De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008.
Dein Antlitz. . .
Dein Antlitz war mit Träumen ganz beladen.
Ich schwieg und sah dich an mit stummem Beben.
Wie stieg das auf! Daß ich mich einmal schon
In frühern Nächten völlig hingegeben
Dem Mond und dem zuviel geliebten Tal,
Wo auf den leeren Hängen auseinander Die magern Bäume standen und dazwischen Die niedern kleinen Nebelwolken gingen
Und durch die Stille hin die immer frischen
Und immer fremden silberweißen Wasser
Der Fluß hinrauschen ließ - wie stieg das auf !
Wie stieg das auf! Denn allen diesen Dingen
Und ihrer Schönheit - die unfruchtbar war -
Hingab ich mich in großer Sehnsucht ganz,
Wie jetzt für das Anschaun von deinem Haar
Und zwischen deinen Lidern diesen Glanz!
Der Jüngling in der Landschaft
Die Gärtner legten ihre Beete frei,
Und viele Bettler waren überall Mit schwarzverbundnen Augen und mit Krücken Doch auch mit Harfen und den neuen Blumen, Dem starken Duft der schwachen Frühlingsblumen.
Die nackten Bäume ließen alles frei:
Man sah den Fluß hinab und sah den Markt,
Und viele Kinder spielen längs den Teichen.
Durch diese Landschaft ging er langsam hin
Und fühlte ihre Macht und wußte - daß
Auf ihn die Weltgeschicke sich bezogen.
Auf jene fremden Kinder ging er zu
Und war bereit, an unbekannter Schwelle
Ein neues Leben dienend hinzubringen.
Ihm fiel nicht ein, den Reichtum seiner Seele,
Die frühern Wege und Erinnerung
Verschlungner Finger und getauschter Seelen
Für mehr als nichtigen Besitz zu achten.
Der Duft der Blumen redet ihm nur
Von fremder Schönheit - und die neue Luft
Nahm er stillatmend ein, doch ohne Sehnsucht:
Nur daß er dienen durfte, freute ihn.
Ein Knabe stand ich
Ein Knabe stand ich so im Frühlingsglänzen
und meinte aufzuschweben in das All,
unendlich Sehnen über alle Grenzen
durchwehte mich in ahnungsvollem Schwall !
Und Wanderzeiten kamen, rauschumfangen !
Da leuchtete manchmal die ganze Welt,
und Rosen glühten, und die Glocken klangen
von fremdem Lichte jubelnd und erhellt:
Wie waren da lebendig alle Dinge
dem liebenden Erfassen nah gerückt,
wie fühlt' ich mich beseelt und tief entzückt,
ein lebend Glied im großen Lebensringe !
Da ahnte ich, durch mein Herz auch geleitet,
den Liebesstrom, der alle Herzen nährt,
und ein Genügen hielt mein Ich geweitet,
das heute kaum mir noch den Traum verklärt
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 15 juli 1929)
De Duitse dichter en schrijver Günter Eich werd geboren op 1 februari 1907 in Lebus an der Oder. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008.
Mein Garten
Schön ist mein Garten mit den goldnen Bäumen, Den Blättern, die mit Silbersäuseln zittern, Dem Diamantentau, den Wappengittern, Dem Klang des Gong, bei dem die Löwen träumen, Die ehernen, und den Topasmäandern Und der Volière, wo die Reiher blinken, Die niemals aus dem Silberbrunnen trinken... So schön,: ich sehn mich kaum nach jenem andern, Dem andern Garten, wo ich früher war. Ich weiß nicht wo... Ich rieche nur den Tau, Den Tau, der früh an meinen Haaren hing, Den Duft der Erde weiß und feucht und lau, Wenn ich die weichen Beeren suchen ging . . . In jenem Garten, wo ich früher war...
Inventur
Dies ist meine Mütze, dies ist mein Mantel, hier mein Rasierzeug im Beutel aus Leinen.
Konservenbüchse: Mein Teller, mein Becher, ich hab in das Weißblech den Namen geritzt.
Geritzt hier mit diesem kostbaren Nagel, den vor begehrlichen Augen ich berge.
Im Brotbeutel sind ein Paar wollene Socken und einiges, was ich niemand verrate,
so dient er als Kissen nachts meinem Kopf. Die Pappe hier liegt zwischen mir und der Erde.
Die Bleistiftmine lieb ich am meisten: Tags schreibt sie mir Verse, die nachts ich erdacht.
Dies ist mein Notizbuch, dies ist meine Zeltbahn, dies ist mein Handtuch, dies ist mein Zwirn.
Günter Eich (1 februari 1907 - 20 december 1972)
De Duitse schrijver Dieter Kühn werd geboren op 1 februari 1935 in Keulen. Zie ook mijn blog van 1 februari 2008.
Uit: Frau Merian!
