De Franse schrijver Jules Romains, pseudoniem van Louis Henri Farigoule, werd geboren op 26 augustus 1885 in La Chapuze in het kanton Saint-Julien-Chapteuil. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Jules Romain op dit blog.
Une vapeur d’égout
Je suis très triste. Moi qui ne pleure jamais, Une larme s’épuise à sortir de mes yeux ; Et penché sur mon cœur comme sur une cuve D’où montent lentement des gaz irrespirables, J’ai besoin que la mort me pince les narines. Puis je rage. Mes dents grincent. Je voudrais tordre Du fer, casser un meuble ou fendre des mâchoires. Je souffre ; on me torture. À quoi me sert d’avoir Des poings et d’être fort ? Il y a des sanglots dans le fond de ma gorge ; Afin que je consente à leur livrer passage Ils se déguisent en hurlements de fureur. Le passé me fait mal ; l’avenir me fait peur. Oh ! les sales fourmis, les minutes futures Me grimpent à la jambe et me piquent la peau ; Je voudrais les écrabouiller sous mes chaussures ! Le camion traîné par les chevaux tranquilles, Les bicyclettes glissant commes des aiguilles Dans de l’étoffe, les grelots, Les coups de fouet, les cris des marchands de journaux Ont vite anéanti mon âme douloureuse. Je m’abandonne tout au rythme des passants, L’unanime frémit autour de ma cervelle. Comment savoir si j’ai un cœur qui a aimé. Quand la foule remue et que je suis en elle ? Ardent comme un vivant, mais serein comme un mort, Je n’ai plus de passé, d’avenir ni de sort, J’ai de la joie et du bon néant dans la gorge.
L’essieu d’un tombereau
L’essieu d’un tombereau grince et le cheval bute. Au coin du mur un enfant pleure. Il s’est perdu. Il croit que c’est fini pour toujours ; que son père Meurt englué parmi les grouillements épais De la foule. Beaucoup de femmes ont des crêpes. Le ciel est du charbon broyé sur de la craie. L’entonnoir de la rue est mousseux de bruits âcres. L’univers marche ayant la tête dans un sac. Je cherche. L’enfant pleure. Le tombereau grince.
Jules Romains (26 augustus 1885 – 14 augustus 1972)
De Argentijnse schrijver Julio Cortázar werd geboren op 26 augustus 1914 in Brussel. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Julio Cortázar op dit blog.
Uit: Graffiti (Vertaald door Gregory Rabassa)
“You came back at dawn, after the patrols had thinned out in their mute sweep, and on the rest of the door you sketched a quick seascape with sails and breakwaters; if he didn’t look at it closely a person might have said it was a play of random lines, but she would know how to look at it. That night you barely escaped a pair of policemen, in your apartment you drank glass after glass of gin and you talked to her, you told her everything that came into your mouth, like a different sketch made with sound, another harbor with sails, you pictured her as dark and silent, you chose lips and breasts for her, you loved her a little. Almost immediately it occurred to you that she would be looking for an answer, that she would return to her sketch the way you were returning now to yours, and even though the danger had become so much greater since the attacks at the market, you dared go up to the garage, walk around the block, drink endless beers at the cafe on the corner. It was absurd because she wouldn’t stop after seeing your sketch, any one of the many women coming and going might be her. At dawn on the second day you chose a gray wall and sketched a white triangle surrounded by splotches like oak leaves; from the same cafe on the corner you could see the wall (they’d already cleaned off the garage door and a patrol, furious, kept coming back), at dusk you withdrew a little, but choosing different lookout points, moving from one place to another, making small purchases in the shops so as not to draw too much attention. It was already dark night when you heard the sirens and the spotlights swept your eyes. There was a confused crowding by the wall, you ran, in the face of all good sense, and all that helped you was the good luck to have a car turn the corner and put on its brakes when the driver saw the patrol wagon, its bulk protected you and you saw the struggle, black hair pulled by gloved hands, the kicks and the screams, the cut-off glimpse of blue slacks before they threw her into the wagon and took her away.”
Julio Cortázar (26 augustus 1914 - 12 februari 1984)
De Duitse dichter en schrijver Walter Helmut Fritz werd geboren op 26 augustus 1929 in Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Walter Helmut Fritz op dit blog en ook mijn blog van 26 augustus 2010
Elpenor
Elpenor, kein Held, zu kurz gekommen und wortkarg, fragte im Hades dann doch: warum nur werden wir nie erfahren, was alles dies zu bedeuten hatte, warum nur kommt es uns oft so vor, als ob wir vertauscht worden wären, warum nur ist das Leben ein solcher Gewaltakt − fragte und hörte den Widerhall seiner Fragen und erlebte noch einmal den Lärm der Gefährten, das Erwachen aus seinem Rausch, den Sturz vom Dache des Hauses.
