De Duitse schrijver Friedrich Dieckmann werd geboren op 25 mei 1937 in Landsberg an der Warthe. xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Freiheit ist nur in dem Reich der Träume (Schillers Jahrhundertwende)
Der Achtunddreißigjhrige, der, ein Windlicht in der Hand, am 11. Oktober 1798 durch das im Abenddämmer liegende Weimar geht, um seinQuartier aufzusuchen, die Gästewohnung im Schloß,
wo Frau und Schwägerin auf ihn warten, dieser hochgewachsene, etwas vornübergeneigt laufende Mann mit den blauen Augen, der schmalen, weit vorspringenden Nase, dem starken Kinn, kommt aus dem Theater, er hat der Generalprobe seines neuen, erst vor vier Tagen fertig gewordenen Stückes beigewohnt, »Wallensteins Lager«. Aber was heißt beigewohnt? Er hat es gesehen und gehört, zumeist aus dem Zuschauerraum, dem von Grund auf erneuerten, aber manchmal auch aus der Kulisse; zwischendurch hatte er dem Regisseur noch ein paar Textänderungen an die Hand gegeben, die ihm am Vormittag, ehe er in Jena mit Lotte und Caroline in die Kutsche gestiegen war, in den Sinn gekommen waren. Denn dem Regisseur, der zugleich der Intendant und beinahe auch der Bühnenbildner ist, seinem Freund, Kollegen, Kooperator, dem Geheimen Rat, Weimars oberster Kunstinstanz, war erst vor einer Woche noch etwas Lustiges zu seinem Stück eingefallen, eine drastische Priester-Ermahnung an die zügellose Soldateska.
Das hatte er ganz schnell machen und abliefern müssen, und es war, als es schon einstudiert wurde, noch gar nicht fertig gewesen.
Und nicht nur das war noch nicht fertig gewesen in der letzten Woche, ein Eingangslied für den Abend hatte auch noch gefehlt. Hätten sie besser dieses alte Volkslied von der Zerstörung Magdeburgs nehmen sollen, das der Goethe in petto gehabt hatte, mitsamt der Melodie? »O Magdeburg die Stadt, die schöne Mädchen hat« elf Strophen hatte es gehabt und war so traurig-schön, so herzzerreißend-schicksalsergeben gewesen, daß ers beiseite gelassen hatte. Es paßte nicht zu seinemStück, das auf einen andern, herzhaften Ton gestimmt war. Zusammen hatten sie versucht, ein
passendes Lied zu schreiben, jener war mit ein paar Strophen angekommen, er hatte noch einige zugesetzt es war simpel genug eraten, um fü diese Landsknechtsschar zu passen: »Es leben
die Soldaten, der Bauer gibt den Braten . . .«
Friedrich Dieckmann (Landsberg an der Warthe, 25 mei 1937)
De Oostenrijkse schrijver en essayist Egyd Gstättner werd geboren op 25 mei 1962 in Klagenfurt. Zie ook mijn blog van 25 mei 2007.
Uit: Der letzte Tag des Carlo Michelstaedter
Das Studium war meine Galgenfrist. Die ist jetzt zu Ende. Heute bin ich dreiundzwanzig, morgen bin ich Doktor, und übermorgen fängt das Leben an. Aber wie soll ich das machen: Leben? Was heißt das und wie geht das: Leben? Ich bin dazu weder qualifiziert noch ausgerüstet, Vladimiro! Ich müsste, um mein Leben zu leben, bei null anfangen mit meinen dreiundzwanzig Jahren. Das Leben ist etwas Unmögliches. Allein durch ihre Art zu leben, haben mich meine Eltern gelehrt, daß das Leben unheimlich kompliziert und widerwärtig ist. Nur das widerwärtige Leben ist das richtige Leben, das wahre, das eigentliche. Durch ihre Art zu leben haben mich meine Eltern gelehrt, daß das Leben etwas so Schwieriges ist, daß man es praktisch nicht schaffen kann: Ich jedenfalls auf gar keinen Fall. Ich kann ein bisschen zeichnen. Aber leben kann ich nicht. Zeichnen ist etwas für Kinder. Alle Kinder zeichnen. Und alle Erwachsenen hören zu zeichnen auf. Man müsste sich die Frage stellen, warum ich mit dreiundzwanzig Jahren noch immer nicht zu zeichnen aufgehört habe. Ich kann das Grab meines Bruders pflegen und eine Doktorarbeit schreiben. Aber leben kann ich nicht. Ich kann mit Paula, Fulvia und Argia ein paar Tage nach Piran fahren, Scampi essen und baden gehen. Aber leben kann ich nicht. Nur die hervorragendsten Repräsentanten der Menschheit schaffen es, ihr schwieriges Dasein zu bewältigen, indem sie Friseure werden. Die Philosophie ist dazu da, dass der Friseur während des Frisierens etwas zu plaudern hat. Meine Mutter und mein Vater sind unfehlbar: jedes Mal, wenn sie in ihrem Leben vor einer Entscheidung gestanden sind, haben sie mit Weisheit und Verstand die richtige jedenfalls bestmögliche Entscheidung getroffen.
