De Italiaanse schrijver Italo Svevo (pseudoniem van Aron Hector Schmitz) werd geboren op 19 december 1861 in Triëst. Zie ook mijn blog van 19 december 2006 en ook mijn blog van 19 december 2007 en ook mijn blog van 19 december 2008.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Zeno Cosini (Vertaald door Piero Rismondo)
Guido war nämlich in England kommerziell ausgebildet worden und hatte von dort viele nützliche Kenntnisse mitgebracht. Die «Cassa» enthielt, ganz wie es sich gehörte, einen wunderbaren Eisentresor und einen vergitterten Schalter. Unser «Privatraum» war ein Luxuszimmer, dessen Wände eine herrliche goldbraune Tapete bedeckte. Ferner standen darin die beiden
Schreibtische, ein Sofa und eine Anzahl höchst bequemer Klubsessel.
Nun mußten wir uns um die Beschaffung der Bücher und der andern notwendigen Utensilien kümmern. Ich hatte die diesbezüglichen Dispositionen zu treffen. Kaum war mir das Wort entfahren, daß die eine oder andere Sache notwendig sei, als sie auch schon ankam. Es wäre mir zwar weitaus lieber gewesen, meine Anordnungen nicht so prompt befolgt zu sehen, aber schließlich hielt ich es für meine Pflicht, Guido auf alles aufmerksam zu machen, was meiner Meinung nach in ein Büro gehörte. Hierbei glaubte ich, den großen Unterschied zwischen mir und Guido zu entdecken. Meine Kenntnisse veranlaßten mich zu Reden, ihn aber zu Taten. Sobald er irgend etwas von meinen Kenntnissen vernahm, dachte er nicht weiter darüber nach, sondern kaufte blindlings. Oft entschloß er sich zwar, nichts zu unternehmen, weder zu kaufen noch zu verkaufen; aber auch dies schien mir der Entschluß eines Mannes zu sein, der sich schon seit langem über alles klar ist. Ich hätte auch im Nichtstun mit viel größeren Zweifeln und Bedenken zu kämpfen gehabt.
Bei den erwähnten Anschaffungen war ich sehr vorsichtig. Ich ging einmal zu Olivi und maß seine Buchhaltungs- und Kopierbücher auf den Millimeter genau ab. Der junge Olivi half mir dann auch bei der Eröffnung der Bücher, wobei er mir das Prinzip der doppelten Buchhaltung erklärte. Das ist gar nicht schwer, man vergißt es nur leicht. Auch bei der Aufstellung der Bilanz (wenn es einmal so weit sein sollte) wollte mir der junge Olivi helfen.
Wir wußten noch immer nicht, welches Geschäft wir in diesem Büro eigentlich betreiben wollten. (Heute weiß ich, daß auch Guido es nicht wußte.) Jedenfalls besprachen wir die Frage der Organisation. Ich erinnere mich, daß tagelang darüber verhandelt wurde, wo die Angestellten untergebracht werden sollten, falls man welche benötigte. Guido schlug vor, sie alle, soweit Platz da war, in der «Cassa» unterzubringen. Aber der kleine Luciano, vorläufig unser einziger Angestellter, erklärte, daß sich in der «Cassa» niemand aufhalten dürfe, der nicht direkt mit ihr zu tun habe Es war recht bitter, von unserem Laufburschen belehrt zu werden.
Italo Svevo (19 december 1861 13 september 1928)
Svevo (r) met de Italiaanse schilder Umberto Veruda (l)
De Cubaanse dichter en schrijver José Lezama Lima werd geboren op 19 december 1910 in Havanna. Zie ook mijn blog van 19 december 2006 en ook mijn blog van 19 december 2008.
Uit: Mijn ziel rust niet in een asbak (Vertaald door Stefaan van de Bremt)
Sediment
Als we onze armen twee jaar lang in zee lieten hangen, zou onze huid de hardheid evenaren van die van het grootste en nobelste aller dieren, of die van het altijd weer opduikende monster. Ferm inzepen en schrobben met zee-egelstekels. Een krab opknabbelen en uit piano-tokkelende vingertoppen weer uitwasemen. Eigenschappen die opdagen langdurig worden afgewezen, met tegenzin en goed fatsoen. Met hemelse weerzin. Met bovenaards dédain om zoveel lichtzinnigheid en treklustige zwerfzucht verleent de ondergedompelde arm een bijzondere waardigheid aan zijn kramp en zijn doelloosheid, verdraagt gelaten het doodtij en daarna de miserabele sieraden die boren in zijn vlees tot ze gezegend worden met een roze dauwgeklingel, wellicht om er een streek van zandkorrels als oogappels van te maken, waar de holle schaar, de beschroomde voet zich laten vervoeren met de natuurlijke lichtheid van lucht, ingedikt door hard, zilverig licht. Zodra de ondergedompelde arm tot woonvertrek is geworden van uitdijende kringen en luchtbellen, onwillige bult voor doortastende verklikkers, ziet hij zich omringd door het insect als vliegende stip; terwijl de zeeslak als tijdstip, uitzinnig maar tergend traag, zich vastzet in dat stukje vlees en aarde, met ambachtelijk meesterschap aangehard door steeds nieuwe veelvouden van de golfslag. Zo wordt dit ondergedompelde deel, beveiligd door de bewijskracht van rust, teruggegeven door echo en eb, als een bovenmenselijk, smetteloos geheim. Na verloop van tijd muteert de ondergedompelde arm niet in een onderzeese boom, integendeel: hij geeft een groter beeld terug van een onwaarschijnlijk tastbaar lichaam, een lichaam dat beantwoordt aan die ondergedompelde arm. Tergend traag als van leven naar droom; als van droom naar leven, hagelwit.
