umarmt von himmlischen Sonnenstrahlen
Sie war aus dem Licht geschnitten
So brüchig und rein
Und zeigte ihren Engelstanz;
Sich wendend und hüpfend,
Einen schönen Blumenkranz
Wo finde ich sie noch
Anschaulich, lauter
Und graziös
Wo fühle ich noch etwas
Von ihrer Pracht
Ich suche sie,
Habe keine Wahl
So habe ich bedacht
10-06-2007
DER MANTEL
Erst wenn ich mich selber Nicht mehr abweise Und sehe wer ich wirklich bin Habe ich von niemandem Etwas zu befürchten
Auch wenn man trachtet Mich noch so zu treffen Wie Dreck zu behandeln Oder klein zu machen
Ich sage nicht, dass dann Die Wolken vertrieben sind Oder eine alte Leere gefühlt wird Aber ich kann viel besser sehen Mit welchem Mantel ich oder Der andere umhüllt ist
25-04-2007
PRÃLUDIUM
Wenn Wörter gehörten
Zu abgelegenen Orten
Und Stille der Raum
Von diesen wäre
Würden dann meine Gedanken
Noch lange warten
Um wie eine Melodie zu erklingen
Wie ein Präludium von Vergnügen
Die Töne würden tanzen
In einem erholsamen Rhythmus
Von schaffenden Chancen,
Klänge spielerisch und schiebend
In dem offenen Spielplatz
Von meinem inneren Weltall
Mit unsäglich lachender Freude
Und schenkenden Liebestugenden
So reichlich und schön an Zahl
Wenn Wörter gehörten
Zu unsichtbaren Orten
Würde meine leichtherzige Phantasie
Sanft berührt singen
Auf leichtfüßigen Akkorden
11-02-2007
EIN DICHTER IM HERBST
Ich spreche mir selber zu Während ein inneres Geflüster Meine Worte schon fühlt Ehe sie gesprochen wurden Meine Worte waren noch nicht kalt Oder waren bereits gestorben In der glanz nehmenden Schönheit Entfliehend zum Engelswald Worte, Worte Das schaffende Sterben Kriechend über den Regenbogen Nach mir von anderen Zu tragen, zu erben
10-02-2007
WURDEST DU LIEBGEHABT
Ein Kind
Wächst heran im
Selbstwertgefühl
Wenn Liebe
Ihren Weg bahnt
Warst du es
Die sie bekam
Und wurdest du
RIchtig geliebt
Waren es die Eltern
Welche sie
Dir schenkten
08-02-2007
DER PHILOSOPH
Heruntergerutschten alten Brille
Mit nebligen Gläsern
Blickt er mich entgeistert an
Der Zeigefinger,
Gerade an seiner Nase
Als ob er zum Himmel
Weist und sagen will:
Mich haben sie noch
Nicht reingelegt
Oder ich bin belegt
Mit dem Bann
Die Stelle, von Rauch umwölkt,
Umfasst sein denkendes Dasein
So viel geschwiegen
So nahe am tiefsten
Gestanden, ganz allein
Ach, sagt er flüsternd
Höre mich nicht an
Ich war ein Denker
Aber das Glück, nein
Dass kam nicht vorbei
Ich bleibe ein einsamer Mann
07-02-2007
FÜHLST DU MICH NOCH
Liegt meine Schwäche für dich In den letzten nebligen ZügenFlüchtest du wieder In unruhige innere Orte Wo schmerzhafte Klagelaute sich lenken Und zarte Weichheit ermorden Fühlst du mich noch Mein ferner Liebling So gehe ich wieder auf dem stillen Weg Und suche meine verlorene Liebe Strauchelnd über trockenen Tränen Erstickend wie in einem Schlangenschlund Ich schlendere durch endlose Alleen Weidenbäume trauern mir zu im Chor Wo jeder Ast den Schmerz verstärkt Es macht mich so Lebensmüde Fühlst du mich noch Mein ferner Liebling
