Friedrich Schiller (10 november 1759 - 9 mei 1805)
De Duitse dichter en schrijver Johann Christoph Friedrich von Schiller werd geboren op 10 november 1759 in Marbach. Zie ook mijn blog van 10 november 2006.
Der Jüngling am Bache.
An der Quelle saß der Knabe, Blumen wand er sich zum Kranz, Und er sah sie fortgerissen, Treiben in der Wellen Tanz. Und so fliehen meine Tage, Wie die Quelle, rastlos hin! Und so bleichet meine Jugend, Wie die Kränze schnell verblühn!
Fraget nicht, warum ich traure In des Lebens Blüthezeit! Alles freuet sich und hoffet, Wenn der Frühling sich erneut. Aber diese tausend Stimmen Der erwachenden Natur Wecken in dem tiefen Busen Mir den schweren Kummer nur.
Was soll mir die Freude frommen, Die der schöne Lenz mir beut? Eine nur ist's, die ich suche, Sie ist nah' und ewig weit. Sehnend breit' ich meine Arme Nach dem theuren Schattenbild, Ach, ich kann es nicht erreichen, Und das Herz bleibt ungestillt.
Komm herab, du schöne Holde, Und verlaß dein stolzes Schloß! Blumen, die der Lenz geboren, Streu' ich dir in deinen Schooß. Horch, der Hain erschallt von Liedern, Und die Quelle rieselt klar! Raum ist in der kleinsten Hütte Für ein glücklich liebend Paar.
Nänie
Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht die eherne Brust rührt es dem stygischen Zeus. Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher, Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk. Nicht stillt Aphrodite dem schönen Knaben die Wunde, Die in den zierlichen Leib grausam der Eber geritzt. Nicht errettet den göttlichen Held die unsterbliche Mutter, Wann er am skäischen Tor fallend sein Schicksal erfüllt. Aber sie steigt aus dem Meer mit allen Töchtern des Nereus, Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn. Siehe! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle, Daß das Schöne vergeht, daß das Vollkommene stirbt. Auch ein Klagelied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich; Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.
Die Teilung der Erde
»Nehmt hin die Welt!« rief Zeus von seinen Höhen Den Menschen zu. »Nehmt, sie soll euer sein! Euch schenk ich sie zum Erb und ewgen Lehen Doch teilt euch brüderlich darein!«
Da eilt', was Hände hat, sich einzurichten, Es regte sich geschäftig jung und alt. Der Ackermann griff nach des Feldes Früchten, Der Junker birschte durch den Wald.
Der Kaufmann nimmt, was seine Speicher fassen, Der Abt wählt sich den edeln Firnewein, Der König sperrt die Brücken und die Straßen Und sprach: »Der Zehente ist mein.«
Ganz spät, nachdem die Teilung längst geschehen, Naht der Poet, er kam aus weiter Fern Ach! da war überall nichts mehr zu sehen, Und alles hatte seinen Herrn!
»Weh mir! So soll denn ich allein von allen Vergessen sein, ich, dein getreuster Sohn?« So ließ er laut der Klage Ruf erschallen Und warf sich hin vor Jovis Thron.
»Wenn du im Land der Träume dich verweilet«, Versetzt der Gott, »so hadre nicht mit mir. Wo warst du denn, als man die Welt geteilet?« »Ich war«, sprach der Poet, »bei dir.«
Mein Auge hing an deinem Angesichte, An deines Himmels Harmonie mein Ohr Verzeih dem Geiste, der, von deinem Lichte Berauscht, das Irdische verlor!«
»Was tun?« spricht Zeus, »die Welt ist weggegeben, Der Herbst, die Jagd, der Markt ist nicht mehr mein. Willst du in meinem Himmel mit mir leben So oft du kommst, er soll dir offen sein.«
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 10 november 2006.
De Vlaamse dichter en schrijver Jan van Nijlen werd geboren op 10 november 1884 in Antwerpen.
De Nederlandse dichter en schrijver Jacob Cats werd geboren op 10 november 1577 in Brouwershaven.
(Nagekomen bericht)
In een rechtstreekse uitzending van het televisieprogramma Pauw & Witteman heeft Gerlach Cerfontaine, voorzitter van de jury van de AKO Literatuurprijs 2007, tijdens een feestelijke bijeenkomst op Paleis Het Loo deze week bekendgemaakt dat de jury het boek Het schervengericht van A.F.Th. (van der Heijden) heeft bekroond met de AKO Literatuurprijs 2007. Zie ook mijn blog van 15 oktober 2006 en mijn blog van 15 oktober 2007.
Uit: Het Schervengericht
Hoe heet jij? Ik blijf me niet voorstellen. Je naam. Scott Maddox. Hoe heet je echt? Maddox, Scott. Vraag het Carhartt. Vraag het De Griek. Die weten niet beter. Als jij het beter weet, zeg het dan. Scott, wie ben jij? Een heel andere vraag. Zeg me wie je bent. Ik heb er recht op. Wil je me leren kennen? schreeuwde hij opeens. Hij begon aan de kram te rukken waarmee het uiteinde van het verband in zijn nek vastzat. Doordat hij van zijn ingezwachtelde handen alleen de ontvelde vingertoppen kon gebruiken, kwam het stukje metaal met zn weerhaakjes steeds dieper in het gaas vast te zitten. Doe geen moeite, zei Remo. Ik weet wie je bent. Ik weet wie jij bent. Daarom doe ik die moeite juist. Jij was het. Ik was wat? Jij hebt het gedaan. Wat? Mijn vrouw. Die is in het kraambed gestorven. Nog voor de kleine er was, ja. Ik heb niets gedaan. Ik ben geen verloskundige. Je personeel. Ik zie het nu, zei Maddox. De regisseur. De regisseur, Scott, dat ben jij. Twee regisseurs, voor anker aan hun dekzwabber. Ze hebben allebei hun dromen geregisseerd. Bij jou was het kunstlicht en namaakbloed. Ik ben je de baas. Remo liet de steel van zijn trekker los, en klauwde met tien vingers tegelijk in de verbandkluwen rond Maddox hoofd. Jij bent... Met zulke hevig trillende handen was het niet gemakkelijk een begin te maken met het afwikkelen van de windsels. En dan waren er nog de krammen, waarvan er een op het achterhoofd zat. Remo haakte twee vingers achter een strook verband, en trok. Maddox steunde van de pijn, en duwde zijn omzwachtelde handen tegen Remos borst, maar zonder veel kracht.
10-11-2007 om 20:42
geschreven door Romenu
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