Der Wal Dieser graue, schwarze, glänzende Kessel mit seinem Dampfstrahl, welches Experiment des Lebens, sagst du, diese Walze, dieser Felsen in Bewegung und dann dieser Tanz, den er mit andern zusammen aufführt, ehe er wieder wandert, mit seinen Augen – blau – von Email, seinem Gehirn, größer als das aller anderen Wesen, seinem Gesang, ohne Stimmband, seinem Lachen, seinem Gebrüll. Du kennst seine Arglosigkeit gegenüber den Menschen, die ihn besinnungslos jagen. Dem Wasser verdankt er alles. Diese Hinfälligkeit, wenn er strandet und erstickt, weil seine Kräfte nicht reichen, den Brustkorb zu dehnen.
Walter Helmut Fritz ( 26 augustus 1929 – 20 november 2010)
De Duitse schrijver Joachim Zelter werd geboren in Freiburg im Breisgau op 26 augustus 1962. Zie ook alle tags voor Joachim Zelter op dit blog en ook mijn blog van 26 augustus 2010.
Uit: Briefe aus Amerika
„Die Yale Universität ist nicht nur ein Zentrum des Geis-tes, sondern auch ein Bollwerk der Ruhe im Zentrum eines Orkans, und der ruhigste Punkt inmitten dieses Zentrums, der absolute Ruhepunkt, ist der Innenhof der Bibliothek, umgeben von meterdicken, efeubewach-senen Mauern. An diesem Ort saß ich auf einer Bank und las. In einem entlegenen Winkel des Hofes: der Umriss eines Menschen, einer jungen Frau, die unter einem Torbogen stand und aus einem Buch las. Sie las laut. Vielleicht ein Gedicht, ein langes Gedicht, ein sehr langes Gedicht, denn nach einer halben Stunde hörte ich ihre Stimme immer noch. Eine merkwürdige Stimme, zweifellos schön, auch wenn die Stimme nicht unbedingt schön sein wollte, so wie alles an ihr auf eine beiläufige Art und Weise schön war, ihr Gesicht, ihr Rock, ihr schwarzes Haar, ihre weißen Arme — ohne im Geringsten schön sein zu wollen. Ohne es zu wollen, war sie die schönste Frau, die ich in der Neuen Welt gesehen hatte. Nichts von dem, was sie las, konnte ich zunächst verstehen. Nur ihre Stimme. Ich hörte ihre Stimme ... Sie sprach ruhig, bestimmt, nicht besonders laut, aber auch nicht verschüchtert leise. Jedes Wort, das sie sprach, war mit Bedacht gesprochen, als ob sich damit eine ei-gene Welt verbinde, mit Bedacht, ohne dabei zu sehr zu betonen. So stand sie da und las. Ich bewahrte mir dieses Bild, ging in die Bibliothek oder einkaufen, und als ich wieder zurückkam, stand sie immer noch da und las aus demselben Buch. Die Seiten offenbar eng bedruckt — man konnte das, wenn schon nicht sehen, so doch zumindest erahnen. Vielleicht Shakespeare, die gesammelten Werke, oder ein anderes Buch. Was immer sie auch las, sie las es akribisch, ohne aufzuschauen oder abzuweichen oder zurückzuweichen. Ich hielt Abstand, wollte sie nicht stören oder ihr zu nahe kommen, und ich wollte ihr deshalb nicht zu nahe kommen, weil ich mir nichts mehr als ihre Nähe wünschte. Deshalb saß ich stundenlang auf einer Bank. Oder kehrte immer wieder zu dieser Bank zurück. Wer immer sie auch war: Schauspielschülerin, Buchlieb-haberin, Vorleserin ... Irgendwann konnte ich sogar einzelne Wörter ver-stehen. Es waren keine Wörter, sondern Namen. Sie las Namen, einfach nur Namen, und dies in alphabetischer Reihenfolge: Nachname, Vorname; Nachname, Vorname ... Sie las aus einem Telefonbuch. Ich sah deutlich die gelbe Farbe. Und das stellte alles Bisherige infrage.”
Joachim Zelter (Freiburg im Breisgau, 26 augustus 1962)
De Duitse dichter en schrijver Jürgen Kross werd geboren op 26 augustus 1937 in Hirschberg. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007 en ook mijn blog van 26 augustus 2010.
Uit: Kaltfront
Zerkleinert den stein. am regen. und
treibt ihn die himmel entlang. voll kraut überwuchertem tod.
*
dem eisblatt des teiches noch zugehörig. der neige.
gipfelt’s, das ganze, am himmel, tief unten.
Jürgen Kross (Hirschberg, 26 augustus 1937) Hirschberg (tegenwoordig:Jelenia Góra), raadhuis
De Duitse schrijver Ludwig Aurbacher werd geboren op 26 augustus 1784 in Türkheim, Schwaben. Zie ook alle tags voor Ludwig Auerbach op dit blog en ook mijn blog van 26 augustus 2010.