05-02-2007
GOTT SEI DANK
Obschon Mein Nacken Mit einem Kopf Ist gekrönt Führte es nicht Zur reinen Vernunft
Der Schöpfer Hatte mir das
Ü brigens auch Nie zugesagt
Gott sei dank Habe ich später Nicht eine Erklärung Gefragt
DU UND ICH
Du streichelst spielerisch Und rührst mich kaum an In meiner Handfläche
Die Intention ist tief Und die Wärme fühlbar Welche uns beide übermannt
Ich brauche kein Wort Du zeigst ein Lächeln
04-02-2007
MASKENBALL
Ich schabe
Meine Maske ab
Während dieser Tage
Sie umfasst
Viele menschliche Flächen
Welche manchmal mir selber
Ein Lächeln schenken
Oder verkrampft
Meinen Verdruß tragen
Aber auch Furchen,
So sagt man, vom Denken
Wenn ich mich schließlich
Für den anderen verletzbar weiß,
Kommt auch das Wissen
Um die Verkleidung der anderen
Um dann wieder
In die unantastbare
Dunkelheit zu sinken
03-02-2007
WENN DU
Wenn du durch
Das Fenster siehst
Sprießt dort
Erwartung
Wenn ich
Es ansehe
Ist es beschlagen
Die Hoffnung ist
Vergangen
Das Heute sucht
Immer die Achtung
Um die Leere
Zu ertragen
02-02-2007
DIE KUNST DES VERWEGENEN
Ich strecke Meine Beine aus Und lege sie Auf den leeren Sessel Diese umsichtige Tat Nenne ich verwegen Zuerst saßt du da; Wußte mir keinen Rat
01-02-2007
ICH
Dasjenige was
Du nicht siehst
Bin ich auch
Fühlst du etwas
Wenn meine Worte
Anderes zeigen
Sie bleiben jedenfalls
Wertvolle Klänge
Manchmal mit
Schwankenden A kkorden
Aber nur um dich
Zu erreichen
29-01-2007
GALERIE MIT SELBSTPORTRÄT 1
Ich skizziere hier
Ein Porträt
Eines großartigen Mannes
Obwohl mein Wesenswuchs
Ufert in Gedrungenheit
Und meine Finger ähnlich
Klein und dick
Entgeht keiner meine Grossartigkeit
In unschöpferischem Unsinn
Worin ich nahezu ersticke
Meine Liebe, vom Magen gelenkt
Ist basal und primitiv
Sie verübeln mir das nicht
Manchmal drehe ich mich
In glückseligem Komfort
So unendlich tief
So schaffe ich mein Universum
Ja, sie sehen nach meinem Porträt
Ich bin eine großartiger Mann
In einem unsichtbaren Lichtchen
Für sie niedergesetzt
28-01-2007
GALERIE MIT SELBSTPORTRÄT 2
Ich skizziere es hier Ein Porträt
Eines intelligenten Mannes Ich suche nach dem Wesen Anwesend in allem und jedem Und entdecke die Wahrheit:
Ein gang während Meines ganzen irdischen Lebens Manchmal überfallen von einem Stolz, Kämpfend im Buch und Verstand, Den Einblick gefunden zu haben Und der Menschheit ein neuer Kant Genießend diese Leistung Lese ich in der Zeitung von gestern Und erschaue mit bedauern, Dass viele Leute Meine Entdeckung schon
Vor Jahrhunderten Abgetan haben wie
Ein unbedeutendes Märchen So schaffe ich mein Universum Ja, sie sehen nach meinem Porträt Ich bin ein intelligenter Mann In einem unsichtbaren Lichtchen Für sie niedergesetzt
27-01-2007
KURZ ANGEBUNDEN
Ich bin kurz Angebunden Füge nichts zu Es sind auch noch Kurze Sätze Bin schon muede
ICH WAR
Ich war Ich war dort kurz Und lasse es wieder Sein wie Luft Leer
25-01-2007
IHR VERGESSENES ICH
