De Duitse schrijver Michael Georg Conrad werd geboren op 5 april 1846 in Gnodstadt. Zie ook mijn blog van 5 april 2007 en ook mijn blog van 5 april 2008 xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Majestät
Der König hatte sich seit Tagen nicht mehr vom Bett erhoben. Er war krank von der Reise heimgekommen.
Wer sein Wesen kannte, wußte, daß es ein Schlimmes sein mußte, das ihn danieder hielt. Ganz fein empfindende Zuschauer, mit sicherer Witterung in tiefen Seelengründen gewöhnlich gibt's die nicht unter den Hofleuten hätten deutliche Zeichen gehabt, daß seit langem nur noch Lebensschein vorhanden, Nachglanz eines verflackerten Lichts.
Nun lag der König wirklich im Sterben. Selbst die stumpfesten Oberflächenmenschen begannen es zu merken, daß es wie Sensenschwingen unheimlich über dem Bette des Königs leuchte.
Eigentlich hatte es nichts von einem Kampf, nichts von heroischem Ringen um den letzten Rest eines Königslebens. Auf keiner Seite stand ein Held. Der herrische Tod hatte es nicht auf ein großes Kampfspiel mit diesem schlichten, geduldigen König angelegt. Ein geringer Leib, ohne heftige Lebensinstinkte, ohne starke Säfte und Triebe ein verarmtes Blut.
Eine tückisch schleichende Krankheit, die schon früh eingesetzt, diskret, mit einer gewissen höfischen Verbindlichkeit in der Verschleierung der mörderischen Absicht. Das waren die Partner.
Die Seele des Königs wußte wenig dreinzureden. Sie war von je zur Friedfertigkeit gestimmt und nicht auf Gewaltsamkeiten eingeübt. Sie war allerwege für konstitutionelle Ordnung und gestattete sich keine persönlichen Übergriffe.
Was sie in diesem Falle auch gesagt hätte, es wäre für den Ausgang so belanglos gewesen, wie die Praktiken der Heilkünstler und die wortreichen, schön gesetzten Wundergebete der Priester. Ein mittlerer Wille, der nie auf hohe Lebenspolitik im Heldenmaß lossteuerte, eine verschüchterte Daseinskraft lag von der Krankheit hingestreckt und atmete sich aus in kurzen, zaghaften Zügen. Was dem Vorgange des Ablebens seinen besonderen Stempel gab, war die Auffassung, daß der Sterbende einen König darstellte, einen verfassungsmäßigen Monarchen über ein kleines altes Reich, das in gewohnter Treue zu seinem Fürstenhause hielt und diesem König vor allen seine Sympathien widmete als einem braven, rechtlichen Manne, der nie die bürgerliche Sitte gekränkt, nie der untertänigen Gesinnung eine schwere Stunde bereitet.
Michael Conrad (5 april 1846 20 december 1927)
De een Brits-Canadees schrijver Arthur Hailey werd geboren in Luton, Bedfordshire, op 5 april 1920.
Uit: Airport
An airliner in a terminal was like a dependent relative, subject to the whims and succor of its family. Such life as it had was never independent. Its identiy was blurred; supply lines hobbled it; strangers, who would never join its airborne component, moved in and out. But when the doors were sealed as the airplane prepared for takeoff, it became once more an entity. Crew members were most keenly aware of the change; they were returned to the familiar, self-contained environment in which they could function with skill and independence for which they had been trained. No one impeded them; nothing was underfoot, except what they were used to and at home with. Their tools and equipment were the finest; their resources and limitations were inventoried and known. Self-reliance returned. The camaraderie of the air - intangible, yet read to all who shared it - was theirs once more. Even passengers - the more sensitive ones - were attuned to a mental transformation and, once in the air, awareness of the change increased. At high altitude, looking down, concerns of the everyday world seemed less important. Some, more analytical than others, saw the new perspective as a shedding of the pettiness of the earth.