Egyd Gstättner (Klagenfurt, 25 mei 1962)
De Franse schrijfster Claire Castillon werd geboren op 25 mei 1975 in Neuilly-sur-Seine. Zie ook mijn blog van 25 mei 2007 en ook mijn blog van 25 mei 2008.
Uit: Insecte
Elle est belle, au-dessus de mon berceau, devant l'école, dans la voiture garée au coin, et puis maintenant, vingt ans plus tard, dans le café où elle m'attend pour boire un thé, vert, c'est à la mode, il paraît que ça peut faire maigrir, alors elle essaye, des fois qu'elle perde un os ou deux.
(
)
Je marche vers elle, il va bien se produire un drame sur la route, m'arriver quelque chose, ou au moins une idée, depuis le temps que je la cherche, cette idée, pour la sauver et me perdre. Je marche et, quandj'arriverai, elle aura des ampoules, c'est ainsi qu'on fonctionne. Quandj'ai mal au ventre, on retire son colon ; quandj'ai mal à la tête, on lui trouve une bille cachée derrière un oeil. Sij'ai mal quelque part, aussitôt ma mère meurt. Sij'ai peur, elle appelle ; sij'ai soif, elle transpire ; on n'a pas vu donner autant et sans retour. Si je prends, elle donne. Si je marche, elle accourt. Si je pars, elle revient. Tiens,j'essaye. Ce serait bien.
Claire Castillon (Neuilly-sur-Seine, 25 mei 1975)
De Amerikaanse schrijfster en feminste Eve Ensler werd op 25 mei 1953 in New York geboren.
Uit: The Good Body
In the midst of a war in Iraq, in a time of escalatingglobal terrorism, when civil liberties are disappearingas fast as the ozone layer, when one out of threewomen in the world will be beaten or raped in herlifetime, why write a play about my stomach?
Maybe because my stomach is one thing I feel Ihave control over, or maybe because I have hopedthat my stomach is something I could get controlover. Maybe because I see how my stomach has cometo occupy my attention, I see how other womensstomachs or butts or thighs or hair or skin have cometo occupy their attention, so that we have very littleleft for the war in Iraqor much else, for that matter.When a group of ethnically diverse, economicallydisadvantaged women in the United States wasrecently asked about the one thing they wouldchange in their lives if they could, the majority ofthese women said they would lose weight. Maybe Iidentify with these women because I have boughtinto the idea that if my stomach were flat, then Iwould be good, and I would be safe. I would be protected.I would be accepted, admired, important,loved. Maybe because for most of my life I have feltwrong, dirty, guilty, and bad, and my stomach isthe carrier, the pouch for all that self-hatred. Maybebecause my stomach has become the repository formy sorrow, my childhood scars, my unfulfilled ambition,my unexpressed rage. Like a toxic dump, it iswhere the explosive trajectories collidethe Judeo-Christian imperative to be good; the patriarchal mandate that women be quiet, be less; the consumer-stateimperative to be better, which is based on the assumptionthat you are born wrong and bad, and thatbeing better always involves spending money, lots ofmoney. Maybe because, as the world rapidly dividesinto fundamentalist camps, reductive sound bites, andpolarizing platitudes, an exploration of my stomachand the life therein has the potential to shatter thesedangerous constraints.
Eve Ensler (New York, 25 mei 1953)
De Amerikaanse schrijver Robert Ludlum werd geboren in New York op 25 mei 1927. Zie ook mijn blog van 25 mei 2007 en ook mijn blog van 25 mei 2008
Uit: The Bourne Sanction
Who is David Webb?
Moira Trevor, standing in front of his desk at Georgetown University, asked the question so seriously that Jason Bourne felt obliged to answer.
"Strange," he said, "no one's ever asked me that before. David Webb is a linguistics expert, a man with two children who are living happily with their grandparents" --- Marie's parents --- "on a ranch in Canada."
Moira frowned. "Don't you miss them?"
"I miss them terribly," Bourne said, "but the truth is they're far better off where they are. What kind of life could I offer them? And then there's the constant danger from my Bourne identity. Marie was kidnapped and threatened in order to force me to do something I had no intention of doing. I won't make that mistake again."
"But surely you see them from time to time."
"As often as I can, but it's difficult. I can't afford to have anyone following me back to them."
"My heart goes out to you," Moira said, meaning it. She smiled. "I must say it's odd seeing you here, on a university campus, behind a desk." She laughed. "Shall I buy you a pipe and a jacket with elbow patches?"
Bourne smiled. "I'm content here, Moira. Really I am."
"I'm happy for you. Martin's death was difficult for both of us. My anodyne is going back to work full-bore. Yours is obviously here, in a new life."
"An old life, really." Bourne looked around the office. "Marie was happiest when I was teaching, when she could count on me being home every night in time to have dinner with her and the kids."
"What about you?" Moira asked. "Were you happiest here?"
= cloud passed across Bourne's face. "I was happy being with Marie." He turned to her. "I can't imagine being able to say that to anyone else but you."
Robert Ludlum (25 mei 1927 12 maart 2001)
Matt Damon al Jason Bourne
Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 25 mei 2009.
De 25e mei is een zeer vruchtbare schrijversdag. Zie voor nog meer schrijvers ook mijn vorige drie blogs van vandaag.
|