De Engelse schrijver Tom Sharpe werd geboren op 30 maart 1928 in Londen. Zie ook alle tags voor Tom Sharpe op dit blog.
Uit: Grantchester Grind
'And I am definitely not going anywhere near Porterhouse College. It's got a dreadful reputation for snobbery and all sorts of other things.' 'Which is why you have been given a Fellowship there To change things for the better,' said Vera. 'They need some serious scholarship, and you are going to provide it. Your salary will be more than three times what you're getting at the moment and you will be free to do your own research work with no obligation to do any teaching.' Purefoy Osbert's silence was significant. Only that day he had had to attend an extremely boring Finance Committee meeting at which the possibility of financial cuts had been discussed with the mention of a freeze on salaries, and that had been followed by a seminar on Bentham with several students who were convinced that prisons built like Dartmoor on the panopticon principle were far more suitable for murderers and sex-offenders than the more modern open prisons Purefoy advocated. Some of them had even argued that child molesters ought to be castrated and murderers executed. Purefoy had found the seminar most distressing, particularly the way the more prejudiced students had refused to accept the facts he had given them. And now suddenly he was being offered a Fellowship that involved no teaching and with a salary that would surely satisfy Mrs Ndhlovo. 'Do you really mean that?' he asked cautiously. 'This isn't some sort of joke?' 'Have you ever known me to lie to you, Purefoy? Have you?' Purefoy Osbert hesitated again. 'No, I don't suppose I have. All the same…you're talking about a salary-' 'Of nearly sixty thousand pounds a year, which is far more than any professor gets. Now give me the number of your fax machine and I'll send you a copy of the letter you will be receiving either tomorrow or the next day from your sponsor's solicitors, Lapline & Goodenough.'
Tom Sharpe (30 maart 1928 – 6 juni 2013)
De Duitse schrijver Uwe Timm werd geboren op 30 maart 1940 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Uwe Timm op dit blog.
Uit: Vogelweide
“DIE INSEL verlagert sich langsam nach Osten. Drei bis vier Meter im Jahr, je nach Stärke der Winterstürme und Sturmfluten. Hier, wo er jetzt stand, war vor vierzig Jahren Wasser nur und Watt. Der Wind hatte in den letzten Stunden aufgefrischt. Eine blauschwarze Wolkenbank lag im Westen über dem Horizont. Böen rissen von den Dünen Sandfahnen hoch. Der Schaum der auslaufenden Wellen wurde in breiten grauweißen Streifen über den Strand getrieben. Möwen glitten über die Wellen, und jäh stürzte eine aufs Wasser, im Schnabel ein kurzes silbernes Aufblitzen. Am Morgen war er den Strand entlanggegangen, hundert Meter, die er jeden dritten Tag nach Treibgut absuchte. Heute waren es: eine Spraydose, ein Glasröhrchen mit Tabletten, ein blauer Sportschuh, Marke Adidas, eine Dose blauer Jachtlack - er maß die Restmenge des Inhalts, 0,5 l- und ein Becher Schokoladenmousse, ein blauer Müllsack. Er sammelte den Müll in einen Plastiksack, schaffte ihn zur Hütte, von wo er einmal im Monat bei Ebbe mit dem Pferdewagen aufs Festland gebracht wurde. In der Hütte trug er die angeschwemmten Gegenstände in ein Protokoll ein, setzte Wasser auf, schnitt Brot, stellte Butter und Marmelade auf den Tisch und goss den Tee auf. Während der Tee zog, beobachtete er durch das Fernglas den Vogelschwarm über Nigehörn, der Nachbarinsel, Watvögel, Austernfischer, ungefähr zwei- bis dreitausend, schätzte er und notierte die Zahl. Er hatte sich eben den Tee eingeschenkt, als der Anruf kam. Ihre Stimme erkannte er nicht sogleich. Verzerrt und von elektronischen Impulsen unterbrochen, hörte er sie sagen, sie sei in Hamburg, es wäre doch Zeit, sich einmal wiederzusehen, und dann etwas förmlich, ob er Lust und Zeit für ein Treffen habe.“
Uwe Timm (Hamburg, 30 maart 1940)
De Duitse dichter, schrijver en (radio)journalist Gert Heidenreich werd geboren op 30 maart 1944 in Eberswald. Zie ook alle tags voor Gert Heidenreich op dit blog.
Uit: Im Dunkel der Zeit
„Swoboda wandte den Blick ab von dem Toten unter den Bäumen, der auf dem Rücken im Laub lag wie ein riesiges, wachsbleiches Krippenkind, mit ausgebreiteten, zum Himmel offenen Händen. Die Doppellage Küchenpapier, die das Becken des Leichnams bedeckte, sah aus wie das Lendentuch eines Heilands. Zumal überall am Körper Blutmale waren. Der Kommissar war vor Entsetzen nicht fähig, sich zwischen Geburt und Kreuzigung zu entscheiden. Das Gesicht hatte Satan gemacht: tief in die Schädeldecke eingeschlagene Zimmermannsnägel standen dicht nebeneinander wie eine eiserne Punk-Frisur. Sie gingen auf der Stirn in eine Nagelmaske über, die nur den weißen Nasenrücken freiließ und über das Kinn bis zum Hals hinunterwuchs. Die Ermittler und Tatortbeamten, die um den nackten Toten standen, fragten sich, wer fähig war, so etwas zu tun. Wie lange das Opfer gelitten hatte. Ob der Täter den ersten Nagel durch die Schädelkalotte getrieben und an dem Hirntoten sein Werk fortgesetzt oder mit einem in den Kehlkopf geschlagenen Nagel begonnen und sich aufwärts gearbeitet hatte. War ein Sadist am Werk gewesen, der seine Neigung an einem Toten befriedigte, oder einer, der sich an den Qualen eines elend Sterbenden weidete? Keiner sprach seine Fragen aus, so als hätte die morgendliche Waldstille zu schweigen geboten.“
Gert Heidenreich (Eberswald, 30 maart 1944)
De Duitse schrijver en dichter Theo Breuer werd geboren op 30 maart 1956 in Zülpich. Zie ook alle tags voor Theo Breuer op dit blog.
