De Amerikaanse dichter, vertaler en essayist Robert Pinsky werd geboren op 20 oktober 1940 in Long Branch, New Jersey. Zie ook alle tags voor Robert Pinsky op dit blog.
Glory
Pindar, poet of the victories, fitted names And legends into verses for the chorus to sing: Names recalled now only in the poems of Pindar:
O nearly unpronounceable immortals, In the dash, Oionos was champion: Oionos, Likmynios's son, who came from Midea. In wrestling, Echemos won—the name Of his home city, Tegea, proclaimed to the crowds. Doryklos of Tiryns won the prize in boxing, And the record for a four-horse team was set By Samos from Mantinea, Halirothios's son.
And Pindar, poet of the Olympian and Isthmian And Pythian games, wrote also of the boundless And forgetful savannas of time. What is someone? The chorus sing in a victory ode—What is a nobody?
Creatures of a day, they chant in answer, Creatures Of a day. So where is the godgiven glory Pindar says Settles on mortals?—Bright as gold among the substances, Say the chorus, paramount as water among the elements.
Not in the victory itself, petty or great, Of rich young Greeks contending in games. Not in the poetry itself, with its forgotten dances And Pindar spinning among tiresome or stirring Myths and genealogies, the chanted names Of cities and invoked gods and dignitaries—
Striving, O nearly unpronounceable athletes, To animate the air with dancing feet raising A golden pollen of dust: a pervasive blur Of seedlets in the sunlight, whirling—beyond mere Victory or applause or performance, As victory is beyond defeat.
The one who threw the javelin furthest Sang the chorus, chanting Pindar's incantation Against envy and oblivion, was Phrastor. And when Nikeus grunting whirled the stone Into the air and it flew past the marks Of all the competitors, Nikeus's countrymen Shouted his name after it, Nikeus, Nikeus, and the syllables so say the lines Pindar Composed for the sweating chorus to chant—radiated For a spell like the silvery mirror of the moon.
Robert Pinsky (Long Branch, 20 oktober 1940)
De Oostenrijkse dichteres en schrijfster Elfriede Jelinek werd geboren op 20 oktober 1946 in Mürzzuschlag, een kleine stad in de deelstaat Stiermarken. Zie ook alle tags voor Elfriede Jelinek op dit blog.
Uit: Neid
“Ein Bild ist kein Spiegel, daher erkennen sich die Menschen darin nicht. Diese Stadt ist unter der harten Peitsche der Bergmänner langsam gestorben, unter der Peitsche dieser Alraunmännchen, des Wassermanns im nahen See und andrer sagenhafter Gestalten, nachdem sie unter der Peitsche, welche die Knochen von Menschen freigelegt hat, jahrhundertelang immer wieder zum Leben erweckt worden ist; das ging sehr leicht, es war ja alles da, das Erz faktisch auf einem Tablett serviert, und sie ersehnt jetzt die Geißeln des Tourismus, die Stadt, nach dessen feineren Schlägen, der aber nicht kommt. Sie öffnet jeden Tag den Mund, als begriffe sie sich selbst nicht, die Stadt, die immer kleiner wird und abgebaut wird wie der Berg, der früher immer zuverlässig das Erz geliefert hat, bis andre das Erz billiger gaben, sie öffnet den Mund, aber was ihr hereinkommt, ist nicht: Sie werden es auch noch billiger geben! Nein, was wir heute wieder hereinbekommen haben, ist nur die übliche Nahrung an Verstauchungen, Prellungen, Brüchen, von denen ich schon oft gesprochen habe (man hätte auf den Sport nicht setzen sollen, man hätte lieber sitzenbleiben sollen, nicht in der Schule des Lebens, aber vorm Fernseher, das wäre ungefährlicher gewesen und hätte die Krankenkassen nicht soviel gekostet), und Infarkten neben tränenüberströmten Frauen, von denen ich verhältnismäßig selten gesprochen habe, und die froh sind, an diesem Nachmittag, da der Mann, noch im Rohr des Berges, schwer verletzt wurde (nach den Verletzungen des Berges selbst fragt ja doch keiner), niemanden zum Kaffee eingeladen zu haben und frei zu sein, denn auch der Mann hat ein Recht auf einen Mangel, die Freundinnen haben es sowieso, sie haben in unsren Augen nur Mängel. Aber die Infarkte kommen eh rücksichtsvollerweise fast immer zeitig in der Früh.”