Sie geht Aber dann so langsam Mit wechselnder Bewußtheit In immer größere Leere im Heute: Ein fortschreitendes Leid
Wo Zukunft Nur eine abnehmende Vergangenheit kennt Und ein ungefragtes Gnadenbrot sendet
Wie verwaist Geht sie fort in Nacktes Elend Wenn auch das Kind In ihr nichts mehr Weiß von der Liebe Oder wie es ist Geliebt zu werden
Sie sieht, so scheint es Noch tief in sich selber Hungert nur und zehrt Von dem gefühlten Nichts
So ist ihr ich gegangen Noch wartend Auf Atemnot Im nackten Dasein
Die Natur Nimmt "ihre"Zeit: Ein Mensch Wird schon im Leben In die Ewigkeit gefuehrt
22-01-2007
GERADE ERST
Gerade erst Also Noch nahe dem Heute Wurde ich in eine Zeile Von Schweigen gesogen
Es war eine Üb ermacht Von außen oder Möglicherweise Unbewußten Gedanken, Von fast gestorbener Art, Die mich bis Vor kurzem belogen
Jedenfalls Irgendwo wartete Ein betäubendes Licht: Ein Gott oder ein Teufel Lockten mich
Die Ansicht ist mir Deswegen entzogen Und es konnte Nur versucht werden, Im Schatten, Einen einzigen Einblick Zu gewähren
Ich wurde gezwungen Das Innere zu befragen
21-01-2007
MORGENDÄMMERUNG
Die Vögel singen,
So erwartet mein Ohr,
Wenn ich die Türe
Meines Gartenzimmers öffne
Die Welt kommt dann
Nackt herein
So denke ich jedenfalls
Es ist eine Henne
Welche ihre rauhen Laute
Hören läßT
Sie weiß wie es ist,
Unbewust,
Aufzu stehen bei
Aufgehendem Licht
In der Ferne etwas von Lärm
Des frühes Verkehrs
Noch friedfertig ohne Gedröhne
Ach ja, dort gibt es einen Spatz
Könnte auch eine Amsel sein
Es macht nichts
Nun in aller Frühe
In einem noch
Schlafenden Garten
Es ist solch ein unbefleckter Augenblick
Im beginn eines Tages
Du kennst ihn auch vom Abend
Aber dann, um die Seele zu reinigen
Und das müssen abzulegen
20-01-2007
ICH, DER NICHTNUTZ
Ich bin ein Nichtnutz
Mit einem
Gemeinnützigen Ziel
Mühelos geht mir
Das von der Hand
Wirkliche eine
Anlage und keine Strafe
Denn ich bin
Gewünscht unnötig
In dem Land
Und das gibt Ruhe
Für alle Streber
Mit ihrem
Zügellosen müssen
Ohne mich
Wären sie verloren
Es gibt ein großen
Bedarf
Sich an mir
Zu stören
19-01-2007
SINGE MEIN GEDICHT
Singe mein GedichtMit kräuselnden Lippen Wie ein wellenförmiger Strom An milden Ufern entlang Mit sprießendem Gras Der mit sich führt
Wasserreiche B uchstaben
Gefangen in Noten Und finde die Melodie In einem drehenden Strudel Dort formen sie, Abwärts gerichtet, Einen Klangboden Wo das Echo lauscht, Fast unhörbar, Den frühen Worten
So findet mein Gedicht Das Lied von Zungen Es werden neue Sätze Ins Herz geboren Welche emporsteigen Aus dem tragenden Leib Lasse dich dann gleiten Auf den Atem Des Gefühls Wie in das fließende blau
Von sanften Wellen
18-01-2007
ICH SCHREIE DEINE TRÄNEN
Ich schreie deine Tränen
Alten Mauern entlang
Wo Pfade kreuzen
Mit verwildertem Efeu
Alt und verwachsen
Verraten sie deinen Schmerz
In einem verstummten Gesang
Der schon lange Asche geworden ist
Wie gelöschte Feuer
In einer viel zu frühen Stunde
