. . Einen Augenblick lang leuchtet, was ich mit blauer Tinte schreibe. Das Licht lässt meine Worte wieder verschwinden. Ich schreibe rot. Es ist die Farbe des Todes, die mich angezogen hat. Auch diese Buchstaben werden nach und nach von der Sonne vernichtet. Meine nicht geschriebenen Gedanken sind zeitloser. Ich ritze sie in das Papier, ohne dass es feucht wird. Meine Seele wird von meinen Fingern berührt. Sie lauschen in mein Herz. Du lässt die Tür einen Spalt offen. Aber der Strom spült alles weg. So geht das seit Jahren. Wozu ein Wort über etwas, das alle Welt schon weiss? Nirgendwo kannst du die ewige Liebe halten. Ein Vers in der Finsternis, geschrieben und zurückgelassen. Er lebt lange im Gewölbe der Finsternis. Glauben und hoffen ruhen dort in Stille. Ihre Wünsche sind weißgeschrieben.
Sie sind die Hüter all dessen, was mir fehlt.
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