Elfriede Jelinek (Mürzzuschlag, 20 oktober 1946) Mürzzuschlag op een ansichtkaart
De Duitse schrijver John von Düffel werd geboren op 20 oktober 1966 in Göttingen. Zie ook alle tags voor John von Düffel op dit blog.
Uit: Klassenbuch
“Busensuche negativ. Über der H&M-Bikini-Frau an der Bushaltestelle klebt Autowerbung – ein Kombi + Familie, vierköpfig. Die Bedienung vom Backshop mit dem tiefen Ausschnitt ist plötzlich ein Mann mit Vollbart (der Bäcker, schätzungsweise). Und sexy Leyla fehlt »wegen Frauenleiden«, meint ihre kleine Schwester, das Gerippe, grinst hämisch und schiebt sich beide Fäuste untern Pulli. Schön wär’s. Im Schulbus treffe ich Henk, der mir den Platz neben sich freihält und ein In-Ear abgibt mit dem Neuesten von den Spunks, so weit die gute Nachricht. Nicht so gut: Sein Vater vermisst den Benzinkanister, den wir gestern abgefackelt haben. Super Lagerfeuer, aber meine Unterarme sind enthaart bis zu den Ellbogen. Die Stöckelschuhe meiner Mutter, in denen Henk ums Feuer getanzt ist, sind auch hin. Absatz abgebrochen, sagt er. Ich glaube ihm kein Wort und zucke mit den Achseln. Waren sowieso schon alt + stanken. Mamas Fußschweiß, unverwechselbar, nicht muffig-käsig wie bei anderen Leuten, sondern scharf wie Pferdepisse. Kommt angeblich von den Billigstrümpfen, Perlon oder so, das ätzt. Henk steht drauf. Er ist total verrückt nach Frauenfußgeruch. Wenn er eine Weile herumgestöckelt ist, kickt er die Schuhe weg und riecht an seinen Mauken, die nach den Mauken meiner Mutter riechen. Voll süchtig, der Mann, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es ihm speziell die Stöckelschuhe angetan haben oder der Geruch von Pferdepisse oder meine Mutter. Soll gesund sein, meint Henk, gesünder jedenfalls als Klebstoff und Benzin und was er sonst noch schnüffelt, Schweiß ist »bio«, sagt er (haha), und dass er meiner Mutter dankbar sein muss, weil sie ihm geholfen hat, von der Chemie loszukommen, von der man Löcher im Gehirn kriegt. Ich glaube ihm wirklich kein Wort. Ich glaube, er ist in sie verliebt. Henk ist süchtig nach meiner Mutter. Soll er ruhig. Ich misch mich da nicht ein. Aber ich kapier’s nicht. Meine Mutter hat keinen Busen, wirklich null, seit ihrer letzten Diät. Früher hatte sie angeblich mal einen, und ein bisschen sieht man es auch auf den Babyfotos, als ich ganz klein war und mein Vater noch da, hinter der Kamera. Doch sogar mein Mini-Kopf ist größer als ihre Hubbel, wenn sie mich im Arm hält, und mein Windelhintern praller. Ich war damals schon auf Busensuche. Die Bilder sind trotzdem irgendwie scharf, findet Henk. Er hat sie abfotografiert mit seinem Handy. Was Verliebte eben so tun. Doch das verstehe ich ein bisschen. Mama lächelt darauf so süß, als gäbe es die Kamera gar nicht, sondern nur sie + Kind.”
John von Düffel (Göttingen, 20 oktober 1966)
De Duitse schrijfster Theresia Walser werd geboren op 20 oktober 1967 in Friedrichshafen. Zie ook alle tags voor Theresia Walser op dit blog.
