Ich lebe in der Nähe des Todes, wie es Dichter zu tun pflegen, Lass mich nicht von einer Drohung beherrschen Ich bin nicht entweder in wahrer Not, oder unverhohlener Not Doch sei jetzt offen für das, was morgen sein wird Scheint es so erstrebenswert, wie die Zukunft heißt? Wisse, dass du in ihr sicher bist Wenn Einsicht hinzukommt, , Doch von denen man gestern schon erlebt hat, schon In die Ewigkeit getragen und oft durch die Vernunft geteilt Sündige ich gegen ein Gebot? Das mich zum Hoffen zwingt Verleugne ich das Schicksal, das auch mich zwingt Sich an das laufende Band zu klammern Mit der zarten Absicht der Liebe Oder die Sehnsucht nach einem fernen Strand Wo man den Himmel vortäuscht Dort ist das Licht des Lebens am besten zu sehen Wo in der Dunkelheit der irdische Durst nicht gestillt wird Oder wo das Sehen auf eine fast ewige Probe gestellt wird Am Grab des Geliebten schreit das Licht nach Atem Der Verlust schreit durch alles dort in der Frage, die nicht beantwortet werden kann: Was bleibt? Was bleibt? Will ich noch ein üppiges Mahl zu mir nehmen? Ich lebe in der Nähe des Todes, wie es Dichter zu tun pflegen, Ich bin nicht von einer Bedrohung beherrscht, noch bin ich in wirklicher Not
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