De Nederlandse schrijver en journalist Bert Wagendorp werd geboren in Groenlo op 5 november 1956. Zie ook alle tags voor Bert Wagendorp op dit blog.
Uit: Masser Brock
“Ze trok haar jasje uit en wachtte tot de premier was uitgesproken. Ze vond het altijd weer verbazingwekkend dat het land werd bestuurd vanuit deze Hollandse huiskamer – en ook wel weer toepasselijk. Buiten landden een paar eenden in de Hofvijver – misschien waren het als eend vermomde drones met een explosieve lading, dacht Mia. Het zou niet lang meer duren voor het luchtruim rond het Torentje zou worden gesloten, ook voor alle soorten van gevogelte, want het waren rare tijden. ‘Mia!’ riep de premier. ‘Ik ben blij dat je er bent. Godsamme, wat een toestand. Iets drinken?’ ‘Watertje,’ zei Mia. Ze pakte de afstandsbediening van de tv en zette hem vast aan – over vijf minuten begon het zesuurjournaal. De premier schonk een glas in. ‘Als je een tekstje hebt voor Twitter, gooi het er dan meteen op. Een snelle reactie van de premier is belangrijk.’ ‘Staat er al op,’ zei Mia. ‘Getroffen en geschokt door gebeurtenissen in Pantsjagan. Mijn diepe medeleven aan alle familieleden.’ ‘Heel sterk en to the point. Moet er nog een scherpe veroordeling van de aanslag in? Of past dat niet in 140 tekens? Oké, dat is misschien meer iets voor mijn toespraak op tv. Heb je een Engelse vertaling? Knal ik die er meteen achteraan zodat mijn reactie ook wordt opgepikt door de internationale media.’ ‘Ik heb het wel zo’n beetje in mijn hoofd,’ zei Mia. ‘In de eerste plaats staan we stil bij de slachtoffers. Hebben we hun namen? Oké, dat is belangrijk, dat trekt die jongens uit de anonimiteit. Waarom waren ze daar? Ik bedoel, waarom zijn wij daar eigenlijk, in die ellendige woestijn?’ Mia wist dat ze vrijuit kon praten en dat ze tegenover de premier geen façade hoefde op te houden. Andersom gold dat ook. ‘Voor de vrijheid,’ zei de premier. ‘En voor de westerse waarden. We strijden daar tegen de laffe terroristen. En voor de vrouwenrechten, geloof ik. En er zit veel olie in de grond, maar dat doet niet ter zake. Wél natuurlijk, maar niet voor de speech.’ ‘Eén ding tegelijk,’ zei Mia, ‘we moeten het niet te ingewikkeld maken. De bestrijding van het laffe terrorisme lijkt me in dit geval het best, want daardoor zijn die jongens per slot van rekening omgekomen. En dan fiets ik het woord vrijheid er nog wel even tussendoor, dat is ook altijd goed.”
Bert Wagendorp (Groenlo, 5 november 1956)
De Duitse schrijver Andreas Stichmann werd op 5 november 1983 in Bonn geboren. Zie ook alle tags voor Andreas Stichmann op dit blog.
Uit: Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk
“Die Bewohner, diese Herzchen, sind alle mit irgendwas beschäftigt. Der lange Dürre, dessen Namen sie sich nicht merken kann, heizt auf dem fahrbaren Rasenmäher über die Wiese hinter dem Kräutergarten. Es kommt kein Gras mehr hinten raus, er war gestern schon fertig, aber er heizt einfach weiter, weil er wohl Bock drauf hat. Und wenn er gerade keinen Bock auf gar nichts hat, parkt er hinter den krummen Bäumen, wo das Moor beginnt, und macht ein Nickerchen im Sitz – anstatt zum Beispiel den Hühnerstall auszumisten. Das ist so eine der Sachen, über die Ramafelene sich beschwert. Ludwig, der alte Mann, steht mit einer Forke in der Hand neben dem Komposthaufen. Er kratzt sich den dicken weißen Bart und scheißt, so wie er schaut, wahrscheinlich in diesem Moment in seine Windeln. Die meiste Zeit ist er auf seine heißgeliebte Vogelscheuche konzentriert, er scharwenzelt um sie rum. Die beiden haben eine Art Lovestory am Laufen. Aber am coolsten ist Wendy, die Zwergen-Omi. Gerade kommt sie mit dem Stützräder-Fahrrad angefahren. Sie hält vor ihrem Häuschen und lädt Jutebeutel aus dem Fahrradanhänger. Bibi geht zu ihr. Wendy ist so unkompliziert und herzlich, dass sie gleich mit ihr klarkam. Sie hat zwar ein Faible für Reime, das manchmal irritiert, aber sie kann auch ganz normal reden, und eigentlich ist sie gar nicht so absonderlich. Ihr eines Auge sieht aus wie ein Spiegelei, wo einer mit einer Gabel reingepikst hat. Auf ihrem Kopf sitzt eine selbstgehäkelte Reggaemütze. «Moin, Wendy.» «Bibi! Hast du Sorgen? Guten Morgen!» Wendy zeigt ihre sich kreuzenden Vorderzähne, als sie lächelt. Mit ihren kräftigen Händen reicht sie Beutel voll abgelaufener Lebensmittel aus dem Fahrradanhänger. Sie ist besonders gut darin, in Supermarktcontainer reinzuklettern, und weil der Sonnenhof chronisch pleite ist, macht sie das fast jeden Tag.”
