Ich bin in der letzten Zeit mit einer Lehre konfrontiert worden, die besagt dass Jesus zwei mal gestorben sei und zwar geistlich und physisch.Mit anderen Worten, als Jesus zum Vater schrie "mein Gott ,mein Gott warum hast du mich verlassen" starb er in seinem Geist, weil er für uns zur Sünde gemacht wurde und der Vater ihn verlassen hat. Danach starb er physisch und kam in die Hölle und wurde von Satan gequält. Als er dann am dritten Tag auferweckt wurde, wurde sein Geist von neuem geboren und dem geistlichen Tod entrissen.
Würde gerne eure Meinung wissen.
Lieber 'In Christus',
Der Mensch, der sündigt, ist tot, geistlich tot. Jesus war ohne Sünde. Als er aber den Becher trunk mit allen Sünden von allen Menschen von allen Zeiten, so wurde er auch 'geistlich tot'. Wann hat er diesen Becher getrunken? In dem Garten von Gethsemané tat er die Aussage, dasz er den Becher trinken würde, denn der Vater hatte dies so gewollt. Aber tatsächlich trank er diesen Becher nicht augenblicklich. Denn , wenn die Soldaten die Nagel durch seine Füsze und durch seine Pülsen schlugen, rief er noch, Lukas 23 v 34: "Vater....vergib ihnen, denn sie weiszen nicht was sie tun". Er sprach also Gott noch an als 'sein Vater', was er nicht tun konnte, wenn er mit vollem Willen der schlimmste Sünder wurde, der je gelebt hat, denn er muszte miljonen von miljarden Sünden in sich aufnehmen, die die Mensche von Adam ab bis zum Ende des Tausendjährichen Reiches getan hatten und tun und tun werden , bis zu - so zu sagen- die Enkel unserer Enkel.
Das eigentliche geistliche Trinken musz also statt gefunden haben nach den Worten von Jesus an den Uebeltäter: "Heute wirst du mit mir im Paradis sein", ( v 43) . Das eben konnte Jesus sagen, wenn er auch dann noch nicht die Sünde der ganzen Welt übernommen hatte. Er stand dann noch rein vor Gott.
Und dann kommt der schrecklicht Moment, dasz er tatsächlich den geistlichen Becher trinkt. Um zwölf Uhr am Mittag, geschieht dies, Lucas 23 v 24 : "...es ward eine Finsternis über das ganze Land". Und drei Stunden, während das tiefste Leiden von Jesus, wurde uns das Ansehen davon verhindert. Er hatte schon körperlich Schmerzen gehabt, die nicht vorstellbar sind. Jesus hatte auch seelische Schmerzen gehabt, weil jederman ihn beschimpfte, ( v 15). Aber dabei kam nun noch das geistliche Leiden. Er, der Unsündige, wurde der gröszte Sünder von allen.
Und der Vater,unser lieber Herrgott, muszte den Blich wenden von seinem lieben, selbst erweckten Sohn, ( Psalm 2 v 7). Das musz für den Vater ein furchtbares Leiden gewesen sein. Und der Sohn, der von Ewigkeit ein Entzücken für seinen Vater gewesen war, ( Sprüche 8 v 30), rief jetzt , in tiefster Not: "Eli, Eli, lami asabathani", das ist: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen".
So viel hat unser Sündigen Vater und Sohn gekostet.
Aber...nach einem geistlichen Tod von drei Stunden, die natürlich nicht gedacht werden können sowie: "Nah...was sind eben drei Stunden". denn die erdliche "drei Stunden" hatten eine ewige Tiefe, die nicht zu durchgrunden ist. ...also nach einer Periode von 'geistlich tot sein', sprach Jesus zu seiner Mutter und dem dizipel Johannes: "Weib, siehe, das ist dein Sohn...siehe das ist deine Mutter", ( Johannes 19 v 26 und 27) und danach, um das Endwort laut aussprechen zu können: wissend das alles vollbracht war: 'Mich dürstet", v 28. Und nach mit dem Essig seinen Mund sprechensfertig gemacht zu haben: "Vollbracht". ( 30). Jesus war geistlich gestorben. Aber nun, da er alles erfüllt hatte und alle Sünde besiegt, wofür jeder von uns eine Ewigkeit benötigt haben würde, wurde er geistlich wieder lebendig und konnte er sagen: " Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände", ( Lukas 23 v 46). Und danach ist er dann körperlich gestorben.
Und dann ist er zuerst triumphierend durch die dunkele Seite des Hades gezogen und hat da seinen Sieg bekannt gemacht, ( 1 Petrus 3 v 20), danach hat er über die grosze Kluft gesiegt, ( Lukas 16 v 26) und hat an der guten Seite des Totenreiches diejenigen mitgenommen, die es würdig waren um mit ihm zum Paradis zu gehen, Eph 4 v . Der Teufel hatte gar keine Macht. Er war geschlagen und konnte nur machtlos den Siegeszug von Jesus anschauen.
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