De Duitse schrijfster Zsuzsa Bánk werd geboren op 24 oktober 1965 in Frankfurt am Main. Zij is de dochter van Hongaarse ouders die na de opstand van 1956 naar het westen waren gevlucht. Zij groeide tweetalig op, werkte in de boekhandel en studeerde communicatiewetenschappen, politicologie en literatuur in Mainz en Washington. Sinds 2000 is zij zelstandig schrijfster. Zij oontving o.a, de Aspekte-Literaturpreis, de Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg en de Adelbert-von-Chamisso-Preis.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Heißester Sommer
In einem Haus lebten wir, einem Haus mit roter Fassade, mit fünf oder sechs Stockwerken, Familien über uns, unter uns, übers Haus verteilt, mit ihren Kindern, hinter jeder Tür drei oder vier, mit ihren Großeltern, die an den Fenstern standen, um hinauszusehen auf die Autobahn, auf Strommasten und die wenigen Wege, die hinaus aus dieser Siedlung führten. Kai gehörte zu einer dieser Familien, einer Familie aus Brüdern, in einem dieser Häuser, mit blaßblauer Fassade, auf der anderen Seite der Straße, hinter den Spannungskästen, dort, wo die Züge in die Stadt fuhren und wir uns manchmal, an den Abenden, über die Gleise stießen. Kai, mit einer Mutter, die wir selten sahen, und die Tüten in den Händen hielt, drei, vier in jeder Hand, wenn sie die Straße hinablief, nach ihren Einkäufen, und nie geradeaus schaute dabei, bloß nach unten, auf den Weg, auf die Steinplatten vor ihren Füßen, als hätte sie Angst zu stolpern. Kais Mutter, mit diesem Haar, über das man sagte, sie solle es färben, und mit diesem Ruf, weil man glaubte, jedes ihrer Kinder sei von einem anderen. Ihre jüngeren Söhne gingen auf die schlechten Schulen, die älteren saßen vor den Hauseingängen, unter den Rissen im Vordach, auf Möbeln, die irgendwer auf den Müll geworfen hatte.Immer umgab sich Kai mit zwei, drei Jungen aus der Straße, die ihm blind folgten. Sie zogen mit ihm über Felder, stahlen sich in Hauseingänge, versteckten sich auf Speichern, hinter Türen aus Holzlatten, bis sie jemand verscheuchte. An den Nachmittagen dieses Sommers, an den ich denke, saßen sie neben Kai auf einer Bank, auf diesem Platz, auf dem wir uns alle trafen. Sie saßen dort, ohne viel zu reden, bis in den Abend hinein, wenn sie allein zurückblieben, weil sich der Platz leerte und wir anderen in Hauseingängen verschwanden, hinter roten und blauen Fassaden. Wenn wir sie kommen sahen, schon von weitem, Kai und die anderen, mit ihren Hunden, die sie von der Leine ließen, standen wir von der Bank auf und gingen weiter. Es war etwas an ihnen, das uns bedeutete, es ist nicht gut, ihnen gegenüberzustehen, es ist nicht einmal gut, an ihnen vorbeizulaufen.
Zsuzsa Bánk (Frankfurt am Main, 24 oktober 1965)
De Duitse dichter Karl August Georg Maximilian Graf von Platen-Hallermünde werd geboren op 24 oktober 1796 in Ansbach. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2006 en ook mijn blog van 24 oktober 2007 en ook mijn blog van 24 oktober 2008.
Die beiden Rosen
Die Hagerose
Wie ich die buhlerische Schwester höhne,
Die hier sich neben meiner Hecke brüstet!
Sie dankt sich selbst dem Witz der Menschensöhne,
Indes Natur allein mich ausgerüstet.
Nun blüht sie voll und üppig zwar, die schöne,
Doch bald im Herbste steht sie da verwüstet,
Ein leerer Stengel, und sie selbst verschwunden,
Wenn süße Frucht noch wird bei mir gefunden.
Die gefüllte Rose
Ich prang im Beet mit tausend goldnen Scheiben,
Was schiltst du? Bleib an deinem dorn'gen Hage!
Mich, die die Erde läßt im Safte treiben,
Mich, die der Wind umneckt mit leiser Klage,
Ja mich, von welcher alle Dichter schreiben,
Daß ich ein Meer von Duft im Herzen trage,
Mich höhnst du, die so viel vermag zu gelten,
Und unnatürlich wagst du mich zu schelten?
Die Hagerose
Blick um dich her im Garten, im Gefilde!
Es blüht der Pfirsichbaum, doch nicht vergebens,
Die Rebe würzt mit Wohlgeruch, die milde,
Doch sie verleiht auch ew'gen Trank des Lebens;
Das Tier der Flur, das zahme wie das wilde,
Genießet keines flüchtigen Bestrebens:
Erneutes Wesen quillt aus ihrem Triebe,
Doch ohne Frucht ist deine böse Liebe.