Uit:Aus dem Leben und den Schriften des Magisters Herle, und seines Freundes Mänle
“Auf meiner letzten Ferienreise, durch das freundliche Oberschwaben, kam ich auch in das ehemalige Reichsstädtlein J**. Da gewahrte ich im Stadtzollhäuschen einen Zudrang von vielen Menschen, die, wie ich bemerkte, daselbst einer Versteigerung wegen sich versammelt hatten. Auf mein Befragen: was da Köstliches in Aufstreich gegeben werde? ward mir zur Antwort: »Nichts als lumpiger Hausrath nebst einigen lumpigen Büchern. Es gehe aber Alles theuer genug weg, fuhr der Befragte fort, gleichsam als wären es Kleinodien und Reliquien; denn da der Verstorbene Alles schuldig geworden, so wollten dessen Gläubiger doch etwas davon haben, was jeden Falls besser wäre, als gar nichts; zudem sey der Selbige ein lustiger Kauz gewesen, von Jedermann wohl gelitten, weßhalb man denn gerne von ihm ein Andenken erhalten wolle.« Als ich von alten Büchern hörte, ich, der ich keine Trödelbude vorbei gehen kann, ohne nach dergleichen Plunder zu fragen und zu suchen – so mischte ich mich unter die Steigerungslustigen, und trat ein. Ein leichter Ueberblick des Vorraths bestätigte vollkommen die Aussage jenes Mannes; auch wurde der lumpige Kram unter Schäckern und Lachen, hoch und theuer genug ersteigert. Mich zogen indessen allein die Bücher an, die ich vorläufig durchmusterte. Es war gutes altes Zeug darunter. Am meisten aber interessirten mich ein Paar Manuscripte; das eine führte den Titel: »Philologische Belustigungen;« das andere: »Aus dem Leben und den Schriften des Magisters Herle und seines Freundes Mänle.« Und als es nun zuletzt an die Feilbiethung des literarischen Nachlasses kam, nahm ich keinen Anstand, sogleich einige Dukaten für das Ganze zu biethen, das mir denn auch, nicht ohne höhnisches Lächeln der Zuschauer, gegen baare Bezahlung ohne Einspruch zugeeignet wurde. Mit meinem Fang wohl zufrieden, ließ ich sogleich Alles – es war eben nicht viel – in's Gasthaus zur Post schaffen, wo ich zu übernachten gedachte. Es gefiel mir in diesem Hause. Ich traf hier, was auf dem Lande und in kleinern Städten nichts Seltenes ist, eine patriarchalische Wirthschaft, wo die Familie ihr Familienleben ungestört fortführt unter und neben den Gästen, die eben auch, obgleich Fremde, sogleich und in Allem als Familienglieder betrachtet und behandelt werden.“
Ludwig Aurbacher (26 augustus 1784 – 25 mei 1847) Cover
De Sloveense schrijver Boris Pahor werd geboren in Triëst op 26 augustus 1913. Zie ook alle tags voor Boris Pahor op dit blog en ook mijn blog van 26 augustus 2010.
Uit: Pilgrim Among the Shadows/a Memoir (Vertaald door Michael Biggins)
"The bewildered herd hastily undresses...the light bulb shows a multitude of bare skulls and ladderlike ribs, while all hands are busy twisting rags into bundles. Emaciated limbs shiver, shift back and forth, and hop to fend off the winds....On this harp of a human chest the wind's cold finger's play a quiet requiem....The body loves the countless warm tongues that lick it....and we forget that beneath the shower room is an oven, and that night and day a stoker heaves human logs into it. Even if the bodies think they may soon be used to heat the water, the pleasure offered by this wet warmth is not lessened..." (...)
"...the Dachau parade grounds are an enormous garbage dump, with countless shovels heaving paper, wet rags, broken clogs, and filthy striped bundles onto it out of washroom windows. Among the mattresses that cover the large field are unwrapped paper bandages, worn wooden spoons, and a knife fashioned in prehistoric times. Mattresses with wet stains, empty, lacking the forms that made the indentations in them. Mattresses with naked bodies. Bodies with wounds. Female genitalia with hard, swollen labia. Decomposing labia eight inches wide. More rubbish. More clogs. More heaps of wet, filthy zebra skins laid low by typhus. Next to them, bodies still functioning, undressing on the mattresses. A bandage unraveling like the thread of the insatiable Fates. A bony hand refusing to let go of its wooden spoon..." (...)
"Man is capable of anything. He has drunk wine from the skulls of the vanquished, he has shrunk heads. Twentieth-century Europeans used such heads as desk decorations, heads with grinning teeth. Flayed human skins hung in Dachau, Dr. Blaha writes, like laundry set out to dry...."
Boris Pahor (Triëst, 26 augustus 1913)
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