William Shakespeare (23 april 1564 23 april 1616)
De Engelse dichter en schrijver William Shakespeare werd geboren in Londen op, vermoedelijk, 23 april 1564. Zie ook mijn blog van 23 april 2007 en ook mijn blog van 23 april 2006.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Sonnets
XXII.
My glass shall not persuade me I am old, So long as youth and thou are of one date; But when in thee time's furrows I behold, Then look I death my days should expiate. For all that beauty that doth cover thee Is but the seemly raiment of my heart, Which in thy breast doth live, as thine in me: How can I then be elder than thou art? O, therefore, love, be of thyself so wary As I, not for myself, but for thee will; Bearing thy heart, which I will keep so chary As tender nurse her babe from faring ill. Presume not on thy heart when mine is slain; Thou gavest me thine, not to give back again.
XXVI.
Lord of my love, to whom in vassalage Thy merit hath my duty strongly knit, To thee I send this written embassage, To witness duty, not to show my wit: Duty so great, which wit so poor as mine May make seem bare, in wanting words to show it, But that I hope some good conceit of thine In thy soul's thought, all naked, will bestow it; Till whatsoever star that guides my moving Points on me graciously with fair aspect And puts apparel on my tatter'd loving, To show me worthy of thy sweet respect: Then may I dare to boast how I do love thee; Till then not show my head where thou mayst prove me.
LVII.
Being your slave, what should I do but tend Upon the hours and times of your desire? I have no precious time at all to spend, Nor services to do, till you require. Nor dare I chide the world-without-end hour Whilst I, my sovereign, watch the clock for you, Nor think the bitterness of absence sour When you have bid your servant once adieu; Nor dare I question with my jealous thought Where you may be, or your affairs suppose, But, like a sad slave, stay and think of nought Save, where you are how happy you make those. So true a fool is love that in your will, Though you do any thing, he thinks no ill.
De Zwitserse schrijfster Adelheid Duvanel werd geboren op 23 april 1936 in Basel. Haar jeugd bracht zij door in Pratteln en Liestal. Zie volgde een opleiding textieltekenen en toegepaste kunst. Na haar opleidingen werkte zij op een kantoor en bij een onderzoeksbureau. Vanaf 1962 woonde zij in Basel waar zij als journaliste en als schrijfster werkzaam was. Op 8 juli 1996 maakte zij zelf een einde aan haar leven. Zij nam een overdosis slaaptabletten in. Duvanel werd vaak vergeleken met schrijvers als Robert Walser en Regina Ullmann. Haar werk was en is nog steeds maar bij een klein publiek bekend. Zij schreef voornamelijk gedichten en prozaminiaturen.
Uit: Beim Hute meiner Mutter
Kaspar liebte es nicht, wenn der Nebel die Kronen der Bäume versteckte und der Wind den Blumen den Mund zuhielt, so daß sie wie tote Vögel auf der Erde lagen, wohl aber liebte er das
radschlagende Licht über den Kirchturmspitzen, die tanzenden Wellen des Flusses, die die Bäuche der Schiffe an sich preßten, den durchdringenden Gesang der Vögel. Als Kind, so wenigstens zeigte es ihm die Erinnerung, saß er in einem Zimmer und aß, und seine Mutter, auf deren Kopf ein großer Hut thronte, näherte sich jede Minute, um zu sehen, ob es ihm schmecke. Manchmal, wenn es finster wurde, die Uhr nicht mehr tickte und der Himmel zum Fenster
hereinzufallen drohte, flogen weiße Blumen vorbei. Einmal, als Kaspar kein Kind mehr war, flatterte eine Fledermaus zum Fenster herein. Ihre Augen waren zart und leuchtend, ihre Stimme glich dem Orgelspiel des Satans, sie hatte gelbe Zähne, ihre Bewegungen waren fremdartig, tänzerisch, ihr Lächeln rein wie der Morgenhimmel. Sie sprach: «Guten Abend» und bat, sich setzen zu dürfen. Sie aß Weißbrot, trank Milch und blickte zum Fenster hinaus, wo Schneeflocken um eine großäugige Winternacht wirbelten und Bäume wie die Hände Verschütteter aus der Erde ragten. Das Fenster stand offen, denn Kaspar fürchtete immer zu
ersticken. Nun betrachtete er den Besuch beunruhigt, denn es hatte ihn noch nie jemand von ähnlicher Art besucht. (Die gelegentlichen Visiten des Betreibungsbeamten nahm er nicht ernst.) Er fragte:;Wer bist du?, was beweist, daß er versuchte, seinen angeborenen Hang zur Höflichkeit zu unterdrücken, der ihm geboten hätte, die Fledermaus mit Sie anzureden. Es ist
möglich, daß er dadurch das Befremdende, Unglaubliche entzaubern wollte, vielleicht hielt er auch deshalb in seiner Arbeit nicht inne, sondern fuhr fort, weibliche Figürchen aus Ton zu formen, die er jeweils verkaufte. Seine Mutter saß neben dem Ofen, wo sie die Zeitung gelesen hatte. Ihr Hut war von grellroter Farbe, und sie blickte recht selbstsicher darunter hervor, wahrscheinlich liebte sie es, sich und ihren Sohn unter seinem Schutz zu wähnen. Die Fledermaus räusperte sich, beugte sich über den Tisch und sprach einige geflügelte Worte, worauf das Figürchen, das Kaspar eben tüchtig und liebevoll geknetet hatte, wuchs, rostbraunes Haar bekam und blaue Augen, einen lächelnden Mund, niedliche Händchen und Füßchen, die sich bewegten.