Es holt fortwährend das Heute ein
Ü brig bleibt ein leeres Gedicht
Auf einer liegenden Grabplatte:
Wie ein unkenntliches Gesicht
In einem verdorrten Beet
Ich schreie mit dir deine Tränen
Sie lindern die Falten
In meiner fragenden Hand
Ich lasse sie furchtlos fließen
In die warme Erde
Sie werden dann zu Kristallen
Der Liebe
17-01-2007
EIN NEUER TAG
Es schallt
Glocken läuten
Wo die
Unbetretenen Klinker
Als ring verlegt
Die Leere deuten
Dort träumt
Der frühe Morgen weiter
Wenn der Schatten
Uns verläßt wie
Ein stimmloser Befreier
15-01-2007
SO GEHT ES
So geht es Sagte ich Und ein Räuspern War in meiner Kehle Ja, nickte sie Es sind schon viele Jahre Daß ich dich quäle
Die Tür fiel zu Zum letzten mal So geht es Sagte ich wieder
Und ich, ja ich Sang schöne Abschiedslieder
WENN DU SAGST
Wenn du sagst Du bist nicht so schön
Sehe ich
Den Glanz deiner Augen Sie erzählen von Liebe
Wenn du sagst So viele andere Stehlen dir die Schau Dann entgeht mir nicht
Deine gazellenhafte Grazilität Welche entsteht aus einem normalen Gedankenfluß Wenn du denkst Du bist nicht des Ansehens wert
Nimmst du mir
Das Gold Meiner Träume Meine Seele spiegelt sich In einem unsichtbaren Gefühl Das ich nicht in Worte
Fassen kann
Wenn ich sage, du bist da
Erzählt das auch
Meine Lebensgeschichte
Mit ewigen Fragen
12-01-2007
STERBLICHKEIT
Im Umfang großartig Oder in Bescheidenheit Wie der tote Mensch war oder
Die Hinterbliebenen von Ihm dachten Nachdem sie ihn behutsam In die Erde gelegt hatten
Mein kommen hierher Hatte ich in meiner Zeit Viel zu lange hinausgeschoben
Mein suchendes Auge Erkennt wieder Das alte Denkmal meines Vaters Bedeckt mit verwittertem Kies
War es sein Tod Oder habe ich meine eigene Sterblichkeit nur verdrängt
11-01-2007
DAS SAITENSPIEL
Mit erhitzten und ins Schwitzen geratenen Köpfen Wissen wir nicht Uns zu halten
Du ziehst an Einem von meinen Grauen Haaren Du spielst die Geige mit Eigenen Saiten
Mit deinen Fingern Die streichen und recken Wagst du mich Fast zu necken Es macht mich verrückt Und verstört keuche ich Mit deinem Zupfen
Gleich einer alten Geige Welche knarzt unter Einer bezaubernden Spielerin
09-01-2007
EIGENE WEGE
Die Leere, deine Leere
Kann ich nicht füllen
Diese ist tief und zu alt
Ich kann dich nur mit
Einer warmen Decke umhüllen
Aber der Schmerz bleibt
Echt und kalt
Rechne mir nicht an,
Wenn ich einen Augenblick
Nicht da bin
Ich kann sagen
Ich liebe dich oder
Dich in ein Rosenbeet legen
Ich bin nicht das Wunder,
Welches alles für dich lindert,
Sondern auch ein Mensch
Mit seinen eigenen Wegen
04-01-2007
VON LIEBE ERWÄRMT
Ich trage nicht
Fortwährend deine Hand
Und du schaust wenig
Mein Angesicht an
Doch ich verbleibe
In meinem Land
Wo Zuneigung zueinander
Gezeigt werden kann
Höre die Worte an, welche
Ich rufe von weit entfernt
Sieh nur in meine Augen
Sie sind von Liebe erwärmt
Ein Gefühl ist
Schwierig zu greifen
Aber will sehnsüchtig
Im Inneren reifen
23-12-2006