Andreas Stichmann (Bonn, 5 november 1983)
De Duitse schrijver Hanns-Josef Ortheil werd geboren op 5 november 1951 in Keulen. Zie ook alle tags voor Hanns-Josef Ortheil op dit blog.
Uit: Was ich liebe – und was nicht
“Der französische Zeichendeuter und Schriftsteller Roland Barthes hat viele Bücher geschrieben. Über den Eiffelturm, die Mode, die Sprache der Liebe. Als er sechzig war, stellte er solche Themen aber einmal zurück und schrieb ein entspanntes Buch nur über sich selbst. Warum er gerne Zigarren raucht. Wie er sich hinter einem Vortragspult fühlt. Was er besonders liebt (Salat, Zimt, Käse, Rosen, Schreibfedern etc.) und was er überhaupt nicht mag (Geranien, das Telefonieren, das Cembalo etc.). Es wurde ein übermütiges und auch heiteres Buch, in dem der Autor sich in vielen Facetten porträtiert. Mit bloßen Benennungen seiner Passionen begnügte er sich jedoch nicht. Vielmehr ging er ihnen detailliert nach: Wie waren sie entstanden (Ursprünge)? Woraus bestanden sie (Strukturen)? Und als welchen Typus oder Charakter ließen sie ihren Darsteller erscheinen (Zugehörigkeit zu einer Spezies)? In Barthes’ Buch Über mich selbst habe ich seit seinem Erscheinen (1975) immer wieder gelesen. Und jedes Mal erlebte ich während der Lektüre, wie »anregend« es wirkte und dass es mich darüber nachdenken ließ, was ich selbst liebe und was eben nicht. Als befragte das Buch mich ganz direkt und redete auf mich ein: Gib doch zu …, lass mal hören …, denk mal drüber nach …! Oft legte ich es schon nach wenigen Seiten Lektüre zur Seite und überließ mich meinen Ideen und Gedanken. Viele davon habe ich aufgeschrieben und mit den Jahren gesammelt. Jetzt sind die meisten in dieses Buch eingegangen. Insgeheim schielen sie danach, dass auch die Leserin oder der Leser sich selbst befragen. Damit das Ganze nicht nur mein eigenes Selbstporträt in kurzen Fragmenten bleibt, sondern zu einer Art Spiegel wird, in dem Leserin oder Leser sich selbst genauer erkennen. Im Grunde handelt es sich bei einem solchen Vorhaben um ein traditionsreiches, schon seit der Antike bekanntes Projekt. Es geht dabei um so etwas wie Lebenskunst, das heißt um die Fragen, wie ich mein Leben einrichte und meine fortlaufenden Überlegungen dazu begründe. Einerseits schaut man dabei auf all die subjektiven Passionen, die sich in einem Leben mehr oder minder zufällig herausgebildet haben, schließlich aber bewusst angenommen und kultiviert wurden. Der Ursprung dieser Passionen liegt in der Kindheit und Jugend. Daher werde ich, um viele von ihren Ursprüngen her genauer zu erkennen, immer wieder in diese frühen Zeiträume zurückgehen müssen. Andererseits schaut man aber auch darauf, welche Strukturen und Hintergründe die gelebten Passionen im Zusammenhang mit den Überlegungen, die sie stabilisieren und formen, im Laufe der Zeit ausgebildet haben. Solche Fragen betreffen Räume und Zeiten, Architekturen des Lebens und lebenslang ausgebildete Rituale.”
