Twee voorjaars-gedichten van Joseph von Eichendorff
Frühlingsnacht Überm Garten durch die Lüfte Hört' ich Wandervögel ziehn, Das bedeutet Frühlingsdüfte, Unten fängt's schon an zu blühn.
Jauchzen möcht' ich, möchte weinen, Ist mir's doch, als könnt's nicht sein! Alte Wunder wieder scheinen Mit dem Mondesglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagen's, Und in Träumen rauscht's der Hain, Und die Nachtigallen schlagen's: Sie ist deine, sie ist dein!
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Mondnacht
Es war, als hätt' der Himmel Die Erde still geküßt, Das sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müßt'.
Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis' die Wälder: So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.
__________ Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788-1857) Beide Gedichte wurden vertont von Robert Schumann (1810-1856) ____________ Afbeeldingen 1. Joseph von Eichendorff. 2. Robert Schumann. Getekend door Jolien Eijkhout, Groningen, 2005.