De Franse dichter Charles Baudelaire werd geboren in Parijs op 9 april 1821. Zie ook mijn blog van 9 april 2007 ,mijn blog van 25 juli 2006 en ook mijn blog van 9 april 2008.
Harmonie du soir
Voici venir les temps ou vibrant sur sa tige
Chaque fleur s'évapore ainsi qu'un encensoir
Les sons et les parfums tournent dans l'air du soir
Valse mélancolique et langoureux vertige
Chaque fleur s'évapore ainsi qu'un encensoir
Le violon frémit comme un coeur qu'on afflige
Valse mélancolique et langoureux vertige
Le ciel est triste et beau comme un grand reposoir
Le violon frémit comme un coeur qu'on afflige
Un coeur tendre qui hait le néant vaste et noir
Le ciel est triste et beau comme un grand reposoir
Le soleil s'est noyé dans son sang qui se fige
Un coeur tendre qui hait le néant vaste et noir
Du passé lumineux recueille tout vestige
Le soleil s'est noyé dans son sang qui se fige
Ton souvenir en moi luit comme un ostensoir
Spleen
Je suis comme le roi d'un pays pluvieux,
Riche, mais impuissant, jeune et pourtant très-vieux,
Qui, de ses précepteurs méprisant les courbettes,
S'ennuie avec ses chiens comme avec d'autres bêtes.
Rien ne peut l'égayer, ni gibier, ni faucon,
Ni son peuple mourant en face du balcon.
Du bouffon favori la grotesque ballade
Ne distrait plus le front de ce cruel malade ;
Son lit fleurdelisé se transforme en tombeau,
Et les dames d'atour, pour qui tout prince est beau,
Ne savent plus trouver d'impudique toilette
Pour tirer un souris de ce jeune squelette.
Le savant qui lui fait de l'or n'a jamais pu
De son être extirper l'élément corrompu,
Et dans ces bains de sang qui des Romains nous viennent,
Et dont sur leurs vieux jours les puissants se souviennent,
Il n'a su réchauffer ce cadavre hébété
Où coule au lieu de sang l'eau verte du Léthé.
L'homme et la mer
Homme libre, toujours tu chériras la mer!
La mer est ton miroir, tu contemples ton âme
Dans le déroulement infini de sa lame
Et ton esprit n'est pas un gouffre moins amer.
Tu te plais a plonger au sein de ton image;
Tu l'embrasses des yeux et des bras, et ton coeur
Se distrait quelquefois de sa propre rumeur
Au bruit de cette plainte indomptable et sauvage.
Vous êtes tous les deux ténébreux et discrets;
Homme, nul n'a sondé le fond de tes abîmes;
O mer, nul ne connaît tes richesses intimes,
Tant vous êtes jaloux de garder vos secrets!
Et cependant voilà des siècles innombrables
Que vous vous combattez sans pitié ni remords,
Tellement vous aimez le carnage et la mort,
O lutteurs éternels, O frères implacables!
Charles Baudelaire (9 april 1821 31 augustus 1867)
Geschilderd door Gustave Courbet, 1847
De Duitse dichter en schrijver Julius Hart werd geboren op 9 april 1859 in Münster, waar hij ook het gymnasium bezocht. Samen met Albert Giese en Peter Hille gaf hij in 1877 in Münster de Zeitschrift Deutsche Dichtung uit. In 1879 begon hij met zijn broer Heinrich de Deutsche Literaturkalender, die later, na wisseling van uitgeverij als Der Kürschner beroemd zou worden. In 1881 trokken de broers naar Berlijn, waar zij opniieuw tijdschriften uitgaven. Als dichter was Julius Hart minder succesvol dan als organisator van literaire verenigingen of als uitgever en criticus uit de tijd van het naturalisme.
In der Osternacht
Süß duftet und leise athmet
Draußen die Osternacht,
Ruhig träumen die Gassen,
Vom blauen Monde bewacht.
Die dürren Zweige der Linde
Wiegen und schwanken im Wind,
Und durch die schauernden Lüfte
Das Blut des Frühlings rinnt.
Die Glocken tönen und läuten
Leise ins stille Gemach,
Sie läuten und rufen den Frühling
Im klopfenden Busen wach.
Und von den Blättern der Bibel
Hebe ich träumend mein Haupt,
Und schaue des Heilands Augen,
Den längst ich gestorben geglaubt.