Hanns-Josef Ortheil (Keulen, 5 november 1951)
De Amerikaanse schrijfster Joyce Maynard werd geboren op 5 november 1953 in Durham, New Hampshire. Zie ook alle tags voor Joyce Maynard op dit blog.
Uit:An 18-Year-Old Looks Back On Life
“Every generation thinks it's special--my grandparents because they remember horses and buggies, my parents because of the Depression. The over-30's are special because they knew the Red Scare of Korea, Chuck Berry and beatniks. My older sister is special because she belonged to the first generation of teen-agers (before that, people in their teens were adolescents), when being a teen-ager was still fun. And I--I am 18, caught in the middle. Mine is the generation of unfulfilled expectations. "When you're older," my mother promised, "you can wear lipstick." But when the time came, of course, lipstick wasn't being worn. "When we're big, we'll dance like that," my friends and I whispered, watching Chubby Checker twist on "American Bandstand." But we inherited no dance steps, ours was a limp, formless shrug to watered-down music that rarely made the feet tap. "Just wait till we can vote," I said, bursting with 10-year-old fervor, ready to fast, freeze, march and die for peace and freedom as Joan Baez, barefoot, sang "We Shall Overcome." Well, now we can vote, and we're old enough to attend rallies and knock on doors and wave placards, and suddenly it doesn't seem to matter any more. My generation is special because of what we missed rather than what we got, because in a certain sense we are the first and the last. The first to take technology for granted. (What was a space shot to us, except an hour cut from Social Studies to gather before a TV in the gym as Cape Canaveral counted down?) The first to grow up with TV. My sister was 8 when we got our set, so to her it seemed magic and always somewhat foreign. She had known books already and would never really replace them. But for me, the TV set was, like the kitchen sink and the telephone, a fact of life. We inherited a previous generation's hand-me-downs and took in the seams, turned up the hems, to make our new fashions. We took drugs from the college kids and made them a high-school commonplace. We got the Beatles, but not those lovable look-alikes in matching suits with barber cuts and songs that made you want to cry. They came to us like a bad joke--aged, bearded, discordant. And we inherited the Vietnam war just after the crest of the wave--too late to burn draft cards and too early not to be drafted. The boys of 1953--my year--will be the last to go. So where are we now? Generalizing is dangerous. Call us the apathetic generation and we will become that. Say times are changing, nobody cares about prom queens and getting into the college of his choice any more--say that (because it sounds good, it indicates a trend, gives a symmetry to history) and you make a movement and a unit out of a generation unified only in its common fragmentation. If there is a reason why we are where we are, it comes from where we have been.”
Joyce Maynard (Durham, 5 november 1953)
De Amerikaanse dichter, schrijver en hoogleraar Maurice Kilwein Guevara werd geboren op 5 november 1961 in Belencito. Zie ook alle tags voor Maurice Kilwein Guevara op dit blog.
My Grandmother's White Cat
When fiber-optic, sky blue hair became the fashion, my father began the monthly ritual of shaving his head. It was August, and we were still living in the Projects without a refrigerator. The sound of my mother fluttering through the rosaries in another room reminded me of the flies I'd learned to trap in mid- flight and bring to my ear. "Vecchio finally died," my father said, bending to lace his old boots. "You want to come help me?" My grandparents lived in a green-shingled house on the last street before the Jones & Laughlin coke furnaces, the Baltimore & Ohio switching yard, and the sliding banks of the Monongahela. The night was skunk-dark. The spade waited off to the side. Before I could see it, I could smell the box on the porch. We walked down the tight alley between the houses to get to the back yard where fireflies pushed through the heat like slow aircraft and tomato plants hung bandaged to iron poles. My father tore and chewed a creamy yellow flower from the garden. After a few minutes of digging, he said, "Throw him in." I lifted the cardboard box above my head, so I could watch the old white cat tumble down, a quarter moon in the pit of the sky.
Maurice Kilwein Guevara (Belencito, 5 november 1961) Cover
De Duitse schrijfster, uitgeefster en actrice Ulla Berkéwicz werd geboren op 5 november 1948 in Gießen als Ursula Schmidt. Zie ook alle tags voor Ulla Berkéwicz op dit blog.
