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					 De Amerikaanse, Duitstalige, schrijver Peter Stephan Jungk werd geboren op 19 december 1952 in Santa Monica. Zie ook mijn blog van 19 december 2008.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /> 
  
Uit: Die Reise über den Hudson 
  
Über das Geländer der Tappan Zee gebeugt, sah Gustav in das Gischtwasser des Hudson, das auf der Nordseite der Brücke, für ihn unsichtbar, gegen die Pfeiler brandete, bevor es auf der Südseite wild aufgewirbelt in Richtung New York City weiterstürzte. Er überlegte, ob er die Mineralwasserflasche aus dem Kofferraum holen sollte, sie würde sich auf den Flußwellen halten. Er konnte sie, nach Überwindung der Betonblöcke, die die beiden Fahrtrichtungen trennten, auf der Nordseite hinabwerfen, aber bis er auf der Südseite ankäme, wäre sein Schiff wohl längst außer Sichtweite getrudelt.  
Von neuem sah Gustav nach unten, in die Tiefe, dorthin, wo die Brückenpfeiler aus dem rauschenden Wasser ragten.  
Und da erst, in diesem Moment, bemerkte er es: Er sah es so deutlich wie den dichten Stau der Autos, wie die Lastwagen, die Busse, die auf Anhänger montierten Segel- und Motorboote und die Motorräder rund um ihn herum, die übergewichtigen Männer in ihren Baseballkappen und die Kinder, die in immer größeren Scharen aus den Autos stiegen. Dort unten, im Fluß, unmittelbar unter der Tappan Zee und parallel zu ihr, lag der nackte Riesenkörper seines Vaters. Das Hudsonwasser umspülte in schäumenden Wellen Vaters Füße, direkt unter ihm, auf der Westseite der Brücke, sie lagen wie verankert auf einer der breiten Steinflächen, die von den Brückenpfeilern rechtwinklig in den Fluß hinausragten. Vaters Kopf aber lag in mehr als zwei Kilometern Entfernung, vor dem Ende der Brücke, auf der Ostseite des Hudson, im seichteren Wasser der dortigen Ufernähe. Dazwischen Vaters Beine, seine Pobacken, sein Geschlecht, der leicht aufgeblähte Bauch, seine Arme, seine Brust mit den drei Brustwarzen. Er hatte unter der rechten Brustwarze eine etwas kleinere, dritte, die Gustav an derselben Stelle in winziger Form besaß und die ihm die Sicherheit schenkte, als er aufwuchs, kein adoptiertes Kind zu sein. Man sah sie nicht genau, die kleine Brustwarze, aus der Ferne, man erahnte sie eher, von jener Stelle aus, an der Gustav stand.  
  
  
  
  
Peter Stephan Jungk (Santa Monica, 19 december 1952) 
  
  
  
De Duitse dichter, schrijver en burgerrecht-activist Jürgen Fuchs werd geboren op 19 december 1950 in Reichenbach in het Vogtland. Zie ook mijn blog van 19 december 2008. 
  
  
Nicht Alle 
  
Nicht Alle 
Sitzen im Gefängnis 
Immer nur einer, immer nur eine 
Immer sitzen einige, manchmal viele 
Im Gefängnis 
Im Lager 
In der Falle, die meisten nicht 
Die meisten sitzen nicht im Gefängnis 
Nur manchmal  
Einer 
Eine 
Einige 
Viele, fast alle 
  
Ein Vater folgt seiner Tochter 
Er sagt Nein im Verhör 
Sie brüllen 
Er sagt Nein. "Sie sehen Ihre Tochter  
Nie wieder!" 
Sie brüllen 
Er sagt Nein, will kein Schwein sein 
Ein Vater folgt seiner Tochter 
Der Himmel vielleicht blau 
Eine Sonne 
Ein kleiner Regen 
Eine Welt 
Ein Leben 
  
Wer schickt Briefe, Postkarten? 
Wer Bücher 
Wer legt den eigenen Pullover dazu? 
Die Zeichnung des Kindes 
Mit Wasserfarben? 
Rot, grün, schwarz, eine Wiese, Bäume 
Ein lachendes Ungeheuer 
  
Alle saßen nicht im Gefängnis 
Immer nur einer, immer nur eine 
Im Lager 
In der Falle 
Andere  
Saßen in anderen Fallen 
Andere 
Sitzen in anderen Fallen 
  
Manchmal 
entscheidet ein Brief, eine Postkarte 
Ein Buch, eine Zeichnung eines Kindes 
Ein Freund, ein 
Winken, ein 
Gruß 
  
Über Leben und Tod 
  
Einer, eine 
  
  
  
  
  
Jürgen Fuchs (19 december 1950  9 mei 1999) 
  
  
  
  
De Duitse schrijver Tankred Dorst werd geboren op 19 december 1925 in Oberlind bei Sonneberg. Zie ook mijn blog van 19 december 2008. 
  
