De Engelse dichter en schrijver George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Zie ook alle tags voor Lord Byron op dit blog.
My Soul Is Dark
My soul is dark - Oh! quickly string The harp I yet can brook to hear; And let thy gentle fingers fling Its melting murmurs o'er mine ear. If in this heart a hope be dear, That sound shall charm it forth again: If in these eyes there lurk a tear, 'Twill flow, and cease to burn my brain.
But bid the strain be wild and deep, Nor let thy notes of joy be first: I tell thee, minstrel, I must weep, Or else this heavy heart will burst; For it hath been by sorrow nursed, And ached in sleepless silence, long; And now 'tis doomed to know the worst, And break at once - or yield to song.
I speak not, I trace not, I breathe not thy name
I speak not, I trace not, I breathe not thy name; There is grief in the sound, there is guilt in the fame; But the tear that now burns on my cheek may impart The deep thoughts that dwell in that silence of heart. Too brief for our passion, too long for our peace, Were those hours - can their joy or their bitterness cease? We repent, we abjure, we will break from our chain, - We will part, we will fly to - unite it again! Oh! thine be the gladness, and mine be the guilt! Forgive me, adored one! - forsake if thou wilt; But the heart which is thine shall expire undebased, And man shall not break it - whatever thou may'st. And stern to the haughty, but humble to thee, This soul in its bitterest blackness shall be; And our days seem as swift, and our moments more sweet, With thee at my side, than with worlds at our feet. One sigh of thy sorrow, one look of thy love, Shall turn me or fix, shall reward or reprove. And the heartless may wonder at all I resign - Thy lips shall reply, not to them, but to mine.
Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824) Jonny Lee Miller (rechts) als Byron in de tv-film van de BBC, 2003
De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook alle tags voor Wilhelm Genazino op dit blog.
Uit:Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman
“Mit siebzehn trudelte ich ohne besondere Absicht in ein Doppelleben hinein. Kurz zuvor war ich vom Gymnasium geflogen und sollte, auf Drängen meiner Eltern, eine Lehrstelle annehmen. Ich selbst wußte damals nicht, welchen Beruf ich »ergreifen« könnte. Ich war ratlos, wollte aber meine erschrockenen Eltern beschwichtigen. Eine Lehre wollte ich nicht beginnen, aber schließlich gab ich dem Druck nach und ließ mich von der Mutter in verschiedenen Personalbüros vorstellen. Die Bewerbungsgespräche verliefen in einer gedrückten und peinigenden Atmosphäre. Jedesmal, wenn ich hinter meiner Mutter ein Chefzimmer betrat, fühlte ich mich von neuem eingeschüchtert. Anstatt einen guten Eindruck zu machen, hörte ich bloß zu und schaute mich um. Die Chefs gefielen mir nicht, ich gefiel den Chefs nicht. An diesem Morgen lief es besonders schlecht. Wir saßen dem Chef einer Großgärtnerei gegenüber. Er hielt mein Abschlußzeugnis in Händen und unterdrückte seine Bedenken nicht. Auch die Allgemeinbildung eines Gärtners muß überdurchschnittlich sein, sagte der Chef und sah mir direkt ins Gesicht. Ich traute mich nicht zu sprechen, meine Mutter gab die Antworten für mich. Sie suchte nach immer neuen Erklärungen für meine schlechten Noten. Eben sagte sie, daß auch der Chirurg Ferdinand Sauerbruch ein sehr schlechter Schüler war und dann doch ein weltberühmter Chirurg geworden ist. Der Chef und ich waren verblüfft. Beide betrachteten wir meine Mutter. Wie kam sie nur dazu, mein elendes kleines Schülerleben mit Ferdinand Sauerbruch in Verbindung zu bringen? Der Geschäftsführer wollte wahrscheinlich hören, ob ich überhaupt sprechen und ob ich zusammenhängende Sätze bilden konnte. Ich blieb verstockt, ich brachte die Lippen nicht auseinander. Ich sah dem Chef ins Gesicht und doch an seinem Gesicht vorbei nach draußen. Hinter ihm gab es ein großes Fenster, das den Blick auf eine belebte Straße freigab. In diesen Augenblicken begann draußen ein Mann, ein neues Plakat auf eine Werbewand zu kleben. Es war ein riesiges buntes Plakat für eine neue Halbbitterschokolade. Es dauerte keine halbe Minute, dann war ich in das Wort halbbitter vertieft. Ich begriff, daß ich mich selbst in einer halbbitteren Situation befand und daß mir das Plakat half, meine Lage zu verstehen."
Wilhelm Genazino (Mannheim, 22 januari 1943)
De Duitse dichter en schrijver Rainer Stolz werd geboren in Hamburg op 22 januari 1966. Hij woont nu in Berlijn. Zie ook alle tags voor Rainer Stolz op dit blog.
