De Oostenrijkse dichter en schrijver Robert Kleindienst werd geboren op 4 maart 1975 in Salzburg. Zie ook alle tags voor Robert Kleindienst op dit blog.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Später vielleicht
Dann stellte er sich im Dunkel ans Fenster und zog den Vorhang zurück. Was mochte in diesem Moment in den Zimmern gegenüber vor sich gehen? Hinter den vorgezogenen
Vorhängen und heruntergelassenen Jalousien konnte gerade eine Beziehung beendet oder ein Mord verübt werden. Zwei konnten sich wortlos gegenübersitzen, streiten oder miteinander schlafen, einem Kind das Leben schenken. Im Block gegenüber saß ein weißhaariger Mann am Tisch und schrieb. Er saß dort Tag für Tag, immer um dieselbe Zeit, bis tief in die Nacht. Er sah sich selbst an einem Schreibtisch sitzen, mit weißen Haaren, und stellte sich vor, jemand würde ihn von einem gegenüberliegenden Fenster aus beobachten und sich ähnliche Gedanken machen.
Eine kalte Hand legte sich auf seinen Nacken.
»Na, mein Voyeur?«, sagte Nelly.
»Ich suche eine gute Szene«, sagte er wie zur Rechtfertigung und zog ihre Hand auf seine Brust.
»Habe ich dir schon von meinem neuen Projekt erzählt?«, fragte er, als sie wenig später nebeneinander lagen, und sie schüttelte den Kopf.
»Der Protagonist in meinem Roman lernt zu Beginn eine Frau kennen und verliebt sich in sie, obwohl er eine Freundin hat. Er macht das, weil er die Emotion zum Schreiben braucht. Kannst du dir vorstellen, dass etwas daraus wird? Ich frage auch, weil ich Situationen aus meinem eigenen Leben in das Buch einbauen möchte. Verstehst du? Es kann nur so funktionieren.«
»Dann suchst du dir besser gleich jemand anderen. Ich werde nicht deine Laborratte sein.«
»Ach, komm. Erstens werde ich dich nicht namentlich erwähnen und zweitens gebe ich sicher nicht deine intimsten Geheimnisse preis. Das werden auch keine Figuren aus meinem Leben, sondern Romanfiguren sein.«
»Bist du schon müde?«, fragte sie und gähnte.
»Nein. Wir haben Vollmond heute.«
Nach einem Kuss drehte sie sich zur Seite, und er knipste das Licht aus. Kurz darauf: gleichmäßige Atemzüge. Er hätte gern noch ein paar Worte mit Nelly gewechselt, über das Buch, ihre Reaktion von vorhin. Aber sie war schon weit weg von all dem.
Robert Kleindienst (Salzburg, 4 maart 1975)
De Duitse schrijver Kristof Magnusson werd geboren op 4 maart 1976 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Kristof Magnusson op dit blog.
Uit: Das war ich nicht
Ein zweiter Pulitzerpreis, das war, als bekäme ich den Ehrenoscar für mein Lebenswerk. Danach konnte man nur noch eine künstlerisch relevante Sache tun: sterben. Ich schüttelte Hände und hangelte mich von einer Umarmung in die nächste wie ein ertrinkender Orang-Utan. Viele sagten, sie freuten sich auf mein neues Buch, meinen Roman über die Terroranschläge des 11. September. So hatte ich es nämlich angekündigt oder besser, so war es mir rausgerutscht, als ich vor ungefähr einem Jahr anlässlich des Erscheinens von Windeseile bei Steven Fry in der BBC zu Gast gewesen war, zusammen mit Elton John, der fast so witzig und geistreich reden konnte wie Steven Fry selbst, was dazu geführt hatte, dass ich mich immer kleiner und langweiliger fühlte. Dann hatte ich es irgendwann gesagt: "Roman. 11. September." Ich fand das witzig in dem Moment, und Elton John beeindrucken wollte ich auch, sodass ich sogar noch einen draufsetzte und behauptete, es sei ein groß angelegtes Projekt, an dem ich praktisch seit dem 12. September 2001 heimlich arbeiten würde. Nun hatte ich den Salat, alle erwarteten keinen Roman von mir, sondern einen Jahrhundertroman. Geschrieben hatte ich seitdem keine Zeile, doch Parker Publishing hatte bereits ein Marketingkonzept und eine Absatzprognose, in der das Wort "Million" vorkam. Meine Verlegerin Gracy Welsh schien extra für diese Überraschungsparty zum Friseur gegangen zu sein - ihre blonden Haare, die wie immer die Form eines einbetonierten Baisers hatten, wirkten heute besonders unverwüstlich. Ich stellte mir vor, wie sie in ihrem schwarzen Mercedes-Cabriolet den Lake Shore Drive entlangbrauste und kein einziges Haar auch nur ins Zittern kam. Sie trug ein schlichtes rotes Kleid, vor dessen Hintergrund ihre Comme-des-Garçons-Handtasche mit nicht weniger als acht Tragriemen besonders hervorstach. Sie würde mich fragen, wann das Manuskript käme. Alle anderen würden sich zurückhalten, schließlich war es normal, dass ich meine Manuskripte erst in letzter Minute in praktisch druckreifem Zustand abgab. Doch Gracy sah ich an, dass sie wissen wollte, was los war. Sie wartete nur auf den richtigen Moment, um mich zu fragen.
