De Duitse schrijfster Kirsten Boie werd geboren op 19 mei 1950 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 19 mei 2008.
Uit: Skogland
Der Regisseur lächelte Jarven zu. "Wunderbar!", sagte er. "Ein Mädchen, dem wir erst noch Manieren hätten beibringen müssen, wäre für die Rolle von vorn herein nicht infrage gekommen. Aber das ist für dich ja offenbar kein Problem! Du musst eine gute Erziehung genossen haben." Jarven nickte. Einen Augenblick überlegte sie, ob sie ihm erzählen sollte, dass genau das schließlich Mamas Beruf war; es ging ihn aber nichts an. "Jarven!", sagte der Regisseur, und jetzt beugte er sich über den Tisch zu ihr hin. "Du bist sicher gespannt, was wir heute an diesem strahlend schönen Tag mit dir vorhaben." Jarven nickte wieder. Sie fühlte sich sehr allein. "Nun, Hilgard und Tjarks hier haben dir ja schon erklärt, worum es geht. Du sollst an diesem Wochenende zeigen, ob das Zeug in dir steckt, glaubwürdig eine Prinzessin zu spielen", sagte der Regisseur. "Und sie haben dir auch schon erklärt, dass uns dafür deine Ausstrahlung wichtiger ist als die Frage, ob du auswendig lernen oder mit Betonung sprechen kannst. Wir hätten natürlich einfach ein weiteres Casting mit dir machen können. Aber was hätte uns das gebracht? Das ist ja doch alles sehr künstlich."
Kirsten Boie (Hamburg, 19 mei 1950)
De Amerikaanse schrijfster Lorraine Hansberry werd geborenop 19 mei 1930 in Chigago. Zie ook mijn blog van 19 mei 2008.
Uit: Les Blancs
TSHEMBE: (Closing his eyes, wearily) I said racism is a device that, of itself, explains nothing. It is simply a means. An invention to justify the rule of some men over others.
CHARLIE: (Pleased to have at last found common ground) But I agree with you entirely! Race hasn't a thing to do with it actually.
TSHEMBE: Ah -- but it has!
CHARLIE: (Throwing up his hands) Oh, come on, Matoseh. Stop playing games! Which is it, my friend?
TSHEMBE: I am not playing games. (He sighs and now, drawn out of himself at last, proceeds with the maximum precision and clarity he can muster) I am simply saying that a device is a device, but that it also has consequences: once invented it takes on a life, a reality of its own. So, in one century, men invoke the device of religion to cloak their conquests. In another, race. Now, in both cases you and I may recognize the fraudulence of the device, but the fact remains that a man who has a sword run through him because he refuses to become a Moslem or a Christian -- or who is shot in Zatembe or Mississippi because he is black -- is suffering the reality of the device. And it is pointless to pretend that it doesn't exist -- merely because it is a lie!
Lorraine Hansberry (19 mei 1930 12 januari 1965)
De Duitse schrijver Fritz Rudolf Fries werd geboren op 19 mei 1935 in Bilbao als zoon van een Duitse koopman. Zie ook mijn blog van 19 mei 2007.
Uit: Diogenes auf der Parkbank
Der Erfinder von Luftschiffen, die auf dem Papier bleiben, gerät in die Politik. Man nutzt ihn aus in den Jahren des deutschen und spanischen Faschismus. Literatur braucht diesen historisch-moralischen Zeigefinger, und während die Pariser Studenten des Mai 68 an die Häuserwände schrieben: DIE FANTASIE AN DIE MACHT, so beschäftigten wir Schreiber in der DDR uns mit den Problemen von Geist und Macht, Phantasie und Macht, Weltfremdheit und Realität. Außerdem waren es die Jahre der "Künstlerbiografien", der romanhaften Aufarbeitungen exemplarischer Personen der Zeitgeschichte. Meine Mutter hatte mir mit ihren Familiengeschichten geholfen, einen typischen Zeitroman zu schreiben. Den Erfolg unserer gemeinsamen Bemühungen hat sie nicht mehr erlebt. (...) Mein Roman bekam in der DDR eine gute Presse und mehrere Auflagen. Die Kulturpolitik setzte gerade auf "Phantasie", ohne sich auf genauere Definitionen des Begriffs einzulassen. Fantastisch war alles, was sich nicht allzu genau, allzu nah mit der Tageswirklichkeit auseinandersetzte. (...) Und so kam auch mein Großvater gut weg, ohne dass sich jemand an seinem anarchistischen Charakter eines Einzelgängers gestoßen hätte.
Fritz Rudolf Fries (Bilbao, 19 mei 1935)
De Duitse schrijfster Rahel Varnhagen werd geboren op 19 mei 1771 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 19 mei 2007.
Uit: Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde.
Montag, den 5. November 1822.
Franzosen, Engländer, sonst die Spanier und Italiäner und natürlich auch die alten Nationen haben Nationalmeinungen, solche Gefühle, Ehre, Ehrgeiz, und Strebungen, die sich auf theils bleibende, theils eine große Zeit lang sich wiederholende gesellige Zustände beziehen; ihre Kunst, ihre Künstler und Dichter müssen sich auch darauf beziehen, wenn sie verstanden werden wollen, wie sie auch selbst darin befangen sind. Wir Deutschen klagen schon lange, und immer öfter darüber, daß unter uns die Dichter nicht auf Autorität verehrt werden. Diesen Übelstand können wir aber ertragen, wenn wir betrachten wollen, was wir eigentlich sind. Ein Volk nicht zu einer Nation abgeformt und geschliffen: der Menschheit, und also allen Nationen noch nahe; unser Dichter sieht sich in der ganzen menschlichen Welt nach Zuständen um; erhöht sie, denkt sie sich wie sie sein könnten, müßten, nicht nur wie sie sind, und sein können in einem engen vorgefundenen Zustand, den er noch ändern will, gemein mit allen Gesetzgebern, und Erfindern; je größer solches Menschen Geist, je erhabener seine Seele, je belebter sein Herz, je reichhaltiger, vielfältiger, muß er wählen und darstellen, und Zustände kombiniren, und in dem Alten Neues sehen und zeigen: aber desto weniger auch wird er begriffen, oder desto häufiger ihm nicht gefolgt werden können, er unverstanden bleiben; und also oft nicht anerkannt werden, und von Dreisteren, die sich vieles angelernt haben, ohne das zu ahnden, was nicht angelernt werden kann, getadelt; grad'zu. Dies ist eben der Zustand, in dem sich unser Publikum mit seinen Autoren befindet. Bei weitem vorzuziehen einer nur in einer Zeit, und auch da nur von den Verständnißreichen, wahr gewesenen, jetzt zu einem Patentbeifall gewordenen, unverdauten Anerkennung; die eine gänzlich äußere wird; aber auch Ansehen, Einkünfte und Orden giebt: bei uns ist alles dies im Werden und Wachsen; ganz lebendig mit allem andern Aufstreben und Gedeihen; in einer Art von Kriegszustand unter einander, der dem Selbst- und Doppelgespräch des Gewissens zu vergleichen ist; welches uns reinigt, fördert, immer beruhigen will, und eigentlich allein nur belebt. Welchem einzelnen Menschen wäre es wohl erlaubt, sich solche Komplimente zu schneiden, wie es jede Nation gegen sich selbst gelassen und blind ausführen darf; und wovon wir unfassionirten Deutschen bis vor einiger Zeit frei waren.
Rahel Varnhagen (19 mei 1771 7 maart 1833)
19-05-2009 om 20:10
geschreven door Romenu
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