Haus in We.
Es gibt da noch Fragen: an die Bewahrer der Grautonskala, die sanft am Abend an die Fenster schlagen, noch Fragen an alle Wetter, deren Lagen beten scheef sind, wie das Haus um das sie raufen, Fragen auch an die Regenrinne, die gelegentlich gelassen überflüssig ist, weshalb ich mich fragen könnte, womit die Sonne hier oben wohl ihr Gelb verdient wo selbst die Schafe blau machen bevor sie ins Gras beißen, weiter wärn da Fragen an die Scharen der Geister mit ihren Klopfzeichen: ob sie freiwillig sich so hineinsteigern, als sei es keine Kunst, die unvergleichlich nutzlos ist, wie die Hohlräume hier die alle Fragen verlagern, als Nahrung für die Spinnen vielleicht, die mir sagen: gut Holz! gibt es hier - und das riecht wunderbar, wenn ich mir wieder mal den Kopf gestoßen habe.
Rainer Stolz (Hamburg, 22 januari 1966)
De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Zie ook alle tags voor Krzysztof Kamil Baczyński op dit blog en ook alle tags voor Baczyński.
Elegie für ... [einen polnischen Jungen]
Sie trennten dich von Träumen, Sohn, die wie ein Falter zittern, Sie malten eine Landschaft dir aus Bränden und Gewittern, Sie strickten feuchte Augen dir, mein Sohn, die rot verbluten, Und säumten mit Gehängten dir den Fluss der grünen Fluten.
Sie prägten dir die Heimat ein, mein Sohn, mit toten Schritten, Das Eisen deiner Tränen hat sich Wege ausgeschnitten, Sie zogen dich im Dunkel groß mit Angst, die alle aßen, Und du gingst blind die unwürdigste aller Menschenstraßen.
Du tratst, die schwarze Waffe in der Hand, mein Sohn ins Dunkel und hörtest, wie Minutenschläge dir das Böse unken. Und deine Hand bekreuzte noch die Welt, bevor sie sank. War es die Kugel, war's das Herz, mein Sohn, was da zersprang?
Vertaald door Karl Dedecius
Elegy For A Polish Boy
They've taken you, my son, from your dreams and like a butterfly they've embroidered you, my son. Your sad eyes bleed ore. They painted landscapes, yellow-stitched, in horror and gore, they adorned a hanged man like a tree, the sea's waves to ply.
They taught you, my son, your land and its ways by heart and by its footpaths you sob iron shards for tears. They tuned you in darkness, fed you in loaves of terror. You tread, groping through to dark, the road of fear.
And you ascended at night, my golden son, with a black gun you perceived in the passing of a minute-bristling evil's thirst. Before you fell, you hailed the earth with your hand, did it soften your fall, my sweet child, did the heart burst?
Translated by Barry Keane
Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944) Mateusz Kościukiewicz speelt de dichter in de film “Baczyński” van Kordian Piwowarski , 2013
De Duitse dichter en schrijver Gotthold Ephraim Lessing werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig. Zie ook alle tags voor Gotthold Ephraim Lessing.
Uit: Emilia Galotti
“Erster Aufzug Die Szene: ein Kabinett des Prinzen. Erster Auftritt Der Prinz (an einem Arbeitstische voller Briefschaften und Papiere, deren einige er durchläuft). Klagen, nichts als Klagen! Bittschriften, nichts als Bittschriften! – Die traurigen Geschäfte; und man beneidet uns noch! – Das glaub ich; wenn wir allen helfen könnten: dann wären wir zu beneiden. – Emilia? (Indem er noch eine von den Bittschriften aufschlägt und nach dem unterschriebenen Namen sieht.) Eine Emilia? – Aber eine Emilia Bruneschi – nicht Galotti. Nicht Emilia Galotti! – Was will sie, diese Emilia Bruneschi? (Er lieset.) Viel gefodert, sehr viel. – Doch sie heißt Emilia. Gewährt! (Er unterschreibt und klingelt, worauf ein Kammerdiener hereintritt.) Es ist wohl noch keiner von den Räten in dem Vorzimmer? Der Kammerdiener. Nein. Der Prinz. Ich habe zu früh Tag gemacht. – Der Morgen ist so schön. Ich will ausfahren. Marchese Marinelli soll mich begleiten. Laßt ihn rufen. (Der Kammerdiener geht ab.) – Ich kann doch nicht mehr arbeiten. – Ich war so ruhig, bild ich mir ein, so ruhig – Auf einmal muß eine arme Bruneschi Emilia heißen: – weg ist meine Ruhe, und alles! – Der Kammerdiener (welcher wieder hereintritt). Nach dem Marchese ist geschickt. Und hier, ein Brief von der Gräfin Orsina. Der Prinz. Der Orsina? Legt ihn hin. Der Kammerdiener. Ihr Läufer wartet. Der Prinz. Ich will die Antwort senden; wenn es einer bedarf. – Wo ist sie? In der Stadt? oder auf ihrer Villa? Der Kammerdiener. Sie ist gestern in die Stadt gekommen. Der Prinz. Desto schlimmer – besser, wollt' ich sagen. So braucht der Läufer um so weniger zu warten. (Der Kammerdiener geht ab.) Meine teure Gräfin! (Bitter, indem er den Brief in die Hand nimmt) So gut, als gelesen! (und ihn wieder wegwirft.) – Nun ja; ich habe sie zu lieben geglaubt! Was glaubt man nicht alles? Kann sein, ich habe sie auch wirklich geliebt. Aber – ich habe! Der Kammerdiener (der nochmals hereintritt). Der Maler Conti will die Gnade haben – – Der Prinz. Conti? Recht wohl; laßt ihn hereinkommen. – Das wird mir andere Gedanken in den Kopf bringen. (Steht auf.)”
Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 - 15 februari 1781) Scene uit een opvoering in Dresden, 2013
De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen. Zie ook alle tags voor Herwig Hensen op dit blog.
Natuur, in u een boom zijn onder bomen
Natuur, in u een boom zijn onder bomen, voor kerven doof en voor beldreiging blind, enkel van vlagen wetend die mij overkomen en van seizoenen, zon en wind. Wellicht de nachten scheiden van de dagen, maar niets ervaren als een ergernis. Wat mij ook raakt, gewoon verdragen, omdat het komt, omdat het is. Verbonden zijn met reuken, verven, sappen, met al wat uitsterft of opnieuw gedijt, en telkens weer het Zijn betrappen tot er geen breuk is in de tijd, tot elke vogel die, op schrille noten, vanuit mijn kruin de lucht inschiet, zo in mijn wortels ligt besloten dat ik kan ruisen op zijn lied.
Herwig Hensen (22 januari 1917 - 24 mei 1989) Omstreeks 1939
De Zweedse schrijver Johan August Strindberg werd op 22 januari 1849 in Stockholm geboren. Zie ook alle tags voor August Strinberg op dit blog.
Uit:Het klooster (Vertaald door M. Törnqvist-Verschuur)
“Zoals hij daar lag in zijn eenzaamheid deed hij zijn uiterste best enige samenhang te ontdekken in alle verwarde gebeurtenissen, maar dit bleek vergeefse moeite te zijn. Wat een struikgewas was de mensenziel niet! Wie kon daar nu uit wijs worden! Van haat naar minachting, via hoogachting en bewondering, en dan weer terug, met een sprong opzij en dan nog twee naar voren. Goed en kwaad, verhevenheid en laag-bij-de-grondsheid, trouweloosheid en eeuwige liefde in één adem, kussen en slagen, beledigende verwijten en grenzeloze bewondering. Zijn inzicht in de mensenziel had hem gebracht tot één van zijn weinige stelregels: nooit afrekenen, nooit teruggaan; maar de kluwen verder opwinden. En toen ze tijdens een van hun eerste ontmoetingen wilde herinneren aan iets wat hij een vorige keer gezegd had, viel hij haar in de rede met de woorden: niet teruggaan, wind de kluwen maar verder op! Men praat toch al zo veel, en bijna alles wordt geïmproviseerd. Ik heb geen meningen, alleen maar impromptu’s en het leven zou wel erg eentonig worden als men dag in dag uit hetzelfde zou denken en zeggen. Vernieuwing hebben we nodig; het hele leven is immers toch maar een gedicht, en het is veel prettiger over het moeras te zweven dan je voeten er in te steken om er tevergeefs naar vaste grond te zoeken.”
August Strindberg (22 januari 1849 – 14 mei 1912) Monument in Stockholm
De Amerikaanse dichteres Helen Hoyt werd geboren op 22 januari 1887 in Norwalk, Connecticut. Zie ook alle tags voor Helen Hoyt op dit blog.
Since I Have Felt The Sense Of Death
Since I have felt the sense of death, Since I have borne its dread, its fear— Oh, how my life has grown more dear Since I have felt the sense of death! Sorrows are good, and cares are small, Since I have known the loss of all.
Since I have felt the sense of death, And death forever at my side— Oh, how the world has opened wide Since I have felt the sense of death! My hours are jewels that I spend, For I have seen the hours end.
Since I have felt the sense of death, Since I have looked on that black night— My inmost brain is fierce with light Since I have felt the sense of death. O dark, that made my eyes to see! O death, that gave my life to me!
Helen Hoyt (22 januari 1887 – 2 augustus 1972)
Zie voor nog meer schrijvers van de 22e januari ook mijn blog van 22 januari 2013 deel 2 en ook mijn blog van 22 januari 2011 deel 1 en eveneens deel 2.
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