Uit: A Playwright’s Worries (Vertaald door Claudia Wilsch Case)
“Often when I am working on a new play, my characters suddenly start acting more erratically than I had planned. They upset my designs; they thwart my intentions and ideas. This moment is a struggle, but always a fortunate one, because it signals the adventure of a play that is yet to be written. Once it is finished, the process starts again: I have created something that can only reveal itself in practice. Until it is staged, a play remains unformed; the same is true of the playwright. Sometimes I even think that each performance is actually an attack on the playwright, and that I have no other choice but to answer with another play. When I give a play to a director, I tremble as I think of what is to come. On the one hand, it is a relief to know that from that point on, someone else's imagination will propel the play, discovering things that I did not even know were there. On the other, I am anxious that a director might suddenly discover too much, might burden the characters with other people's social tragedies, or impose deep meaning on an otherwise lighthearted play. Novels are protected by the covers of a book, but plays are offered no such security. It has been said that each reader stages his own version of a novel. However, we don't mean that a reader clips different passages from the book and pastes the end at the beginning, or that he cuts characters or entire subplots that he thinks will only distract him from what is essential, or that he suddenly inserts a topical newspaper article in the middle. A reader also doesn't cover the margins of a book with the titles of musical numbers that he feels an urgent need to listen to while reading. And even if such a reader existed, he wouldn't think to pester other readers with his private enjoyment. A director is first and foremost a reader, the most influential reader a playwright has. All plays need a director who is sensitive to language, especially plays that don't rely on a solidly constructed plot but instead use language to convey the action, plays where the characters are defined by the music of their language, plays where form and content cannot be separated, and plays where language itself determines the content. I don't mean that plays should be celebrated obediently, or that directors should drown them in the kinds of musical sauces that have become popular recently, all the while believing they are taking the language particularly seriously. Both of these extremes signal an unwillingness by directors to confront language as an event onstage.”
Theresia Walser (Friedrichshafen, 20 oktober 1967)
De Oostenrijkse schrijver O. P. Zier werd geboren in Schwarzach im Pongau op 20 oktober 1954 en groeide op in Lend. Zie ook alle tags voor O. P. Zier op dit blog.
Uit: Komplizen des Glücks
“An einem frostigen Winternachmittag stand ein wildfremderMann vor unserer Haustür und behauptete, mein Onkel zu sein. Das heißt, zuerst sagte er lange gar nichts, bevor er so verzagt, mit sich kaum bewegenden Lippen murmelte, dass ich große Mühe hatte, seine Worte zu verstehen: »Die Mutti lebt nicht mehr …« Nach einer mehrtägigen Tauwetterphase war es hier bei uns im Salzburger Gebirge wieder schneidend kalt geworden, und schon seit Stunden schneite es in feinen Flocken. Doch der Fremde mit dem altertümlich aussehenden Koffer in der Hand, den er nicht abstellte, als wäre er es gewohnt, ohnehin sofort an der Tür abgewiesen zu werden, trug einen für diese Witterung viel zu dünnen marineblauen Staubmantel, eine leichte, hellgraue Sommerhose, ausgetretene Halbschuhe und weder Kopfbedeckung noch Handschuhe. Auf seinem schütteren, dünnen, fettig wirkenden Haar und seinen Schultern sammelten sich die harten Kristalle der Schneeflocken, die kaum größer waren als Schuppen. Der Teint des Fremden wirkte ungesund; die blasse, rot gefleckte Gesichtshaut war trotz der Kälte von einem dünnen Schweißfilm überzogen. Natürlich suchte ich in den Gesichtszügen des Unbekannten sofort nach Ähnlichkeiten mit meinem Opa, kaum dass der Mann die ungeheuerliche Behauptung ausgesprochen hatte, dass Pete Wire sein Vater sei. Und unerwartet schnell erinnerte mich der Anblick des Gesichtes dieses Fremden tatsächlich an meinen Großvater. Ins Haus bat ich ihn allerdings erst, nachdem er beiläufig erwähnt hatte, auf der Durchreise zu sein. Als er mir auf meine Einladung hin seine knochige kalte Hand reichte, fühlte auch sie sich feucht an. Beim Drücken der roten, verfrorenen Finger überkam mich einen Moment lang die Vorstellung, ein dem Tiefkühlschrank entnommenes und nur angetautes, rohes Kotelett angefasst zu haben.”
O. P. Zier (Schwarzach im Pongau, 20 oktober 1954)
De Nederlandse schrijfster Belle van Zuylen werd op 20 oktober 1740 geboren in slot Zuylen, gemeente Maarssen bij Utrecht. Zie ook alle tags voor Belle van Zuylen op dit blog.