UNTERWEGS NACH NOVGOROD
Der Eisenhammer besiegelt
Das letzte Schicksal
Und sinkt wie Donnerschlag
In Wiederholung
Nieder im Totenzimmer;
Sechs Holzbretter,
Ü berzogen mit einem blauen Fetzen
Sie verschließen
Das fortgegangene Leben
Von einem Mann
Mit einer Vergangenheit;
Nun von Nägeln
Ins Dunkle getrieben
Der Priester singt in
Einem Nebel von Weihrauch
Ü ber ein jüngstes Gericht,
Das saugt an unserem
Winzigen D asein
Träger beladen, nur kurz,
Die Schultern mit ihm,
Der in die Ewigkeit
Eingegangen ist
22-12-2006
ICH RUFE NOCH
Gehe doch
Rufe ich noch
Aber du
Bist nicht mehr
Ich möchte noch sagen
Daß ich dich liebte
Ach, was macht es
Wie wußte du mich
Eigentlich zu finden
Wenn ich dir
Meinen Tod
Möchte erklären
Unter der blühenden
Linde
21-12-2006
KOMM DOCH, KOMM
Einst werde ich dir Winken und rufen Komm doch, komm
Ich werde da sein Um mich selber zu geben Und dich schweigend Auf Händen zu tragen
Ich reich dir meine Gebrochenen Finger Zugleich beherrscht Von einer Leidenschaft
Doch kein einziger Missklang Flieht fort zwischen Meinen Lippen
Erzähle mir dann An wem das Leben Eigentlich nicht frisst
Und welche Adern Nichts wissen Von Verschlammung
WENN LIPPEN SAUGEN
Meine Lippen saugen An deiner Haut Und wenn ich meiner Zunge Von Leidenschaft erzähle Stöhnt dein Seufzend Leib Und ich rieche Die schwitzende Feuchtigkeit Wir können Einen himmlischen Aufenthalt Nicht mehr verfehlen
ICH REDE VON LICHT UND DUNKEL
Mein Lachen beherbergt
Die Tiefe vom schwarz
Verblümt sozusagen
Die Lebensweise vom Leid
Meine Stimme spricht nicht
Von zerfetztem Selbstgefühl
Oder Vergänglichkeit
Ja, wie sind die
Verdorrten Worte
Meiner Existenz
Zu fassen
Wer ist eigentlich in der Lage,
Das Eigensterben zu begreifen
Oder ohnmächtig neues Leben
Reifen zu lassen
Ich greife noch immer
Nach täglichen Halmen
Aus menschlichen Gebärden
Keiner sieht mich trödeln
Wenn ich in meinen Augen
Noch etwas Licht und Luft
Sammeln darf
Auf dieser Erde
20-12-2006
WEIHNACHT
Vergißt mich nicht Schreit ein sterbendes Kind In Afghanistan Wir haben nun keine Zeit Feiern eine Geburt Unter dem Baum Denken wir nicht dran
MEINE GELIEBTE
Meine Geliebte Schließe deine Augen
Und sieh mich an
Beobachte
Den farbigen Regenbogen
Welcher uns verbindet
Und scheinbar
Unsere Herzen findet
Dein zärtlicher Leib
Berührt in mir
Den zurückbleibenden
Raum
Des Seite an Seite
Ich fühle
Die Distanz kaum
19-12-2006
HERBSTGEFÜHL
(duo-gedicht met " littledolphin") Ich fange an, dir zu erzählen,
der Herbst hat mich überfallen,
obwohl das jedes Jahr passiert.
Ist es nur das Wissen, das
der Baum seine Blätter verliert
und meine Sommerfreude
in die Seele wiederkehrt, da
der Herbst vielleicht das Sterben verehrt.
Und im Sterben dieser Jahreszeit
lebe ich auf, so wie
der ewige Frühling unter deinen
zärtlichen Blicken, da
blühe ich im eigenen Lebenslauf.
Nur du allein schenkst mir
diese Herbstgefühle, mit
denen ich mich,
im kalten Novemberwind,
nur zu gerne umspüle.