JA, SO WIRD ÜBER MARIA SIBYLLA MERIAN GERN ERZÄHLT: Schon als Kind, als Mädchen von dreizehn, begann sie zu forschen, zuerst bei den Raupen des Seidenspinners, und früh schon, auffallend früh zeigte sich ihre Begabung als Zeichnerin, und sie nutzte einen Aufenthalt in den Niederlanden, beim Stiefvater, um einem Grafen eine (sicherlich geflammte) Tulpe zu stibitzen, sie zeichnete diese rote und weiße Blüte im verborgenen Kämmerlein, wurde dennoch entdeckt, doch zur Empörung kam Staunen: Das ist ja eine kleine Künstlerin ...! So setzte sich das fort, das Zeichnen, das Aquarellieren, das Kupferstechen und: das Forschen; sie wies, offenbar als Erste, die gesamte Entwicklung von Insekten nach, vom Ei über die Raupe oder Larve zur Krabbel- oder Flugform, entdeckte als Erste auch die Symbiose von Raupe und Wirtspflanze, stellte diese Zusammenhänge in Illustrationen dar, entwickelte sich darüber hinaus, zu einer der führenden Malerinnen von Stilleben. Und sie lernte einen Mann kennen. Johann Andreas Graff, einen Schüler ihres Stiefvaters, sie heirateten, es kam das erste Kind auf die Welt, sie zogen nach Nürnberg, arbeiteten gemeinsam weiter, sie an Blumenbildern, er an Stadtbildern, sie publizierte ihr Blumenbuch, und weiterhin sammelte sie Raupen, die anderen eklig waren, nahm sie zu Dutzenden mit nach Hause, fütterte sie, um die Verwandlung , die Metamorphose zu beobachten, da kümmerte sie nicht weiter das Geschwätz in der Stadt, sie riskierte es, womöglich als Hexe vor Gericht gestellt zu werden, andererseits galt ihre Haushaltsführung als vorbildlich, doch schien es Probleme in der Ehe zu geben, erst ein Jahrzehnt nach Johanna Helena wurde Dorothea Maria geboren, zugleich das letzte Kind, Frau Graff setzte sich mit den beiden nach Frankfurt ab, veröffentlichte dort den zweiten Teil ihres Raupenbuchs, zog dann, von Töchtern und Mutter begleitet, ins niederländische Friesland, wurde dort, vermittelt durch ihren Halbbruder Caspar, von einer pietistischen Kommune aufgenommen, erreichte auf diese Weise, was sie vor dem Nürnberger Magistrat nicht hätte durchsetzen können: die Trennung; sie ließ ihren angereisten Mann in eine Falle laufen, entzog sich ihm souverän, wurde dabei von Töchtern und Mutter unterstützt, drei Generationen Merian-Frauen solidarisch, der Mann zog geschlagen ab.
Dieter Kühn (Keulen,1 februari 1935)
De Nederlandse schrijver Frits Bernard Hotz werd geboren op 1 februari 1922 in Leiden. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008.
Uit: Zand en grind
De begeleidende officier was ditmaal wat gehaast en ongeïnteresseerd en het commissielid eigenlijk ook. Men hield het vrij snel voor gezien. Vooral ook omdat men op zeker ogenblik een hol geluid als van een verre expressetrein door de lucht gehoord had, gevolgd door ratelende donder en een luchtverplaatsing die ook hier bij de oude loopgraven een rukwind met papieren en stuifzand veroorzaakte. [
] Dat hem ditmaal een gasmasker was uitgereikt zinde Thomas ook amper. Hij had
het ding moeten opzetten onder zn bolhoed en een groep Duitse geniesoldaten, zelf zonder masker bezig met het herstellen van ingestorte stellingen, had gegiecheld toen hij langs kwam.
F. B. Hotz (1 februari 1922 5 december 2000)
De Schotse schrijfster Muriel Spark werd op 1 februari 1918 geboren als Muriel Sarah Camberg in Edinburgh. Voor WO II vertrok zij naar het toenmalige Rhodesië (nu Zimbabwe), om daar in 1937 in het huwelijk te treden met Sydney Oswald Spark. De verbintenis liep uit op een grote mislukking, maar Muriel bleef de achternaam Spark gebruiken en refereerde in later tijden aan haar ex-echtgenoot als "S.O.S.". In 1944 keerde zij naar Engeland terug. In Londen kwam ze in een milieu van kleine literaire tijdschriften terecht en debuteerde als schrijfster. Eind jaren 1960 verhuisde zij naar Rome, en de laatste decennia van haar leven woonde zij in Toscane. Enkele van haar latere romans spelen spelen zich af in Italië. Muriel Sparks vader was Joods, haar moeder had de anglicaanse religie, maar Muriel kreeg geen religieuze opvoeding. In 1954 bekeerde ze zich tot het katholicisme. Daarom wordt ze vaak in een groep ingedeeld met Evelyn Waugh en Graham Greene. Spark schreef aanvankelijk literaire kritieken, publiceerde een biografie van Mary Shelley en debuteerde met het verhaal "The Seraph and the Zambesi", waarmee zij in 1950 de Observer Short Story Competition won. Muriel Spark werd onder meer bekend met romans als The Comforters (haar romandebuut uit 1957), Memento Mori, en The Prime of Miss Jean Brodie (1962).
Uit: Aiding and Abetting
The receptionist looked tinier than ever as she showed the tall, tall, Englishman into the studio of Dr Hildegard Wolf, the psychiatrist who had come from Bavaria, then Prague, Dresden, Avila, Marseilles, then London, and now settled in Paris. 'I have come to consult you,' he said, 'because I have no peace of mind. Twenty-five years ago I sold my soul to the Devil.' The Englishman spoke in a very foreign French. 'Would you feel easier,' she said, 'if we spoke in English? I am an English speaker of a sort since I was a student.' 'Far easier,' he said, 'although, in a sense, it makes the reality more distressing. What I have to tell you is an English story.' Dr Wolf's therapeutic methods had been perfected by herself. They had made her virtually the most successful psychiatrist in Paris, or at least the most sought-after. At the same time she was copied; those who tried to do so generally failed. The method alone did not suffice. Her personality was needed as well. What she did for the most part was talk about herself throughout the first three sessions, turning only casually on the problems of her patients; then, gradually, in an offhand way she would induce them to begin to discuss themselves. Some patients, angered, did not return after the first or at least second session, conducted on these lines. Others remonstrated, 'Don't you want to hear about my problem?'
Muriel Spark (1 februari 1918 13 april 2006)
01-02-2009 om 20:51
geschreven door Romenu
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