Uit: De geschiedenis van Caliste
“Brief IV
Mijn historie is even romantisch als droevig, mevrouw, en u zult onaangenaam verrast zijn als u ziet hoe omstandigheden, die nauwelijks waarschijnlijk zijn, slechts een gewonen man voortbrengen. Een broer dien ik gehad heb en ik werden bijna tegelijkertijd geboren, en onze geboorte veroorzaakte mijn moeders dood. De uitermate groote smart van mijn vader en de onrust, die eenige oogenblikken in ons heele huis heerschte, waren oorzaak dat de twee pasgeboren kinderen met elkaar werden verward. Men is er nooit achter kunnen komen wie van ons beiden de oudste was. Een van onze familieleden heeft altijd gemeend, dat het mijn broer was, maar zonder er zeker van te zijn, en daar haar getuigenis door niemand ondersteund noch tegengesproken werd, heeft het een soort van vermoeden teweeggebracht en niets meer; want de meening die had postgevat hield geen stand, telkens wanneer men wilde nagaan waarop zij gegrond was. Op mij maakte ze eenigen indruk, maar nooit den minsten op mijn broer. Hij nam zich voor nooit iets tenzij samen met mij te hebben, en niet te trouwen als ik trouwen zou. Ik deed aan mijzelf en aan hem dezelfde belofte; zoodat, daar wij samen slechts één familie hadden en slechts dezelfde erfgenamen konden hebben, de wet zich nooit zou hoeven uitspreken over onze rechten of aanspraken. Zoo het lot alle mogelijke gelijkheid tusschen ons had beschikt, had het daarin slechts de natuur gevolgd; deze band werd nog vermeerderd en versterkt door de opvoeding. We leken op elkaar van gezicht en van stemming, onze smaak was dezelfde, onze bezigheden waren ons gemeenzaam evenals onze spelen; de een deed niets zonder den ander, en de vriendschap tusschen ons kwam eer uit onze natuur dan uit onze keus voort, zoodat we haar nauwelijks bemerkten; veeleer spraken de anderen erover, en wij erkenden haar eerst recht toen er sprake van was dat we uit elkaar moesten. Mijn broer werd bestemd voor het bekleeden van een plaats in het parlement, en ik om in het leger te dienen; hem wilde men naar Oxford zenden, en mij aan huis doen bij een ingenieur; maar toen het oogenblik der scheiding was gekomen bewerkten ons verdriet en onze smeekbeden dat ik hem naar de universiteit zou volgen, en ik had er deel aan zijn heele studie gelijk hij aan de mijne.”
Belle van Zuylen (20 oktober 1740 – 27 december 1805) Cover biografie
De Amerikaanse (humoristische) schrijver en columnist Lewis McDonald Grizzard Jr. werd geboren op 20 oktober 1946 in Columbus, Georgia. Zie ook alle tags voor Lewis Grizzard op dit blog.
Uit: Don't Bend Over in the Garden, Granny, You Know Them Taters Got Eyes
“This book will, incidentally, offer an occasional joke or story with sexual overtones. There are a lot of reasons for that, too. Mainly, it’s because most people find jokes with sexual overtones amusing . . . that and the fact that 98 percent of the jokes I’ve ever heard had sexual overtones. In other words, jokes without sexual overtones are hard to find, and most of them aren’t funny. Example: What do you call a boomerang that won’t come back? A stick. 3. I was considering ideas for books and somebody suggested I do one on sex. “You don’t need to write something that is filthy,” I was told. “Just get in there and point out how sex makes the world go around and how much a part of everybody’s life it is and how we’re always talking about it and laughing about it and getting totally confused by it.” “But,” I pointed out, “there have already been tons of books about sex.” “Yes,” my counsel continued, “but all those books were by alleged experts on the subject. Are you an expert on sex?” “Of course not,” I said, “I wasn’t in the army and I missed all those training films.” “Then that’s the angle you take. You’re just as dumbfounded and lost about sex as most of the rest of the population. Your book can make others who are confused feel like they are not alone out there in the great sexual cosmos. Think of yourself as a public service announcement.” “Like a message from the National Health Institute about condoms?” “That’s it. You’re one of those, a brief pause in next year’s literary world that says, ‘Listen up, people. We’ve got to talk about sex here. We’ve got to have a few laughs about it, we’ve got to put it in perspective, and we’ve got to discuss ways to keep from getting killed by it.’ Did you see the movie Fatal Attraction, incidentally?” “I did.” “Did you know the rabbit was going to get it?” “As soon as I saw that rabbit, I knew it was a goner, but I never thought Glenn Close would stoop so low as to boil it alive.”
Lewis Grizzard (20 oktober 1946 – 20 maart 1994)
20-10-2018 om 13:04
geschreven door Romenu
Tags:Robert Pinsky, Elfriede Jelinek, John von Düffel, Theresia Walser, O. P. Zier, Belle van Zuylen, Lewis Grizzard, Romenu
|