250 Jaar Friedrich Schiller
De Duitse dichter en schrijver Johann Christoph Friedrich von Schiller werd geboren op 10 november 1759 in Marbach. Zie ook mijn blog van 10 november 2006 en ook mijn blog van 10 november 2007 en ook mijn blog van 10 november 2008.
Der Abend.
Nach einem Gemälde.
Senke, strahlender Gott - die Fluren dürsten Nach erquickendem Thau, der Mensch verschmachtet, Matter ziehen die Rosse - Senke den Wagen hinab!
Siehe, wer aus des Meers krystallner Woge Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie? Rascher fliegen die Rosse, Tethys, die göttliche, winkt.
Schnell vom Wagen herab in ihre Arme Springt der Führer, den Zaum ergreift Cupido, Stille halten die Rosse, Trinken die kühlende Fluth.
An dem Himmel herauf mit leisen Schritten Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße Liebe. Ruhet und liebet! Phöbus, der liebende, ruht.
Sängers Abschied.
Die Muse schweigt; mit jungfräulichen Wangen, Erröthen im verschämten Angesicht, Tritt sie vor dich, ihr Urtheil zu empfangen; Sie achtet es, doch fürchtet sie es nicht. Des Guten Beifall wünscht sie zu erlangen, Den Wahrheit rührt, den Flimmer nicht besticht; Nur wem ein Herz empfänglich für das Schöne Im Busen schlägt, ist werth, daß er sie kröne.
Nicht länger wollen diese Lieder leben, Als bis ihr Klang ein fühlend Herz erfreut, Mit schönern Phantasieen es umgeben, Zu höheren Gefühlen es geweiht; Zur fernen Nachwelt wollen sie nicht schweben, Sie tönten, sie verhallen in der Zeit. Des Augenblickes Lust hat sie geboren, Sie fliehen fort im leichten Tanz der Horen.
Der Lenz erwacht, auf den erwärmten Triften Schießt frohes Leben jugendlich hervor, Die Staude würzt die Luft mit Nektardüften, Den Himmel füllt ein muntrer Sängerchor, Und Jung und Alt ergeht sich in den Lüften Und freuet sich und schwelgt mit Aug' und Ohr. Der Lenz entflieht! Die Blume schießt in Samen, Und keine bleibt von allen, welche kamen.
Schillers huis in Weimar
Uit: Kabale und Liebe
Zimmer beim Musikus.
Miller steht eben vom Sessel auf und stellt sein Violoncell auf die Seite. An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.
Miller(schnell auf- und abgehend). Einmal für allemal! Der Handel wird ernsthaft. Meine Tochter kommt mit dem Baron ins Geschrei. Mein Haus wird verrufen. Der Präsident bekommt Wind, und kurz und gut, ich biete dem Junker aus.
Frau. Du hast ihn nicht in dein Haus geschwatzt - hast ihm deine Tochter nicht nachgeworfen.
Miller. Hab' ihn nicht in mein Haus geschwatzt - hab' ihm 's Mädel nicht nachgeworfen; wer nimmt Notiz davon? - Ich war Herr im Haus. Ich hätt' meine Tochter mehr coram nehmen sollen. Ich hätt' dem Major besser auftrumpfen sollen - oder hätt' gleich Alles Seiner Excellenz, dem Herrn Papa, stecken sollen. Der junge Baron bringt's mit einem Wischer hinaus, das muß ich wissen, und alles Wetter kommt über den Geiger.
Frau(schlürft eine Tasse aus). Possen! Geschwätz! Was kann über dich kommen? Wer kann dir was anhaben? Du gehst deiner Profession nach und raffst Scholaren zusammen, wo sie zu kriegen sind.
Miller. Aber, sag mir doch, was wird bei dem ganzen Commerz auch herauskommen? - Nehmen kann er das Mädel nicht - Vom Nehmen ist gar die Rede nicht, und zu einer - daß Gott erbarm? - Guten Morgen! - Gott, wenn so ein Musje von sich da und dort, und dort und hier schon herumbeholfen hat, wenn er, der Henker weiß! was als? gelöst hat, schmeckt's meinem guten Schlucker freilich, einmal auf süß Wasser zu graben. Gib du Acht! gib du Acht! und wenn du aus jedem Astloch ein Auge strecktest und vor jedem Blutstropfen Schildwache ständest, er wird sie, dir auf der Nase, beschwatzen, dem Mädel Eins hinsetzen und führt sich ab, und das Mädel ist verschimpfiert auf ihr Lebenlang, bleibt sitzen, oder hat's Handwerk verschmeckt, treibt's fort. (Die Hand vor der Stirn) Jesus Christus!
Frau. Gott behüt' uns in Gnaden!
Miller. Es hat sich zu behüten. Worauf kann so ein Windfuß wohl sonst sein Absehen richten? - Das Mädel ist schön - schlank - führt seinen netten Fuß. Unterm Dach mag's aussehen, wie's will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn's nur der liebe Gott parterre nicht hat fehlen lassen - Stöbert mein Springinsfeld erst noch dieses Kapital aus - he da! geht ihm ein Licht auf, wie meinem Rodney, wenn er die Witterung eines Franzosen kriegt, und nun müssen alle Segel dran, und drauf los, und - ich verdenk's ihm gar nicht. Mensch ist Mensch. Das muß ich wissen.
Frau. Solltest nur die wunderhübsche Billeter auch lesen, die der gnädige Herr an deine Tochter als schreiben thut. Guter Gott! da sieht man's ja sonnenklar, wie es ihm pur um ihre schöne Seele zu thun ist.
Friedrich Schiller (10 november 1759 - 9 mei 1805)
De Nederlandse dichter schrijver, zanger en producer Rick de Leeuw werd geboren in Haarlem op 10 november 1960. Zie ook mijn blog van 10 november 2007 en ook mijn blog van 10 november 2008.
Vanuit de 13u55 Brussel-Amsterdam
boerderijen met gulle hand over het oude land uitgestrooid
een beekje een hooiberg een tractor in de verte koeien vredig zonder doel van het ene hier naar het andere
op het centraal station fiets gejat en nee ik heb geen euro is er gelukkig weinig meer van te merken
Rick de Leeuw (Haarlem, 10 november 1960)
De Vlaamse dichter en schrijver Jan van Nijlen werd geboren op 10 november 1884 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 10 november 2006 en ook mijn blog van 10 november 2008.
De eenzame
Een grijze middag in 't begin van mei, een klein café 'Au Voyageur' geheten, in wolken rook rijdt soms een trein voorbij
Wat doe ik hier? De hemel mag het weten.
Van de oude dromen, die ik dacht vergeten, voel ik de vleugelslag opeens nabij; reeds deze morgen wist ik mij bezeten, is het lente, of ligt de schuld bij mij?
Sedert de tijd dat 'k lezen kan en schrijven kon ik nooit rustig in een kamer blijven. Nu ben 'k alleen maar thuis in de natuur
of in een koffiehuis. Ik kan niet leven met vaders, moeder, zusters, nichten, neven, soms met een vriend, en voor een enkel uur.
Maannacht
Roep mij niet wakker midden in de nacht omdat de maan bloeit met zo fel een luister er blinkt voor mij in 't schijnbaar dode duister een dieper licht dan ooit ik heb verwacht, en klank en geur die me onverzadigd lieten en, een voor een, de uren van zaligheid, zijn, licht en teer, niets meer dan rekwisieten: de laatste droom is de een'ge werkelijkheid.
Jan van Nijlen (10 november 1884 14 augustus 1965)
10-11-2009 om 20:21
geschreven door Romenu
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