José Lezama Lima (19 december 1910 9 augustus 1976)
De Zwitserse schrijver en kunsthistoricus Paul Nizon werd geboren op 19 december 1929 in Bern. Zie ook mijn blog van 19 december 2008.
Uit: Die Zettel des Kuriers
8. Januar 1990, Paris
Igor Odilon Maximilien, so der volle Name des Söhnchens, ist ein überaus sympathischer Citoyen, er bringt jede Menge Umtriebe, Wunder und Freude ins Haus und den Alltag, ich werde wohl in der modischen Reihe der fortsetzungswütigen Alten `a la Yves Montand situiert. Einerlei. Über Weihnachten waren wir selbdritt in der Schweiz, auf Familientour, sogar in Bern, imHospiz zurHeimat gastierte unsereDreieinigkeit. Ich fahre Mitte des Monats (wiederum mit Familie) nach Rom, nicht unbedingt auf Spurensuche, im Vordergrund eine Lesung. Ansonsten habe ich mich zu stabilisieren, um einen größeren Essayband redaktionell fertigzukriegen, der eine Summa meiner Aufsätze ziehen soll, Konsolidation. Sitzfleisch zu haben wäre angebracht. In diesem dermaßen vielversprechenden
Jahr, in dem, wie imendenden 89, dieGeschichte allen Prognosen davonläuft wie noch nie, kommen in France höchstwahrscheinlich sowohl La Balaine wie auch Canto heraus.
17. Januar 1990, Paris
Mit Odile und Igor in Rom gewesen. Fragte mich jemand, ob ich bereits ein neues Buch eingefädelt habe, ich winke ab.Wenn ich mich an ein Buch begebe, ist es, wie wenn ich für die Fremdenlegion
signieren wollte, ich kann es nicht anders sagen.
1. Februar 1990, Paris
Diesmal hat mich Rom kaum mehr berührt. Etwas rührte sich bei der Einfahrt in die Stadt nach der vierzehnstündigen Bahnfahrt, doch mag dieses Etwas einfach das Südliche, das Palmenhafte, das saugende Licht, das Trümmerbrockige sein. Ganz leise oder schüchtern regte sich die Erinnerung an die damalige unumschränkte Gepäcklosigkeit des Stipendiaten, eine Unbekümmertheit; ich könnte es auch Lebenshunger nennen: ein Starren wie in einMeer meiner harrenden Abenteuer, ein Leichtsinn?
Sonst kam mir Rom zum Ersticken und wie schmutzstarrend vor, heruntergekommen, brutal verkehrsverkommen.
Nach einem langen Spaziergang übers Kapitol ins Ghetto hinüber und von da über Campo de Fiori und PiazzaNavona und Pantheon und Piazza del Popolo etc.meine ich, daß die Chiffre Trümmer und Antikenmauer zusammen mit Vegetation und heutigen Verkehrsvehikeln und vielleicht einem barocken Kirchenelement, dieser Art Gestik, den Rom-Traum entfacht: Es ist Müdigkeit und Vergessenswilligkeit und Ergebenheit bis Faulheit in diesem Traum.
Ich verdankemeine Bücher den Städten ein fast schon billiger Refrain. Die Stadt erpreßt dir die Sprache. Sie umgibt dich mit steinernem Druck, mit der komplexesten Verdichtung von Geschichte
und Menschengeschichten, du hast das Wort auf der Zunge. Einmal wird es dir entschlüpfen. Du läufst durch die Stadt und rennst den erlösenden Wörtern nach. Sie wird dich an sich und zurücknehmen. Auch in die Arme und an die Brust und noch tiefer einvernehmen.
Paul Nizon (Bern, 19 december 1929)
De Franse schrijver Michel Tournier werd geboren op 19 december 1924 in Parijs. Zie ook mijn blog van 19 december 2006 en ook mijn blog van 19 december 2008.
Uit: Vendredi ou les Limbes du Pacifique
"Une vague déferla, courut sur la grève humide et lécha les pieds de Robinson qui gisait face contre sable. A demi inconscient encore, il se ramassa sur lui-même et rampa de quelques mètres vers la plage. Puis il se laissa rouler sur le dos. Des mouettes noires et blanches tournoyaient en gémissant dans le ciel céruléen ou une trame blanchâtre qui s'effilochait vers le levant était tout ce qui restait de la tempête de la veille. Robinson fit un effort pour s'asseoir et éprouva aussitdt une douleur fulgurante à l'épaule gauche. La grève était jonchée de poissons éventrés, de crustacés fracturés et de touffes de varech brunâtre, tel qu il n'en existe qu'à une certaine profondeur. Au nord et à l'est, I'horizon s'ouvrait librement vers le large, mals à l'ouest il était barré par une falaise rocheuse qui s'avançait dans la mer et semblait s'y prolonger par une chaîne de récifs. C'était là, à deux encablures environ, que se dressait au milieu des brisants la silhouette tragique et ridicule de la Virginie dont les mats mutilés et les haubans flottant dans le vent clamaient silencieusement la détresse."
Michel Tournier (Parijs, 19 december 1924)
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