De Iraanse dichteres, vertaalster en mensenrechten-advocate Sheema Kalbasi werd geboren op 20 november 1972 in Teheran. Zie ook alle tags voor Sheema Kalbasi op dit blog.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Dark Moods
Words attack
in gray letters
while sitting behind a desk,
arrive hanging from the robe,
the hands, and the thoughts.
Every part is injured
with no cure
and nothing to
swing open the mind.
The motionless floors
Cannot cover the pain that is
Dropping from the walls
-blood and the songs that are hammered
to the loneliness of a poet
And the multiplication of Sheema.
I am sure death has pierced your motionless body by now
Is your hair growing in gold?
Golden anything
My fragile nights bathed
in Wisteria
Freshened by Eucalyptus
Pools of anything but Sorrow
Thee my love, thee
Angels and wings of dreamy shadows
Kneeling
Waves of desire
Floating essences, flooding rivers
I am trembling, tremble
Oceans of passion, desire
My fragile nights.
Thundering anything
Waking from mirrors
In the corner of my eye
razors flooding to enter.
I ask my heart: Why?
And the pain becomes a rare visitor.
Sheema Kalbasi (Teheran, 20 november 1972)
De Zuidafrikaanse schrijfster Nadine Gordimer werd geboren op 20 november 1923 in Springs. Zie ook alle tags voor Nadine Gordimer op dit blog.
Uit: Niemand der mit mir geht (None to Accompany Me, Vertaald door Friederike Kuhn)
Und wer war das? Es gibt immer jemanden, an den sich keiner mehr erinnert. In dem Gruppenfoto nehmen nur jene, die inzwischen prominent oder berüchtigt geworden sind oder deren Gesichter durch gemeinsam Erlebtes zurückverfolgt werden können, Raum und Zeit ein, glänzend verflacht. Wer könnte das gewesen sein? Die baumelnden Hände und die ordentlich für die Kamera zusammengestellten Füße, das Halblächeln im Profil, den Kopf der Persönlichkeit zugewandt, die der Mittelpunkt des bewahrten Moments sein sollte. Es ist im Grunde ein Einzelbild, zu einer höheren Intensität entwickelt. Am Rande dieses Brennpunktes ist noch etwas, eine Anfügung, man könnte sie bei der Vergrößerung auch weglassen, da die periphere Gestalt im Akt des Erkennens und in der besonderen Erinnerung, die das Foto auslöst, keine Bedeutung hat. Wenn aber jemand käme, der - warte mal! - die Gestalt erkennen würde, an die sich niemand erinnert, dann würde sich sofort eine andere Lesart des Fotos entwickeln. Etwas anderes, eine andere Bedeutung wäre da; das, was damals, auf dem Weg, auf sich genommen wurde, wäre wieder gegenwärtig. Etwas Geheimes vielleicht. Das so unscheinbar eingefangen wurde. Vera Stark, mit ihrer Anwaltsausbildung und dem Ordnungsdrang, der mit dem Altern kommt, stieß auf ein Foto, das sie seit langem zusammen mit allem, was sie in den verschiedenen Neuanfängen der Jahre abgelegt hatte, weggeworfen glaubte. Aber es war kein Bild, das sie übersehen hatte. Es war das Foto, das sie ihrem ersten Mann während des Krieges in sein Offiziersquartier in Ägypten geschickt hatte - während ihres Krieges, des richtigen Krieges, nicht jener Kriege, die ihm folgten und die ohne Siegesparaden kamen und gingen. Er mußte das Foto aufgehoben haben. Mußte es in seiner Feldausrüstung mit zurückgebracht haben. Es war eine Ansichtskarte - die Ansichtskarte, die sie ihm von einem Ausflug in die Berge geschickt hatte; ein Foto der kleinen Feriengruppe von Freunden, mit denen sie gefahren war. Was sie auf die Rückseite geschrieben hatte (sie drehte das Foto jetzt um, als höhe sie einen alten Stein), waren die üblichen telegrafischen paar Zeilen, die sie hingekritzelt hatte, während sie die Briefmarke kaufte - das Wetter wunderbar, sie kletterte, wanderte Meilen pro Tag, schwamm in kleinen, sauberen Teichen, das Hotel so, wie er es kannte, aber ziemlich runtergekommen. Grüße von diesem oder jenem - denn die, die da untergehakt standen, waren ihre gemeinsamen Freunde. Es gab nur ein neues Gesicht: ein Mann zu ihrer Linken, dem sie einen Kreis um den Kopf gemalt hatte. Sie nannte ihn in einer Zeile, die senkrecht neben ihren Bericht vom Wetter gequetscht war, beim Namen.
