De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.
Uit: Hans Prescher, Künste im Aufbruch
Aus der US-Kriegsgefangenschaft ließ sich Hans Werner Richter, gelernter Buchhändler und wie Koeppen aus Pommern stammend, nach München entlassen. Er gab dort zusammen mit Alfred Andersch 1946/47 die legendäre Zeitschrift »Der Ruf« heraus, die der US-Besatzungsmacht wegen ihrer kritischen Haltung so mißfi el, daß die beiden Herausgeber gefeuert wurden und Erich Kuby die Nachfolge antrat. Mit »Ruf«-Mitarbeitern initiierte Richter die »Gruppe 47«, zu deren Treffen er Schriftsteller an wechselnde Orte zu Lesungen einlud nie aber nach München.
Als Mentor und Moderator der Gruppe verband er laut Heinrich Böll »die Strenge des Vaters mit der Güte der Mutter«. Richter hat mit der Gruppe 47 einem Gutteil der westdeutschen Literatur nach 1945 auf den Weg geholfen. Durch die Auszeichnung mit dem Preis der Gruppe fanden zwischen 1951 und 1955 Autoren wie Günter Eich, Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann und Martin Walser erstmals breitere Beachtung. Die 50er Jahre galten als die große Zeit der Gruppe, später entwickelte sie sich mehr zu einer »Literaturbörse«, wie Günter Herberger kritisierte, auf der »sich auch Kritiker eitel selbst darstellten«. Marcel Reich-Ranicki urteilte, trotz einer ganzen Anzahl eigener Buchveröffentlichungen Richters bleibe die Gruppe 47 dessen »Hauptwerk«.
Richters Bücher sind durch ihre Themen wie durch ihren literarisch wenig ambitionierten, eher journalistischen Stil primär von zeitgeschichtlichem Interesse. »Die Politik interessierte ihn mehr als die Literatur«, so Reich-Ranicki. Richters 1949 erschienener, stark beachteter Roman »Die Geschlagenen« basiert auf eigenen Erfahrungen und erzählt in nüchternem Realismus von einem wenig nazibegeisterten Obergefreiten, der mörderische Kämpfe um Monte Cassino überlebt und später den Schikanen führergläubiger Vorgesetzter im US-Kriegsgefangenenlager ausgesetzt ist. Mit diesem in mehrere Sprachen übersetzten, von Friedrich Sieburg »das bisher beste Kriegsbuch« genannten Roman begann Richters Zusammenarbeit mit dem Münchner Verleger Kurt Desch, der auch seine nächsten Bücher herausbrachte.
Der dokumentarische Roman »Sie fi elen aus Gottes Hand«, der 1951 folgte, zeichnet eindringlich das Los von einem Dutzend Vertriebener und Entwurzelter nach, Strandgut aus dem Untergang des »Dritten Reichs«. Sie alle, ob Polen oder Spanier, Russen oder Letten, hatten sich anzupassen gesucht, um zu überleben. »Wir wählten stets das kleinere Übel und enden im großen«, sagt einer der Männer, ein anderer fügt hinzu: »Man läuft von einer Seite zur anderen, und immer ist man auf der falschen Seite.«
Hans Werner Richter (12 november 1908 23 maart 1993)
De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.
Vol Liefde
Vol liefde zoek ik wie mij wreed ontvlucht
en wreed ontvlucht ik wie mij volgt vol liefde;
ik blijf vol liefde trouw aan wie mij griefde,
ik grief wie naar mijn liefde trouw verzucht.
Voor mijn geliefde ben ik louter lucht,
en hij is louter lucht voor zijn geliefde,
beducht bekijk ik wie mijn hart doorkliefde,
en ik doorklief het hart van wie mij ducht.
Als ik hem loon, verlies ik mijn verlangen;
als ik hem bid, krenk ik mijn eer als bruid;
zo moet ik tussen beiden blijven hangen.
Wat kies ik mij als doel in t leven uit?
liever door wie ik niet bemin gevangen
dan van hem die me niet bemint de buit.
Juana Inés de la Cruz (12 november 1648 of 1651 - 17 april 1695)
De Duitse schrijver Michael Ende werd geboren in Garmisch-Partenkirchen op 12 november 1929. Hij was de enige zoon van Edgar Ende, een surrealistische schilder, wie het schilderen later verboden werd door de Nazi's. Op zijn zesde verhuisde hij naar München, waar hij het gymnasium volgde. Tegen het einde van de Tweede Wereldoorlog dook hij onder om aan de dienstplicht te ontsnappen. Na de oorlog voltooide hij zijn opleiding en ging studeren aan de kleinkunstacademie. Via baantjes als acteur en radiopresentator werd Michael Ende uiteindelijk auteur. Hij schreef proza, toneelstukken, liedjes, filmscripts en kritieken. Sommige werken van Ende dragen het stempel van zijn antroposofisch wereldbeeld, zoals De Toverdrank en Momo. Hij begon met het het schrijven van kinderboeken door toedoen van een vriend, die hem vroeg de tekst te schrijven bij een boek dat deze illustreerde. Zo kwam het eerste kinderboek van Michael Ende tot stand: Jim Knoop en Lucas de machinist (1960).
