Manchmal bin ich alleine Und habe dann kurz nichts Mit jenem oder dir Oder es soll die Einsamkeit sein Wenn ich leide am Leben; Eine nicht zu fassende Rauheit
* Ich liebe rote Gladiolen*
Auch mitten an einem Sommertag Weine ich meine dunklen Wolken; Gefühle, welche nicht anderes tun Als stechen in meinem Körper Von plötzlich erscheinenden Dolchen
* Ich liebe Gladiolen: mit roten oder weißen Blüten*
Wenn es scheint, dass ich meinen Griff verliere Und die Sicht sich verschmälert Bis zu einer leeren Geschichte, Was hält mich dann noch hier Erzähle es mir, in meiner eigenen Sprache
* Ich liebe rote Gladiolen*
Ich weiß, ich werde geliebt, Abwechselnd besungen, Ist das nun der Glückskomfort Wonach ich schrie Mit meinen Geburtslungen
* Manchmal gibt es weiße, finde ich auch schön*
Nein, bereits damals Blies ich "The last Post" Es bleibt das Warten Auf die Willkür Bis auch auf meinen Abschied Getoastet wird
* Ich liebe Gladiolen* * Sie können rot sein, aber auch von weißer Farbe*
Meine liebevolle Hand Möchte ich geben Und so Vollkommenheit schenken Ich werde von uneigennütziger Passion getrieben
Will dich mit einem Pfauenschwanz schwingend In meine Richtung winken
Wo ich den Pfad einstweilen Mit Rosenblättchen Gestreichelt habe Damit du ungehindert Fortschreiten kannst Und Gunst dir zuteil wird Und behutsam zum Reichtum führt
Jedoch trifft,noch bevor Du diesen Weg beschreitest, Ein Stein auf mein Herz Während die Finsternis fällt Über meine Seele
Das Schicksel ist gekentert Der Tag verblendet sich mir Plötzlich
In meinen guten Absichten Entlarvte sich der Teufel
Ich werde gewahr meiner abnehmenden Jahre In einer schattenreichen Aussicht Wie meine Wege sich zum Horizont beugen Während ich doppelwürdevoll auf mein Ende Gerichtet bin
Erfahre ich die Geringfügigkeit meiner Schätze Welche mir eher wie angedichteter Besitz erscheinen Womit ich mich selber zu oft erschöpfte In faktischem bis zwingendem Überleben abgerichtet
Es wäre ein unermesslicher schaffender Entwurf Mich treibt es bis an ein menschliches dunkles Unbekanntes Wo erst nach einer blinden Widerspenstigkeit Stille herrscht und Hinnahme heranreifen kann
Auf diese Weise, so ist meine Annahme, Verfällt der Herbst in den letzten Winter Ich hatte das keinesfalls in meiner Jugend Wissen können, geschweige denn erahnen wollen
Er war noch so jung Der ruppige Adonis Welcher meine Seele berührte Als er mein Herz besang
Was war es doch Das mir tief rührte
Ich selber war schon ergraut Schon lange arriviert Im so genannten Leben, In der Welt herumgezogen, Von Üppigkeit umringt
Er schaute mich einladend Mit großen offenen Augen an Mich aufsaugend in seinem Strahlenden Lachen
Jede Bewegung, welche er machte Verstörte mein fest gefügtes Bestehen Ohne zu fragen griff ich seine Hand Doch wurde verwirrt In all meinen Seelenschichten
Schwamm ich nun in einem Erwärmten Bett mit Rosen Oder erzählte meine Jugend Von verpasster Chance In meinen vorletzten Tagen
Warum sehe ich doch immer wieder die bleiche Frau Mir gescheit anschauwend mit dunklen Augen Und Haar das auseinanderfällt über ihren fragilen Schultern Wie schwarze hauchfeinen Fäden welche nicht zulassen Das ich meine Häende ausweite, wenn ich das möchte
Irhe roten herausfordernden Lippen Saugen mir noch näher nach ihrem Leib Sie schweift ab, ich verfehle meinen Ziel Und verstricke mir in einem erotischen Gefühl Wenn ich in Gedanken mit ihr die Liebe machen