Uit: Schreibe mit Deiner Person (Interview met Stephan Weiland) 
  
Ich bin geboren in einem Dorf am Thüringer Wald, auf der fränkischen Seite.Die Einwohner des Dorfes waren Bauern oder verdienten ihr Brot mit Heimarbeit in der Spielzeugindustrie, oder sie arbeiteten in der Maschinenfabrik. Die Maschinenfabrik gehörte meinem Großvater. Von diesem Großvater, den ich nicht gekannt habe, hat sich mir eine feste Vorstellung eingeprägt: Er sitzt, ein riesiger hellhäutiger Mann in einer Sitzbadewanne auf einer Wiese im Garten, er sitzt im sonnengewärmten Wasser. Er war wohl auf seine Art ein Naturmensch und Naturapostel, er glaubte inbrünstig an die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen, und er fand, daß Krankheit ein Verbrechen sei. In eine schwarze Kalliko-Kladde schrieb er Sinnsprüche und Lebensregeln, nach denen er sich auch richtete. Ich habe sie, als ich ein Kind war, im Dämmerlicht des großen Bodenraums, wo es nach Kamille roch, abgeschrieben. Seine Söhne  auch mein Vater  starben an Tuberkulose, die Krankheit ist in unserem Hause meine ganze Kindheit hindurch tabu gewesen. 
(...) 
Theater ist für mich eine Art Experiment: der immer wieder unternommene Versuch, den jetzt lebenden Menschen mit dem, was ihn bewegt, was ihn ängstigt, was er schafft, und was ihn begrenzt, auf der Bühne sichtbar zu machen. Die Mittel, deren ich mich bediene, sind, glaube ich, so alt wie das Theater selbst: die der Maske, der Verwechslung, der Vorspiegelung, des Spiels im Spiel  sie alle dienen dazu, die Bühnenexistenz des Schauspielers großartig und fragwürdig zugleich erscheinen zu lassen und damit, denn wir sind an dem Experiment beteiligt, uns selbst, unsere Wertsetzungen, unsere gesellschaftlichen Normen, unsere Moral in Frage zu stellen. 
  
  
  
  
Tankred Dorst (Oberlind, 19 december 1925) 
  
  
  
  
  
De Franse schrijfster Anne Golon werd geboren als Simone Changeux in Toulon, Frankrijk op 19 december 1921. Zie ook mijn blog van 19 december 2008. 
  
Uit: Angélique et la Cour des Miracles 
  
L'odeur du quartier devenait pénétrante, affreuse: viande et fromages, légumes pourrissant dans les ruisseaux et sur le tout, un relent de putréfaction. C'était le quartier des Halles, scellé par l'horrible mange-chair: le cimetière des Saints-Innocents.  Angélique n'était jamais allée aux Innocents, bien que ce lieu macabre fût l'un des rendez-vous les plus populaires de Paris. Et l'on y rencontrait même des grandes dames venues faire choix de "librairies" ou de lingeries dans les boutiques installées sous les charniers.  C'était un spectacle familier, dans la journée, de voir des seigneurs élégants et leurs maîtresses aller d'arcades en arcades, en repoussant négligemment du bout de leurs cannes des têtes de morts ou des ossements épars, tandis que des enterrements les croisaient en psalmodiant.  La nuit, ce lieu privilégié où l'on ne pouvait, par tradition, arrêter personne, servait de refuge aux filous et aux malandrins, et les libertins venaient y choisir parmi les ribaudes leurs compagnes de débauche.  Comme on arrivait devant l'enclos dont la muraille écroulée en maint endroit permettait de pénétrer à l'intérieur, un clocheteur des trépassés sortit par la grille principale, vêtu de sa lévite noire brodée de têtes de morts, de tibias entrecroisés et de larmes d'argent. Apercevant le groupe, il dit sans s'émouvoir:  «Je vous avertis qu'il y a un mort rue de la Ferronnerie, et qu'on demande des pauvres demain pour le cortège. Il sera donné à chacun dix sols et une cotte ou un manteau noir. - On ira, on ira!» s'écrièrent plusieurs vieilles édentées.  Pour un peu, elles seraient allées s'installer tout de suite devant la maison de la Ferronnerie, mais les autres les houspillèrent et Cul-de-Bois rugit une fois de plus, les injuriant copieusement:  «M... alors! Si nous nous occupons de notre boulot et de nos petites affaires, alors que le Grand Coesre nous attend! Qu'est-ce qui m'a f... des mémés pareilles! Les usages se perdent, ma parole!...»  
 
  
  
  
Anne Golon (Toulon, 19 december 1921) 
  
  
  
  
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 19 december 2008. 
  
De Britse schrijver Jon Smith werd geboren op 19 december 1975 in Londen en groeide op in de Merseyside. 
  
De Duitse dichter en schrijver Johannes Kirschweng werd geboren in Wadgassen/Saar op 19 december 1900.
 
  
					
 
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