In 1971 verhuisde Ende met zijn vrouw naar Italië, en keerde pas in 1985, na haar dood, terug. In 1989 trouwde hij met de Japanse vertaalster van Het oneindige verhaal. Momo en Het oneindige verhaal werden ook verfilmd.
Uit: Momo
»Ja, mach, daß du wegkommst!« rief Nino ihm nach.»Du hättest erst gar nicht zu kommen brauchen. Ichversöhne mich doch nicht mit einem Verbrecher!«Nicola fuhr herum. Sein Gesicht war puterrot vor Zorn.»Wer ist hier ein Verbrecher?« fragte er drohend undkam wieder zurück.»Sag das noch mal!«»Sooft du nur willst!« schrie Nino. »Du glaubst wohl,weil du stark und brutal bist, wagt niemand, dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Aber ich, ich sage siedir und allen, die sie hören wollen! Ja, nur zu, kommdoch her und bring mich um, wie du es schon mal tunwolltest!«»Hätt' ich's nur getan!« brüllte Nicola und ballte dieFäuste. »Aber da siehst du, Momo, wie er lügt undverleumdet! Ich hab' ihn nur beim Kragen genommenund in die Spülwasserpfütze hinter seiner Spelunkegeschmissen. Da drin kann nicht mal eine Ratteersaufen.« Und wieder zu Nino gewandt, schrie er:»Leider lebst du ja auch noch, wie man sieht! «Eine Zeitlang gingen die wildesten Beschimpfungenhin und her und Momo konnte nicht schlau darauswerden, worum es überhaupt ging und weshalb diebeiden so erbittert aufeinander waren. Aber nach undnach kam heraus, daß Nicola diese Schandtat nurbegangen hatte, weil Nino ihm zuvor in Gegenwarteiniger Gäste eine Ohrfeige gegeben hatte. Dem warallerdings wieder vorausgegangen, daß Nicola versuchthatte, Ninos ganzes Geschirr zu zertrümmern.»Ist ja überhaupt nicht wahr!« verteidigte sich Nicolaerbittert. »Einen einzigen Krug hab' ich an die Wandgeschmissen, und der hatte sowieso schon einenSprung!« »Aber es war mein Krug, verstehst du?«erwiderte Nino. »Und überhaupt hast du kein Recht zuso was!« Nicola war durchaus der Ansicht, in gutemRecht gehandelt zu haben, denn Nino hatte ihn inseiner Ehre als Maurer gekränkt.»Weißt du, was er über mich gesagt hat?« rief erMomo zu. »Er hat gesagt, ich könne keine geradeMauer bauen, weil ich Tag und Nacht betrunken sei.Und sogar mein Urgroßvater wäre schon so gewesen,und er hätte am Schiefen Turm von Pisa mitgebaut!«
»Aber Nicola«, antwortete Nino, »das war doch nurSpaß!«»Ein schöner Spaß!« grollte Nicola. »Über so waskann ich nicht lachen. «Es stellte sich jedoch heraus, daß Nino damit nur einenanderen Spaß Nicolas zurückgezahlt hatte. EinesMorgens hatte nämlich in knallroten Buchstaben aufNinos Tür gestanden: »Wer nichts wird, wird Wirt«.Und das fand wiederum Nino gar nicht komisch.Nun stritten sie eine Weile todernst, welcher von denbeiden Späßen der bessere gewesen sei und redetensich wieder in Zorn. Aber plötzlich brachen sie ab.Momo schaute sie groß an, und keiner der beidenkonnte ihren Blick so recht deuten. Machte sie sich imInneren lustig über sie? Oder war sie traurig? IhrGesicht verriet es nicht.
Michael Ende (12 november 1929 28 augustus 1995)
De Duitse schrijver en satiricus Oskar Panizza werd geboren op 12 november 1853 in Kissingen. In zijn geschriften viel hij de Wilhelmijnse overheidsstaat aan en leverde hij kritiek op de katholieke kerk, sexuele taboes en de burgerlijke moraal. Als literaire individualist neemt hij een uitzonderingspositie in de Duitse literatuurgeschiedenis in. Panizzas hoofdwerk is het in 1894 verschenen satirische drama Das Liebeskonzil. Zijn bizarre verhalen, waarin hij realisme en fantasie combineerde, zijn evenees van belang.