De Duitse dichter, essayist en literatuurwetenschapper Peter Horst Neumann werd geboren op 23 april 1936 in Neisse. Hij groeide op in Aue (Saksen). In Leipzig studeerde hij muziek en germanistiek. In 1958 vluchtte hij naar het westen. Vanaf 1968 doceerde hij aan de universiteit van Freiburg im Üechtland (Zwitserland) literatuurgeschiedenis, vanaf 1980 aan de Justus-Liebig-Universität Gießen en van 1983 tot aan zijn pensionering in 2001 aan de Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. Wegens zijn literaire werk werd hij in 2002 opgenomen in de Beierse Akademie der Schönen Künste.
Überlieferung
Das wiedergefundene Gesangbuch des Urgroßvaters, letzter Analphabet der Familie.
Auswendig sang er im Kirchenstuhl mit mächtiger Kleinbauernstimme die Lieder ins aufgeschlagene Buch.
Ein Strohhalm sein Lesezeichen.
Aus: Pfingsten in Babylon
Chinesisches Rollbild Das Warten
Der See von Klippen des Haitai-Gebirgs umschlossen, die sich in seinem Wasser zitternd spiegeln.
In einer Barke strebt ein Mann dem Ufer zu - der Steg im Schilf, gleich hat er ihn erreicht.
Im Pavillon, links auf dem Hügel, lehnt eine Frau in blütenheller Tracht seit etwa siebenhundert Jahren.
De Duitse schrijfster Marion Titze werd geboren op 23 april 1953 in Lichtenwalde/Chemnitz. Zij studeerde tot 1976 journalistiek in Leipzig. Van 1976 tot 1985 werkte zij als redactrice bij de DDR televisie. Tot 1987 zat zij vervolgens in de redactie van het tijdschrift Temperamente. Nadat zij om politieke redenen ontslagen was vestigde zij zich als zelfstandig schrijfster in Berlijn. In 1985 ontving zij voor haar werk de Förderpreis zum Bremer Literaturpreis en de Anna-Seghers-Preis
Uit: Niemandskind
Wer keine Markisen besaß, der kaufte sie in diesem Sommer. Es herrschte brütende Hitze, und die Balkonpflanzen machten nach und nach schlapp. Die Hunde verkrochen sich, ohne der Welt noch einen Blick zu gönnen, unter Tischen und Bänken. Und vor dem Eisladen bildete sich eine Schlange, die so lang war, daß man eine Station mit dem Bus fahren konnte, um sich anzustellen. Martin hatte gezögert, bevor er auf den Klingelknopf drückte. Da, wo er herkam, war es Brauch, die Schuhe auszuziehen, wenn man eine fremde Wohnung betrat. Man hatte kaum Guten Tag gesagt, schon war die Hand bei den Schnürsenkeln, und der Blick lag auf den Dielen, bei den anderen Schuhen, allen Sorten von Schuhen, dick und dünn besohlten, Halbschuhen, Stiefeletten, was der Gastgeber so besaß. Manchmal gab es auch einen Schuhschrank, aber ein Paar stand meist dennoch neben der Tür. Es war unvermeidlich, der Mensch hatte nun mal zwei Füße, und jeder besaß wenigstens einen linken und einen rechten Schuh. Für Martin schien das Bedeutung zu haben, denn er war sichtlich erleichtert, als ich sagte: »Bitte behalten Sie Ihre Schuhe an.« Ich hatte die Tür geöffnet. Er hatte mir seinen Namen genannt, dann den seines Vaters. Ich sei dessen Cousine, mehr wisse er nicht von dieser Seite der Familie.
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