De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Le goût de la liberté
« - Si on reste à l'école, on ne saura que ce qu'on aura appris, comme des cons. Faut qu'on se tire.
- Comment ? demanda-t-il incrédule.
Claude venait d'entrouvrir une brèche dans ses défenses. Je m'y engouffrai, tête baissée.
- Tout de suite, on file à Paris.
Avant même qu'il ait eu le temps de réaliser ce qui se passait, je l'ai pris par la main et on a filé par un sentier. Autour de nous, la forêt était irriguée de multiples chemins. Surpris par les événements, Claude riait en courant dans les bois. Je galopais ventre à terre, sautant par dessus les fougères, fuyant le collège de mon enfance. Adieu vilaine époque qui m'avait enchaîné aux bancs des écoles comme sur une galère. Adieu vilaine époque qui ne m'avait doté de mains que pour tenir des porte-plume au lieu de caresser les seins des femmes. Nous courions vers notre avenir, vers la liberté.
Essoufflé et inquiet, Claude s'arrêta. Nous avions semé le groupe. La distance nous protégeait.
- Dis, je n'ai pas de fric. Tu en as, toi ? me demanda-t-il.
- Imbécile, on ne va pas à Paris avec de l'argent. On y va pour en gagner.
- Mais on sait rien faire...
La remarque était d'une grande justesse ; mais elle me dérangeait. Je m'en sortis en grommelant quelques mots inarticulés. Je ne m'étais jamais posé le problème dans ces termes. La richesse m'apparaissait comme un attribut de ma nature. Claude semblait tourmenté. Je sentais que ses inquiétudes financières en cachaient une beaucoup plus profonde.
- Et puis ça va barder à la maison, avoua-t-il.
Il avait sans doute raison. Mais bon Dieu, on ne demande pas la permission de grandir. On se sacre adulte soi-même, comme un grand, en prenant la couronne sans attendre qu'on vous la pose sur la tête. Et puis j'avais besoin de Claude. Les véritables aventures se vivent toujours à deux. Pour rire il faut être au moins deux. Pour s'aimer et se trahir il faut aussi être deux. »
Alexandre Jardin (Neuilly, 14 april 1965)
De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.
Uit: Ich bin die Frau von gestern
Da war der Mann, der sonst immer zwei Tische entfernt saß. Unbeweglich und still, wie ein sterbender Indianer, aufrecht und der Blick ging ins Endlose. Nie hatte er etwas getan, den Kopf bewegt, die Hände gehoben. Sein Haar war immer akkurat gekämmt und seine Lippen hatten ein tonloses Rot. Der Anzug farblos. Ich hatte den Mann gesehen, fern, unantastbar, und ich hatte sein in die Länge gezogenes Sterben akzeptiert. Als er so vor mir saß und mich ansah, bemerkte ich eine Neugier in seinen Augen. Er sah gewöhnlicher aus, ich merkte, wie ein Bild zu zerfließen begann. Ich würde ihn nie wieder wie vordem sehen können. Nie mehr ohne Mitleid. Er war älter als ich. Ich stellte es fest und fühlte Triumph. Nur wir beide waren in der Lage, das fest zu stellen, denn die anderen um uns herum waren unsäglich jünger, und die Jugend hat für das Alter keine Jahre. Er wollte mit mir reden. Er war offen, er war allein. Vor Jahren gab es hier noch Zeitungen, zusammengeknüpft, so dass man sie bequem umblättern konnte. Und es gab noch Heimlichkeiten, die man sich zuflüstern konnte. Man hatte auch manchmal noch Träume, die trugen uns über das Land hinaus. Auch der Kaffee schmeckte noch. Und ich hatte Freunde. In der langen Zeit ist nichts passiert, doch es ist, als hätte ein Krieg alles zerstört. Überall sind jetzt nur noch diese ganz jungen Leute. Auf den Straßen, in den Bussen. Sie haben fremde Worte. Wenn ich ein Wort verstehe, dann meinen sie es gar nicht. Ich weiß nicht, ob das nur in dieser Stadt so ist oder schon im ganzen Land. Die Theater sind aufgelöst, es spielt sich alles auf der Straße ab. Der Zufall ist wichtig. Fällt ihnen einmal ein neues Wort ein, dann verwenden sie es unbeschwert. Sie wollen nicht wissen, was es einmal bedeutet hat. Sie sind frei, brutal, ohne Nostalgie. Die Nutten sind in der Überzahl. Sie tragen das Gleiche ohne die kleinste Variante: Tüllkleider, gold, silbern und schwarz.
Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)
De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008.