Uit: Überlebnis
“Zunehmend hysterischer agierend erlebt sie die Apparatemedizin als unmenschliches Schauspiel im letzten Akt des Lebens. Mit Haut und Haaren verteidigt sie ihre Daseinsberechtigung, lässt sich nicht vertreiben, ignoriert Vorschriften und Weisungen. Drastisch, derb und ohne Rücksichtnahme schildert Berkéwicz den Krankenhausalltag aus der Sicht ihrer Ich-Erzählerin, die am Bett ihres sterbenden Mannes den Verstand zu verlieren droht und an das „Ende seiner Kraft“ gelangt, wie es heißt. Auf dem Balkon raucht sie Kippen, die auf dem Boden liegen und kotzt sich in der Toilette den Inhalt ihres Magens heraus; dem Krankenhauspersonal ist sie in Feindschaft verbunden. Ihre subjektive Suada steigert sich zu einem kräftezehrenden Monolog der Verzweiflung und des Widerstands. Die Tage auf der Intensivstation sind der Höhepunkt in diesem Drama des Leids und der Trauer. Berkéwicz schreibt darüber wie im Wahn, rasend vergreift sie sich immer wieder im Ton, wird anmaßend: der kahlköpfige Pfleger wird kurzerhand zum „Fascho“ degradiert, die Ärzteschaft auf Visite als „Herrenmenschentheater“ verunglimpft. Die Beschimpfungen sind Ausdruck des Außer-sich-Seins, und doch wirkt die mit der Wortwahl intendierte Pose des Naziopfers deplaziert. Ohne Distanz zu sich selbst, sich vielmehr in Selbstmitleid und Schmerz windend, schildert die Erzählerin, was um sie herum geschieht. Dabei entwickelt der Text eine unbändige Kraft. Am Nebenbett liegt derweil ein fremder Mann im Sterben. Während die Ärzte zu ihm eilen und versuchen, sein Herz wieder in Gang zu bringen, erzählen sie sich, was sie zu Mittag gegessen haben: „Am Nebenbett schrillt der Alarm, Herzstillstand! Alle rennen. Ich höre: ‚Laden!‘, ‚Hundertsechzig, hundertachtzig, zweihundert‘, höre ich, ‚zweihundertzehn!‘ Elektroschock, ein Menschenopfer. Die Bühne eines Dramas oder totgeborenes Theater?Brüllen und Stille, Schrecken und Mitgefühl. Im Theater ist immer die Nacht, während draußen die Tage vergehn. Ich sitze auf dem Hocker, der Mann schläft schwerer, ich halte ihm die Ohren zu, der Schlauch läuft leer.Erich, den Vaterbruder, haben sie so umgebracht, in einer Klinkerkliniknacht. Wer ahndet solche Klinikarbeit? Wer zahlt sie heim, wer rächt Totgestorbenwordensein? Das Blut blieb in ihm stehn, die Blase platzte, der Onkel war noch keine sechzig Jahre alt. ‚Schock‘, schreit es hinter der weißen Plastikwand, ‚zweihundertzwanzig‘, schreit es, ‚zweihundertfünfundzwanzig‘. ‚Gestern‘, schreit es, gab's bei uns Lachs, zweihundertdreißig, zweihundertfünfunddreißig, in Dillrahm‘, schreit es, ‚lecker!‘, schreit es und schreit, ‚zweihundertfünfundvierzig, hab ich in meiner Küche keinen Umluftofen.‘“
Ulla Unseld-Berkéwicz (Gießen, 5 november 1948)
De Russische dichter en beeldend kunstenaar Dmitri Aleksandrovitsj Prigov werd geboren in Moskou op 5 november 1940. Zie ook alle tags voor Dmitri Prigov op dit blog.
Seven New Stories about Stalin
1. One day, in his youth, Stalin and a friend walked by a butcher shop. Stalin grabbed a piece of meat and took off. They caught him and asked him, “did you steal it?” “No,” he answered, “he did it.” And his friend was torn to pieces.
2. Life had gotten completely awful for the people. Riots were breaking out. The tsar summoned Stalin and said: “line up the people on Senate Square.” Stalin brought the people there, and gendarmes were waiting. They began to fire, and killed everyone. Over a million.
3. One day Trotsky, Zinov’ev and Bukharin came to Stalin and said, “you’re not right. Let’s talk about it.” Stalin whipped out a pistol from his desk and killed them right on the spot. And he ordered that the corpses be buried quickly.