Arthur Hailey (5 april 1920 - 24 november 2004)
De Italiaanse blijspeldichter Paolo Ferrari werd geboren op 5 april 1822 in Modena.
Uit: Methods of Making a Living (Signor Lorenzo)
Ger. Then you have some pension or allowance?
Gian. None.
Ger. None?
Gian. Yours to command. All I can do is to manufacture bad verse, and I have a certain fluency of tongue, and that is how I make my way. But there are no dramas, no tragedies. Comedy its all comedy funny, you know.
Ger. Well, but what do you do for a living? Pardon me if I am indiscreet.
Gian. Quite the contrary, let me assure you! I go about it in this way: I have divided the city into twelve districts, or sections, whichever you like to call them. Each month I travel one of my districts. This month it happens to be this one.
Ger. Not very rich, this section! Noen but poor people live here.
Gian. At your service, madam.
Gior. The rich people are less charitable than the poor.
Gian. Very true. What a pity that its the poor people who are not rich! But they have an advantage they are not so suspicious; and another they dont let you wait about in the hall; you go straight in. In the houses of the wealthy its maddening: porters, butlers, servants everybody used to judging one by ones appearance.
Ger. And to showing one the door without ceremony.
Gian. Yours to command.
Ger. But tell me what you do.
Gian. I have several systems. One is to provide poetry. Supposing, for instance, there is a wedding, or a new graduate, or a dancer who has made a tremendous hit, or a celebrated preacher, or a newly elected deputy. I have a sonnet that suits them all. It is sufficient to change the last triplet. I have six variations made up for that triplet. It is a six-barreled-revolver sonnet, and can be shot off six times. Now, observe. Both the quatrains consist of philosophical reflections on the sorrows and joys of life; they answer very well for anybody. In the first triplet I come down to particulars. And thou! I begin, without mentioning names. Thou, may belong to any sex or condition: thou is equally good for a man and a woman, for old people and young, for a nobleman or a shopkeeper.
Paolo Ferrari (5 april 1822 9 maart 1889)
Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 5 april 2009.
De Zwitserse schrijver Werner J. Egli werd geboren in Luzern op 5 april 1943. Zie ook mijn blog van 5 april 2008
Uit: Der letzte Kampf des Tigers
Ich schrak aus dem Tiefschlaf, als der Schuss krachte. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was geschehen war. Wie versteinert saß ich in meinem Schlafsack. Erst nach einigen Sekunden wurde mir klar, dass es ein Schuss gewesen war, den ich gehört hatte. In den Widerhall des Schusses fiel das wütende Gebell Laikas. Da realisierte ich, dass ich allein im Zelt war. Kein Wladimir, der schnarchend neben mir lag. Keine Laika.
Draußen schien die Hölle los zu sein. Ich packte das Gewehr meines Vaters und stürzte aus dem Zelt. Nicht weit entfernt jagte Laika kläffend durch den Wald. Dann sah ich den Tiger.
Er hatte Wladimir mit seinen Reißzähnen gepackt und schleifte ihn einen leicht ansteigenden Hang hinauf, der mit Ulmen und Pappeln bewaldet war. Im Mondlicht konnte ich ihn ziemlich gut sehen, obwohl die Bäume lange Schatten in den Schnee warfen.
Ich sah auch, dass Wladimir sich wehrte und sich loszureißen versuchte, aber der Tiger schleuderte ihn mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung des Kopfes herum und versetzte ihm gleichzeitig einen gewaltigen Prankenhieb. Ich riss das Gewehr an die Schulter, legte auf den Tiger an, aber noch bevor ich meinen Finger an den Abzug legte, wusste ich, dass ich nicht auf den Tiger schießen durfte, weil meine Kugel den alten Wildhüter hätte treffen können. So schoss ich in die Luft.
Werner J. Egli (Luzern, 5 april 1943)
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