örtlich schauern / nacht im kreuz
vor lauter regen überm see tagsüber viel geschwiegen nachts dann knarren
fieser schuhe auf den stiegen bat verlangend holz um ruhe
las in fremdländischen betten glaubte kaum man wäre noch
zu retten klaubte augen aufgerissen versteckte wörter in den wänden
wollte es doch wörtlich wissen trieb trübe gegen morgen grau
trotzdem in jenes omniböse phantasierte blau – – –
aus meinem mittelgebirgischen dorf
ich bin in meine natur geboren mittendrin im treffpunkt der winde es herrschte heiterkeit im garten: trotz meiner blumen den bösen
ich bin mein spätes winterglück pflück magritten zerbeiße mein lied + in meinen träumen der nacht ist mein – – – mein echo von allem
ich bin in meinem diesseits verdoppelt o – – – wo ist meine tiefkühle freiheit mein augenblick aus dem fenster zum berg mit 3 frauen zwischen den zeiten
ich bin unterwegs auf katzenkopfpflaster mein ariel ist in der tasche – – – maria auf dem halbmond strickt meine kleine weltrunde masche
Theo Breuer (Zülpich, 30 maart 1956)
De Franse schrijver Jean Giono werd geboren op 30 maart 1895 Manosque in het Département Alpes-de-Haute-Provence. Zie ook alle tags voor Jean Giono op dit blog.
Uit: Les Âmes fortes
« Thérèse était une âme forte. Elle ne tirait pas sa force de la vertu: la raison ne lui servait de rien; elle ne savait même pas ce que c'était; clairvoyante, elle l'était, mais pour le rêve; pas pour la réalité. Ce qui faisait la force de son âme c'est qu'elle avait, une fois pour toutes, trouvé une marche à suivre. Séduite par une passion, elle avait fait des plans si larges qu'ils occupaient tout l'espace de la réalité; elle pouvait se tenir dans ses plans quelque soit la passion commandante; et même sans passion du tout. La vérité ne comptait pas.Rien ne comptait que d'être la plus forte et de jouir de la libre pratique de la souveraineté.Être terre à terre était pour elle une aventure plus riche que l'aventure céleste pour d'autres. Elle se satisfaisait d'illusions comme un héros. Il n' y avait pas de défaite possible. C'est pourquoi elle avait le teint clair, les traits reposés, la chair glaciale mais joyeuse, le sommeil profond. (…)
Les péchés qu'on ne commet pas sont affreux; ceux qu'on commet: zéro, poussière. Faites tout pour sembler bonne. Quand personne ne le croit plus c'est tout au moins que pendant quelque temps on l'a cru. Si vous n'en avez pas profité, c'est que vous êtes bêtes. Dans ce cas-là, rien ne sert à rien.”
Jean Giono (30 maart 1895 – 9 oktober 1970)
De Poolse schrijfster Gabriela Zapolska werd geboren op 30 maart 1857 in Podhajce bij Łuck. Zie ook alle tags voor Gabriela Zapolska op dit blog.
Uit:Käthe. Der Roman eines Dienstmädchens
“Sie stand immer vor der Tür und war schnoddrig…“ las die Hausfrau und blätterte unwillig im Dienstbuche. „Merkwürdige Empfehlung!“ Sie legte das Buch beiseite und setzte sich auf den Rohrstuhl. – das einzige noch brauchbare Stück unter den Gerätschaften, welche die enge und dunkle Küche überfüllten. Die noch ziemlich junge, kleine Frau trug einen blauen Morgenrock. Ihr flaches Köpfchen war wie eingedrückt und mit gelblichem Haar bedeckt, welches im harmonischen Verein mit der gelblichen Gesichtsfarbe und dem ungewissen Kolorit der Augen sich um so heller vom dunklen Küchenraum abhob. Schwarze Lava-Ohrringe zerrten die unnatürlich großen Ohren fast bis zum Halse herab und die schmalen, bleichen Lippen bedeckten das ebenso blasse Zahnfleisch. – Alles zeugte deutlich von der Kränklichkeit dieser Fleischmassen, die in den feuchten Wänden der ärmlichen Wohnung heranwuchsen: Das untätige Leben der Frau eines kleinen Beamten floß unter dieser gelblichen Haut, die so dünn und durchsichtig wie Seidengaze erschien, in trägem Laufe dahin. Nur die zusammengepreßten, von der Feuchtigkeit der Mauern gebleichten Lippen, die fleischigen Hände und die von schweren Lidern halb bedeckten [6] Augen verrieten durch ihr Zittern die verborgene Leidenschaft eines Panthertieres, – diese Eigentümlichkeit blutarmer Frauen, deren Leben allen hygienischen Anforderungen zuwider in der Atmosphäre des an die Küche angrenzenden Schlafzimmers sich abspielt. „Wie heißt du?“ fragte die Hausfrau das an der Tür stehende Mädchen mit träger, fetter Stimme. Das Mädchen hob den Kopf und erwiderte: „Käthe Ölschläger!“ Dann senkte sie den Kopf wieder zur Brust herab.“
Gabriela Zapolska (30 maart 1857 – 17 december 1921)
Zie voor nog meer schrijvers van de 30e maart oook mijn vorige blog van vandaag.
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