Die gefüllte Rose
Dir zwar verdank ich all mein Sein auf Erden,
Und mir verdankt kein andres Sein das seine,
Mir gönnt Natur, auch nutzlos froh zu werden,
Den Kreis zu schließen, den sie zog, die Reine:
Ruft nicht ein Bildner menschliche Gebärden
Verklärt hervor aus einem bloßen Steine?
Bewundrung muß sich den Gestalten beugen,
Die nichts, weil sie vollendet sind, erzeugen.
Die Hagerose
Du rühmst mit Recht die Kunst, o schnöde Schwester!
Du rufst sie an, du hast ihr viel zu danken:
Sie knüpfte dich an ihre Stäbe fester,
Du würdest ratlos sonst im Beete schwanken.
Ich trag im Laube wilde Vogelnester,
Um öde Felsen schling ich meine Ranken,
Wer dort mich findet, wird ans Herz mich drücken,
Du wirst im Garten wenige beglücken.
Die gefüllte Rose
Mich aber wird zu preisen nie vergessen,
Wem Sinn für das Vollkommene gegeben,
Man wird aus mir das feinste Wasser pressen,
Man wird aus mir die schönsten Kränze weben:
Die Götter selbst, ich darf mich rühmen dessen,
Die Götter führen ein unsterblich Leben
In dieser Blätter duftigem Gewimmel,
In meiner Knospe schläft der ganze Himmel.
August Graf von Platen (24 oktober 1796 - 5 december 1835)
De Nederlandse dichter Onno Kosters werd geboren op 24 oktober 1962 in Baarn. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2007 en ook mijn blog van 24 oktober 2008.
De reis
In de overvolle trein is hij degene die niet belt.
Warm, hij speelt, hij heeft hier geen bereik, hij niet. Of er zijn geen nieuwe berichten. Hoofdmenu echoput.
Ringtones.
Nooit meer stil is het in de coupé waar hem onophoudelijk steeds sterker over elkaar heen tetterend het gekwetter van de bellers kwelt In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad? Robinson in de fall-out van de walm op het balkon, Robinson die zijn kop intrekt, schildpad mag ik oversteken.
Klam, het meisje tegenover hem lijkt vijftien, maar bestudeert tussen gesprekken en sms'jes door What Makes Me So Pure, Almost Holy? terwijl haar buikje, choco-ijsje, tussen naveltruitje, schaambeenbroekje bolt. Sereen is het woord niet voor de blik op haar gezicht. Allesoverziend in retrospectief. In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad? Haar vreemdheid is hem vertrouwd, haar huid.
Zijn ontvankelijkheid is echter, kristalhelderder dan pas gewassen glas. Waarin regenbogen strijken, zebra mag ik oversteken. Waarop druppels staan. Daar onder dat dekschild dat de buitenwereld tegen hem in bescherming neemt. Tegen hem in- neemt. Zweet, onder dekking van de nacht: een recce van zichzelf. Under cover; gespannen: Robinsons huid zit hem als gegoten. Als naar binnen gegoten.
Lood, hij heeft hier geen bereik.
In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad? Hij moet er kortom nodig eens even helemaal uit. Maar de intercity dobbert of ze stilstaat in de hekgolf van een stoptrein.
Onno Kosters (Baarn, 24 oktober 1962)
De Amerikaanse schrijver Norman Rush werd geboren op 24 oktober 1933 in San Francisco. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2008.
Uit: Mortals
At least whatever was wrong was recent, Ray kept telling himself, he realized. Because hed just done it again, turning in to Kgari Close, seeing his house ahead of him, their house. Whatever was going on with Iris was different from what had gone on in earlier episodes, minor episodes coming under the heading of adjusting to Africa. This was worse because what was going on was so hard to read. He needed to keep in mind that knowing something was going wrong at an early point was always half the battle. And he knew how to stop things in their tracks. In fact that was his field, or one of them. Anyway, he was home. He loved this house. He paused at his gate. All the houses on the close, in fact all the houses in the extension, were identical, but, for Africa, sumptuous. They were Type III houses built by the government for allocation to the upper civil service and significant expatriates like agency heads and chiefs of mission. The rooms were giant, as Iris had put it when they moved in. Throughout the extension the properties were walled and gated on the street side and separated internally from one another by wire-mesh perimeter fencing that had to be constantly monitored and kept in repair because there was a network of footpaths through the area that the Batswana insisted on using to get from Bontleng or the squatter settlements to their day jobs or for visits with friends or family living in the servants quarters each Type III house came with. The quarters were cubicles set well apart from the main houses, which had possibly been a mistake because it made monitoring the flux of lodgers and visitors that much harder. If the quarters had been connected to the main houses there might be less thousand clowns activity in them, although youd lose yet another piece of your own privacy. The perimeter fences were constantly developing holes so that the paths could keep functioning as they had before the extension was built, and it was a fact that their African neighbors were consistently more lax than the expatriates who lived there about keeping the wire fences fixed up. The houses stood on generous plots and there was nothing wrong with a Type III house. They were single-story cinderblock oblongs faced with cement stucco. Their house was salt-white inside and out. Every third house in the extension was painted tan. The floors were poured concrete.
Norman Rush (San Francisco, 24 oktober 1933)
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