Uit: Das Liebeskonzil
Der Himmel; ein Thronsaal; drei Engel in schwanenweissen federdaunartigen Anzügen mit enganliegenden, durch Schleifen gehaltenen Kniehosen, Wadenstrümpfen, kurzen Amorettenflügeln, weissgepuderten, kurzgeschnittenen Haaren, weissen Atlasschuhen; sie haben Flederwische in der Hand zum Abstauben.
Erster Engel. Heut steht ER wieder spät auf.
Zweiter Engel. Seid froh! Dieses Gehust', dieses wasserblaue Geglotz', dieses Schleimfliessen, Fluchen, Spucken den ganzen Tag - man kommt zu keinem gesunden Augenblick.
Dritter Engel. Ja, es ist merkwürdig da heroben!
Erster Engel. A propos! Ist der Thron festgemacht?
Zweiter Engel. Ja, um Gottes willen! Ist der Thron festgemacht? Er wackelte gestern.
Dritter Engel. Wer wackelte gestern?
Erster Engel. Der Thron, dummes Gänschen!
Dritter Engelverwundert. Der Thron? - Warum wackelt der Thron?
Erster Engel. Enfin, er wackelt eben.
Dritter Engel. Wie? Wackelt denn hier heroben überhaupt etwas?
Ersterundzweiter Engellaut auflachend. Ha, ha, ha, ha! -
Dritter Engelimmer ernster und erstaunter. Ja, warum wackelt der heilige Thron?
Erster Engelenergisch. Dummes Gänschen! Weil hier sowieso alles aus dem Leim geht und lidschäftig wird, Götter und Möbel, Fransen und Tapeten.
Dritter Engelinnerlich erbebend. Gott, wenn das meine Mutter wüsste!
Zweiter Engelstirnrunzelnd und höhnisch. Deine Mutter? - Was willst du denn mit deiner Mutter, Fratz?
Dritter Engel. Ach, sie liess doch heute die sechzigste Seelenmesse für mich lesen!
Ersterundzweiter Engelmit wachsender Verwunderung. Für dich?! -Beide laut auflachend. Ja, wie alt bist denn du?
Dritter Engelsich besinnend und dann mit Pathos zitierend. »Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, und ein Tag wie tausend Jahre!«
Ersterundzweiter Engelihr abwinkend und sie zur Räson bringend; sehr breit. Ja, ja, ja, - is schon recht; das wissen wir schon! - Aber wie alt warst du denn drunten?
Dritter Engelkindlich. Knapp vierzehn Jahre!
Erster Engellachend. Und da brauchst du Seelenmessen?
Dritter Engelzaghaft. Ach, ihr wisst ja nicht, ich bin ja gestorben!
Ersterundzweiter Engelnoch lauter lachend. Ha, ha, ha! Hi, hi! - No, natürlich, sonst wärst du ja nicht hier! -
Dritter Engelmit unverrückbarem Ernst. Ach, ihr wisst ja nicht, ich bin ja in Sünden gestorben!
Oskar Panizza (12 november 1853 28 september 1921)
De Nederlandse dichter Jacobus Bellamy werd geboren in Vlissingen op 12 november 1757. Aan het einde van 1781, na 2 jaar privélessen van rector Didericus van Cruysselbergen, werd Jacobus toegelaten op de universiteit van Utrecht. In Utrecht wist hij in 1782 zijn eerste dichtbundel te laten uitgeven onder de titel Gezanger mijner jeugd. In 1784 werd Bellamy redacteur van letterkundig tijdschrift, Proeven voor het verstand, den smaak en het hart. Het tijdschrift was een initiatief van zijn vriend dominee Willem Anthony Ockerse. In de tweede uitgave van dit blad plaatste hij een aantal gedichten waaronder zijn bekende vertelling "Roosje".
Het gebrek in Chloris
Natuur gaf aan mijn Chloris
Haar allerschoonste gaven.
Zij gaf haar schone leden,
Zij gaf haar tintelende oogjes,
En blosjes op de wangen,
Zij gaf haar, trots der mannen,
Een vlug vernuft, en oordeel.
In t kort, zij gaf haar alles,
Wat maagden kan versieren.
Maar jammer is t zij weet het
Jacobus Bellamy (12 november 1757 - 11 maart 1786)
12-11-2008 om 00:00
geschreven door Romenu
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