Kristof Magnusson (Hamburg, 4 maart 1976)
De Afghaanse schrijver Khaled Hosseini werd geboren op 4 maart 1965 in Kabul. Zie ook alle tags voor Khaled Hosseini op dit blog.
Uit: Duizend Schitterende Zonnen (Vertaald door W. Hansen)
Bij de rivier wachtte Miriam op de plek die ze de vorige dag hadden afgesproken. In de lucht dreven een paar grijze, bloemkoolachtige wolken voorbij. Jalil had haar bijgebracht dat grijze wolken hun kleur krijgen doordat ze zo compact waren dat de bovenste gedeelten het zonlicht absorbeerden en hun eigen schaduw naar beneden wierpen.Dat is wat je ziet, Mariam jo.had hij gezegd, de duisternis in hun onderbuik.
Er verstreek enige tijd.
Mariam keerde terug naar de kolba. Ditmaal liep ze langs de westerlijke rand van de open plek, zodat ze Nana niet hoefde te passeren. Ze keek op de klok. Het was bijna één uur.
Hij is een zakenman, dacht Mariam, er is iets tussen gekomen.
Ze liep terug naar de rivier en wachtte nog een poosje. Merels cirkelden boven haar en doken ergens in het gras.
Ze keek naar een rups die langs de voet van een onvolgroeide distel kroop.
Ze wachtte tot haar benen stijf waren. Ditmaal keerde ze niet terug naar de kolba. Ze rolde haar broekspijpen op tot aan haar knieën, stak de rivier over en liep voor het eerst van haar leven de heuvel af naar Herat.
Khaled Hosseini (Kabul, 4 maart 1965)
De Russische dichteres en dissidente Irina Ratushinskaya werd geboren op 4 maart 1954 in Odessa. Zie ook alle tags voor Irina Ratushinskaya op dit blog.
I had a strange dream
I had a strange dream last night: I was to be shot at dawn. I was imprisoned in a concrete basement From which the dawn was not visible. And then one of my classmates appeared, We used to sit together at the same desk, Copying out exercises from each other And throwing a paper dart (For some reason it wouldn't fly). My classmate said: 'Good evening. How unlucky you've been. I'm very sorry. I mean, being shot - it's so inhumane. I've always believed in soft measure. But somehow no one asked me, They just gave me a pistol and sent me. I'm not here alone, you know, my family's here, I've got a wife and kids - a son and daughter. Look, I can show you their photographs. My daughter's like me, don't you think? You see, I've got an old mother. I mustn't put her health at risk. The council gave us a new flat recently, It's got a pink-tiled bathroom. And my wife wants a washing machine. I mean, I can't.....Anyway, it's no good.... There's nothing we can do to change things. I've a pass to go to Crimea, to a sanatorium. They'll shoot you at dawn, all the same. If they hadn't sent me, it'd have been another. Perhaps somebody you didn't know. And after all, we did go to school together. And throw paper darts together. You've just no idea how bad It makes me feel, but what can you do?
Irina Ratushinskaya (Odessa, 4 maart 1954)
De Engelse schrijver Alan Sillitoe werd geboren op 4 maart 1928 in Nottingham. Zie ook alle tags voor Alan Sillitoe op dit blog.
Uit: The Loneliness of the Long-Distance Runner
No, it's sometimes when I stand there feeling like the last man in the world that I don't feel so good. I feel like the last man in the world because I think that all those three hundred sleepers behind me are dead. They sleep so well I think that every scruffy head's kicked the bucket in the night and I'm the only one left, and when I look out into the bushes and frozen ponds I have the feeling that it's going to get colder and colder until everything I can see, meaning my red arms as well, is going to be covered with a thousand miles of ice, all the earth, right up to the sky and over every bit of land and sea. So I try to kick this feeling out and act like I'm the first man on earth. And that makes me feel good, so as soon as I'm steamed up en9ugh to get this feeling in me, I take a flying leap out of the doorway, and off I trot. I'm in Essex. It's supposed to be a good Borstal, at least that's what the governor said to me when I got here from Nottingham. u We want to trust you while you are in this establishment," he said, smoothing out his newspaper with lily-white workless hands, while I read the big words upside down: Daily Telegraph. "If you play ball with us, we'll play ball with you." (Honest to God, you'd have thought it was going to be one long tennis match.) H We want hard honest work and we want good athletics,'; he said as well. " And if you give us both these things you can be sure we'll do right by you and send you back into the world an honest man." Well, I could have died laughing, especially when straight after this I hear the barking sergeant-major's voice calling me and two others to attention and marching us off like we was Grenadier Guards. And when the governor kept saying how 4 we' wanted you to do this, and 4 we ' wanted you to do that, I kept looking round for the other blokes, wondering how many of them there was. Of course, I knew there were thousands of them, but as far as I knew only one was in the room. And there are thousands of them, all over the poxeaten country, in shops, offices, railway stations, cars, houses, pubs -In-law blokes like you and them, all on the watch for Outlaw blokes like me and us-and waiting to 'phone for the coppers as soon as we make a false move. And it'll always be there, I'll tell you that now, because I haven't finished making all my false moves yet, and I dare say I won't until I kick the bucket.
Alan Sillitoe (4 maart 1928 - 25 april 2010)
Zie voor nog meer schrijvers van de 4e maart ook mijn blog van 4 maart 2012 deel 1 en ook deel 2.
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