Ich sehe die rothen Wunden
Und den bleichen, friedlichen Mund,
Und um die Schläfe geflochten
Der Dornen blutigen Bund.
Ich trinke von seinen Augen
Der Thränen schmerzliche Glut, ...
Und fühle, wie sanft seine Rechte
Auf meinem Haupte ruht ...
Unnahbar unendliche Gottheit,
Sind's wilde Schmerzen allein,
Die von dir reden und zeugen
Und deinem göttlichen Sein?
Sind's nur die Schauer des Todes,
Aus denen dein Mund uns spricht,
Und strahlt nicht auch leuchtend im Frühling
Dein himmlisches Angesicht?
Die Glocken tönen und läuten,
Es webt und quillt in der Luft,
Rings flüstert ein süßer Zauber,
Und strömt ein Rosenduft.
Durch meine Seele ergießt sich's
Wie lodernder Rosenschein ...
Du süße, du schöne, du hohe
Geliebte, da dachte ich dein!
Julius Hart (9 april 1859 7 juli 1930)
De Engelse dichteres, schrijfster en spoken-word artist Joolz Denby werd geboren op 9 april 1955 in Colchester. Zie ook mijn blog van 9 april 2007 en ook mijn blog van 9 april 2008.
Venice ?
The old boat clatters through the Grand Canal;
its near midnight and cold; the water we plough
through is like ink, the rotting, ruined palaces
haunted by money and dead countesses
are whiter than paper; crumpled, spoiled paper
folded into these sinking facades.
The great dome of the Salute is a dead pearl
festooned with charnel statues paler than bones,
dirty and sightless, a slipped wreath
of twisted saints and straining prelates
reaching towards heaven from their precarious
perches, feet frozen, slipping, stone mouths yawing.
When day comes in a vapour of mist
we walk the tight-bound, teetering streets
with no room to pass, no space to turn in,
no milky flawed opal sky visible,
just round and round, past the cafes empty
of summer tourists and vain churches empty of voices.
On one old wall, the Holy Mother spreads
her carved cloak wide to protect the tiny people
clustered at her feet; Magna Mater, her face eaten
by age and pollution, blunt and blind;
would She give me, if I asked Her,
a blue Venetian glass heart, like the ones they
sell in every shop we pass; a small thing,
like a childs jewel, a dressing-up necklace
that you could lose in the salt crash of the sea
and not regret, that would catch the sun like a drop of sky . . .
Would She give me, do you think, a blue glass heart
to replace my broken one?
Joolz Denby (Colchester, 9 april 1955)
De Duitse schrijver, dichter en essayist Johannes Bobrowski werd geboren op 9 april 1917 in Tilsit. Zie ook mijn blog van 9 april 2007 en ook mijn blog van 9 april 2008.
An Nelly Sachs
Die Tiere haben Höhlen und die Vögel
unter dem Himmel haben Nester
Höhlen, das Waldgetier
fährt hinab,
und der versengt und geschwemmt
war, der Holzpfahl Perun,
in die Erde auch
ist er gegangen, unter
den Dnjepr, so schreit noch aus
der Strom seine Rede: Kommt
von zerbrochnen Gehölzen, Tiere
kommt, das Getier hat Höhlen.
Der die Himmel trägt,
über Türmen
steht er des Lichts, für ihn
ist der Baum, seine Brut
unter den Flügeln, Schatten
nährt ihn und Regen, die Vögel,
die eiligen Herzen,
haben ein Nest.
(Hoch, ein Aufschein, der Adler
zog, in den Fängen
die schreiende Nachtigall, über
der Brandstatt riefen die Schwalben
der Bewohner der Höhle
fiel auf die Erdwand, Sand
um die Schläfe strich er,
die Wurzeln fraßen
Gesicht und Gehör.)
Wer hat, dass er sein Haupt
lege, der wird
schlafen, hören aus Träumen
in einen Schrei, der die Ebenen
abfliegt, über Gewässern
fliegt ein Licht kam, zwei Hügel
bogs auseinander, erkennbar
der Pfad, die Steine, Ufer,
grün vor Glanz der Schrei
lautlos, Löwenzahns Samen,
nur beflügelt mit Gebeten.
Johannes Bobrowski (9 april 1917 2 september 1965)
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