18-12-2006
ES TAUT
Es taut über
Meinem Leseholz
Der Wald ist Kahl
Die Seele trauert
Das Sein
Fahl
SANFTE HINGABE
Ich, herumirrend Mit beinah geschlossenen Augen Halb sehend,
Ü ber ihren verletzbaren Leib Hat sie unweigerlich mich aufgesogen Mit ihrem verbliebenen Sein Umhüllt Von weißen gelegten Roben
ERZÄHLE MIR WER ICH WAR
Wenn ich versuche Das Sterben zu meiden Kann ich mich nicht Auf meine Vergangenheit Vorbereiten "Es hat mich gegeben" Werde ich nicht sagen können "Das ich bin" Ist auch nicht auf der Rede Mein Tod macht Meine geschaffene Vergangenheit Ein aufgerichtetes Monument Für hinterlassene: Der Club von was nicht immer bleibt
HAB MICH LIEB
Hab mich lieb Vertrau mir doch Ich weiss Es sind nur Worte Tief und weit verborgen Weint dein Kind Sie wollten es Ermorden Der Mangel Ist deine Lebensgeschichte Ewig suchend Nach dem Befreiungslichte Immer aufs neue Der ungleiche Streit Und immer wieder Die Unterlegenheit
PARADIS
Meine Gedanken sind so oft Durch erwarten befangen Ob du ob du noch kommen wirst Warum bleibt doch meine Seele So fortwährend nach seinem Ideal verlangen Warum bleib, ich, Mensch träume Will ich so gern vergessen Was immer gewesen ist Und durch meinen Verdruß Schon viele Male ist aufgegessen Damit ich flüchte vor dem was gewesen ist Und mir nur Hoffnung anmißt Ich lebe den Traum von Eden Quelle der strömende Liebe Er läßt mich im Heute leben Sehe die unverkennbare Schönheit Komm folge mir Zu der lächelnden Fröhlichkeit
SARAH, MEIN FEUER UND RAUCH
Von grünen Hecken umringt Auf einem hügeligen Feld Während die Dämmerung naht Laufen ihre Träger Die sie geliebt hat Durch feingemahlenen Knirschenden Kies Um ihre zarten Gebeine Nieder zu legen Auf gebrochenem Reisig Ihr letzter irdischer Verbleib Ich trage mit Was sie trug In aller Stille Da sie niemals Danach fragte Unsere tragische Kälte Ein schwüler Wind Beweihraucht ihren nackten Leib Schon steif Befreit von äusserlichem Schein Doch ist sie so, Die schöner stille Tote Die aufgeht in Feuer und Rauch Die Himmel und Erde Mit einander verbindet Ein Band von ewigen Schmerzen
WEISSER TRAUM
Ich werde auf einem weissen Ausgebreiteten Kleid von Satin fortgetragen Von sechs jungfräulichen Engeln In azurblauer Luft entlang Sie spannen ein durchlässiges Feld Von Glück Mit einer erstreckten graziösen Geste Mir Gnade spendend Mit verführerischen Augen Welche mir unterdessen Mit betäubenden Blumendüften zuseufzen Kein einziger irdischer Genuß Kann sich dessen rühmen Von ihren Zerbrechlichen Göttlichen Weichen aus Erschallt eine verletzbare Mahler Sinfonie Mich saugend zur höchsten Aufregung Das Herz durchdrungen Mit erlöstem Schallen
FLÜSTER ! ICH FLÜSTER DIE LIEBE
M orgen , o ja, Morgen
Werde ich wieder schreiben
Ü ber, über ..
Ü ber die Flucht der Liebe
Dichtet es mich an Vielleicht kann ich dann noch Einen Wortenschwall malen..
Ü ber den Fluch der Liebe
Was kann ich noch nachtragen Alles klingt wie dumpf hallende Schritte Und noch mehr verschwiegen Auch soviel scheint schon gesagt..
Über den Fluß der Liebe
Dichtest du mich dann an, Flüster Dasjenige was ich noch nicht In deine Seele gelegt habe.. Ich flüster die Liebe
17-12-2006
LEERE
Ich kam heute zu nichts Machen sie sich keine Sorgen Es soll wahrhaftig wieder Besser gehen Morgen Es gibt so eine Art von Tagen Heute mehr als jemals hier Die keine Antwort erfragen Und mich machen zu einem Nutzlosen Arbeitstier Der Mut sinkt mir In die Schuhe Ein bestürzter Märtyrer Von geisttötendem Bestand Brütet hier dann Doch noch das Leid Worüber ich Morgen Kann schreiben Aber das nun noch An mir frißt Ich bin nicht zu beneiden
18-02-2006
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-- es taut über --- meinem leseholz ---- der wald is kahl ------ die seele trauert ---- das sein --- fahl---