Nadine Gordimer (Springs. 20 november 1923)
De Russische schrijfster en scenariste Viktoria Tokareva werd geboren op 20 november 1937 in Leningrad (Sint Petersburg). Zie ook alle tags voor Viktoria Tokareva op dit blog.
Uit: Alle meine Feinde und andere Erzählungen (Vertaald door Angelika Schneider)
Sie schaut vor sich hin und denkt wohl an irgendetwas.
Man hat immer zu mir gesagt: »Was für ein liebes Mädchen, deine Tochter
« Wahrscheinlich wollte man mir nur etwas Nettes sagen, aber ich habe es mit ganzem Herzen geglaubt. Sie war ja auch wirklich lieb
So lieb und brav. Sie war fügsam und leicht zu lenken. Man konnte sie von
allem überzeugen. Sie ließ sich erziehen wie ein gelehriger Delphin.
Als sie noch ein Kind war, fuhr ich oft mit ihr raus auf die Datscha. Für mich selbst war es verlorene Zeit: Langweilig wars und der Alltag schwierig dort auf dem Land. Aber wir saßen gern zusammen auf der Holztreppe am Eingang, ganz dicht nebeneinander, und noch heute erinnere ich mich an die Wärme dieser kleinen Schulter.
Und plötzlich war sie erwachsen und brachte diesen Erstbesten mit. Ich will mir ja kein Urteil anmaßen, aber ich war immer beunruhigt und machte mir Sorgen um meine Tochter, wenn sie mit ihm zusammen war.
Eines Tages waren sie auf irgendeinem Ausflug, und meine Tochter sie heißt Lisa bekam eine Blinddarmentzündung. Um sie herum nichts als Berge und malerische Täler, keine medizinische Hilfe weit und breit. Kaum zu fassen, dass sie mit dem Leben davonkam.
Lisa brachte das Kind zur Welt, während er auf einem Ruderausflug mit seinen Kumpels war. Er wollte immer das wilde Leben. Aber die Ruderbootkumpels hat er dann später genauso sitzenlassen. Er wollte nicht mehr im Zelt schlafen, ohne jeglichen Komfort. Er zischte einfach ab und hinterließ seinen Kameraden vierzig Kilo Gepäck. Der Kerl verstand es wirklich, seine Lasten auf andere Leute zu verteilen. Mir war sofort klar: Lisa war wie ein Kaninchen, das vor einer Riesenschlange sitzt.
Viktoria Tokareva (Leningrad, 20 november 1937)
De Engelse dichter en schrijver Thomas Chatterton werd geboren op 20 november 1752 in Bristol als zoon van een koster. Zie ook alle tags voor Thomas Chatterton op dit blog.
On The Last Epiphany (Or Christ Coming To Judgment)
Behold! just coming from above, The judge, with majesty and love! The sky divides, and rolls away, T'admit him through the realms of day! The sun, astonished, hides its face, The moon and stars with wonder gaze At Jesu's bright superior rays! Dread lightnings flash, and thunders roar, And shake the earth and briny shore; The trumpet sounds at heaven's command, And pierceth through the sea and land; The dead in each now hear the voice, The sinners fear and saints rejoice; For now the awful hour is come, When every tenant of the tomb Must rise, and take his everlasting doom.
The Churchwarden and The Apparition: A Fable
The night was cold, the wind was high, And stars bespangled all the sky; Churchwarden Joe had laid him down, And slept secure on bed of down; But still the pleasing hope of gain, That never left his active brain, Exposed the churchyard to his view, That seat of treasure wholly new. Pull down that cross, he quickly cried, The mason instantly complied: When lo! behold, the golden prize Appearsjoy sparkles in his eyes. The door now creaks, the window shakes, With sudden fear he starts and wakes; Quaking and pale, in eager haste His haggard eyes around he cast; A ghastly phantom, lean and wan, That instant rose, and thus began: Weak wretchto think to blind my eyes! Hypocrisy's a thin disguise; Your humble mien and fawning tongue Have oft deceived the old and young. On this side now, and now on that, The very emblem of the bat: Whatever part you take, we know 'Tis only interest makes it so, And though with sacred zeal you burn, Religion's only for your turn; I'm Conscience called! Joe greatly feared; The lightning flashedit disappeared.
Thomas Chatterton (20 november 1752 - 5 augustus 1770)
Zie voor nog meer schrijvers van de 20e november ook mijn blog van 20 november 2011 deel 1 en eveneens deel 2.
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