Uit: Deutschlandreise im Strafraum (Vertaald door György Buda)
Fußball gespielt hat jeder, auch der, der es nicht getan hat, das ist die Conditio sine qua non des Fußballs. Nicht ein jeder ist aber ein Fußballspieler. Ich war einer. Ein Fußballer vierter Klasse. Wenn ich das ausspreche (ansonsten eher fünfter, mal vierter, mal fünfter), lachen die meisten, als hätten sie einen Witz gehört, als nähme ich meine Aussage gleich in selbstironischer Weise zurück, als zöge das Attribut »vierter Klasse« das Substantiv in die Lächerlichkeit, als übte ich Selbstkritik.
O nein. Als sagte ich, wenn ich vierter Klasse sage, ich wäre schlecht gewesen, mies, tolpatschig, ein verirrter Handballer, nicht der Rede wert. Ein Fußballer vierter Klasse indessen ist kein verpatzter Fußballer erster Klasse, er ist kein untalentierter Fußballer zweiter Klasse oder ein undisziplinierter, ein Möchtegern-Fußballer dritter Klasse. Jede Ebene hat ihr eigenes Niveau, das ist ein hierarchisch wohlorganisiertes Ressort, ein guter Spieler vierter Klasse ist ein guter Spieler in der vierten Klasse. Ich entstamme übrigens einer alten Fußballerfamilie. Wenn wir auch noch nicht unter den Habsburgern gespielt haben (ich stelle mir meinen Großvater, den Ministerpräsidenten,vor, wie er links außen davonzieht, nach einem Doppelpaß mit Kaiser Franz Josef I. über den Kopf Wilhelms II. hinweg, der zu weit herausgelaufen ist, den Ball ins Netz hebt; der verruchte Clemenceau aber entscheidet auf Abseits, er pfeift den ganzen Weltkrieg ab, und sie unterzeichnen die schrecklichen Friedensdiktate von Versailles, St. Germain und Trianon), so hat doch mein Vater schon Fußball gespielt (meine Brüder und ich vermuten fachmännisch und kaum ödipal, er sei katastrophal gewesen), sodann spielten alle meiner Brüder, und nicht nur so, spaßeshalber, vor dem Haus oder auf der Wiese (obwohl auch das, jeden Tag, wirklich jeden Tag), sondern richtig, in einer Mannschaft, in einem Verein. Ja, mein jüngster Bruder wurde sogar Profifußballer, zuerst spielte er in der ehemaligen Mannschaft von Ferenc Puskás im Budapester Honvéd, dann verpflichtete er sich nach Griechenland, zum AEK Athen, dann zu Panathinaikos, und in der ungarischen Nationalmannschaft spielte er wohl dreißigmal."
Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)
De Duitse schrijfster Helene Hübener werd geboren op 14 april 1843 in Sternberg. Zie ook mijn blog van 14 april 2007.
Uit: Die Familie Stark
Das war aber schön heute!, rief eine frische, wohlklingende Stimme. Erquickend, erfrischend nach den dunklen, trüben Tagen. Ein klarer Frosttag ist doch Goldes wert. Wie schön war es auf dem See! Ihr seid töricht, Elvira und Rika, dass ihr nicht mitkommt, dass ihr die dumpfe Stube der reinen Winterluft vorzieht.
Dumpfe Stube, Olga?, fragte Elviras sanfte Stimme.
Du weißt, ich muss die allzu kalte Luft meiden, zumal ich heute Mittag schon einige Krankenbesuche im Dorf machte. Nennst du unsere schöne Weihnachtsstube dumpf, die Stube mit dem würzigen Duft des Christbaumes, der lieblichen Weihnachtskrippe mit dem schönen Transparent und dem Tisch mit den Weihnachtsgaben, die von der Liebe unserer Eltern zeugen? Ich finde es nirgends schöner als in der Weihnachtsstube, es werden unsere Gedanken von den irdischen Gaben auf die große himmlische Gabe gerichtet, die Gott uns in seinem Sohn gegeben hat. Elviras Augen leuchteten, als sie dies sagte. Sie hob den feinen Kopf von ihrer Arbeit, mit der sie beschäftigt war, und sah freundlich zu Olga, der jüngsten Schwester, hin, die sich ihrer Pelzjacke entledigte und das runde Filzhütchen abnahm. Sie stand da in lieblicher Jugendfrische, mit
geröteten Wangen; sie hatte einen blonden Krauskopf und lebhafte, kluge Augen. Energisch ging sie auf die ältere Schwester zu, die, mit einer Näharbeit beschäftigt, ernst am Tisch saß.
Rika, sage doch auch etwas. Du bist immer so stumm, freust du dich eigentlich über gar nichts?
Helene Hübener (14 april 1843 5 juni 1918)
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