Dmitri Prigov (5 november 1940 – 16 juli 2007)
De Amerikaanse dichteres en schrijfster Ella Wheeler Wilcox werd geboren op 5 november 1850 in Johnstown, Wisconsin. Zie ook alle tags voor Ella Wheeler Wilcox op dit blog.
The Song Of The Allies
We are the Allies of God to-day, And the width of the earth is our right of way. Let no man question or ask us why, As we speed to answer a wild world cry; Let no man hinder or ask us where, As out over water and land we fare; For whether we hurry, or whether we wait, We follow the finger of guiding fate.
We are the Allies. We differ in faith, But are one in our courage at thought of death. Many and varied the tongues we speak, But one and the same is the goal we seek. And the goal we seek is not power or place, But the peace of the world, and the good of the race. And little matters the colour of skin, When each heart under it beats to win.
We are the Allies; we fight or fly, We wallow in trenches like pigs in a sty, We dive under water to foil a foe, We wait in quarters, or rise and go. And staying or going, or near or far, One thought is ever our guiding star: We are the Allies of God to-day, We are the Allies-make way! make way!
Ella Wheeler Wilcox (5 november 1850 – 30 oktober 1919) Cover
De Nederlandse schrijfster Anna Maria van Schurman werd geboren in Keulen op 5 november 1607. Zie ook alle tags voor Anna Maria van Schurman op dit blog.
Uit: Brief aan prinses Anne de Rohan
“Mevrouw, Ik ben eerder van mening geweest dat, om uw uitnemende deugden op waarde te schatten en te eren, men ze liever zou moeten bedekken met een sluier van gewijde stilte dan ze door de laagheid van mijn eenvoudige stijl onrecht aan te doen. Maar nadat meneer Rivet mij de brief heeft doorgegeven waar u hem onlangs genadiglijk mee heeft willen vereren, moet ik bekennen dat uw goedheid die er zo helder van afstraalt meer reden was om mijn hand aan de pen te zetten dan die overwegingen van eerbied die mijn hand nog langer zouden laten zwijgen. Want, eerlijk gezegd, zou dat het negeren van mijn geluk en van de waarde van uw goedgunstigheid zijn, om er niet onmiddellijk op in te gaan wanneer u even grootmoedig bent om ze mij aan te bieden als ik onbekwaam ben haar aan mij te bieden. Om toegang verleend te worden tot zo'n groot goed, dat is om deel te nemen aan de kostbaarste schatten van de deugd zelf, die geen behoefte heeft om ons andere wetten te geven dan deze die zich vormen uit uw voorbeeld. Ik heb niet de verwaandheid om een loftrompet uit te steken, maar ik zal slechts zeggen dat in u twee dingen zijn gecombineerd die normaalweg onverenigbaar zijn, namelijk aanzien in de wereld gecombineerd met christelijke wijsheid. Hoezeer ook al de hoge staat van uw zeer illustere Huis me nooit zal toelaten om mijn ziel met de uwe te verenigen door een vriendschapsband - dit vereist immers dat men op gelijke voet staat - is het toch zo dat zij zich verbindt door een vastere knoop dan deze van de politiek, in zoverre dat al mijn wensen overeenkomen met de uwe in de liefde van deze hemelse deugd, namelijk wijsheid die, zoals de meest wijze der Koningen zegt: beter is dan robijnen, en al wat men begeren mag, is met haar niet te vergelijken. Ik ontken niet dat de voortgang die ik in dit strijdperk gemaakt heb zeer klein is, maar dat zal me niet verhinderen om me uw voorbeeld ter harte te nemen als een schitterende ster temidden van de duisternissen van deze verdorven eeuw, en dat ik mijn hele leven zal blijven, Mevrouw, uw zeer-nederige en zeer toegewijde dienares Anna Maria van Schurman
Anna Maria van Schurman (5 november 1607 – 4 of 14 mei 1678)
Zie voor nog meer schrijvers van de 5e november ook mijn blog van 5 november 2017 deel 2.
05-11-2018 om 18:12
geschreven door Romenu
Tags:Bert Wagendorp, Andreas Stichmann, Hanns-Josef Ortheil, Joyce Maynard, Maurice Kilwein Guevara, Ulla Berkéwicz, Dmitri Prigov, Ella Wheeler Wilcox, Anna Maria van Schurman, Romenu
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