De Oostenrijkse schrijver Ludwig Roman Fleischer werd geboren op 17 september 1952 in Wenen. Zie ook mijn blog van 17 september 2008 en ook mijn blog van 17 september 2009.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Aus der Schule oder Europaanstalt Mayerlingplatz
"Werfel war mit der Gattin von Gustav Mahler verheiratet", stößt die Kandidatin - eine bleiche Blondine mit Pippi Langstrumpf-Zöpfen - hervor. Externistenmatura-Vorprüfer Urner nimmt es nickend hin, während Beisitzer Terlaner den Satz auf den Umschlag seines Notizbuchs schreibt, ein Grinsen unterdrückend. Kleinschriftsteller Terlaner ist mehrbereichsliterarisch tätig: beisitzend (des Beisitzerhonorars wegen, das die Monatsalimentation für seine Tochter abdeckt), beischreibend (der für sein neuestes work in progress interessanten Zitate wegen), beilesend (wegen seiner Anstaltsjubiläums-bedingten Arbeit am Leben des Anstaltsnamensgebers Ruprecht Mayerling). Der erste Gipsabdruck der Dichterbüste steht jetzt auf einem Blumentisch in Willi Musters Direktionszimmer: ein Ficus mußte Wunibald Weinstöckls Opus weichen. Das Originalabbild der Originalabbilder des Originals wird anläßlich des Festaktes in der Anstaltsaula enthüllt werden. Terlaner verhüllt den allen Lebenden längst entstorbenen Dichterschädel mit dem Willkürrealismus seines eigenen Zeitalters. "Sie war darauf erzogen worden, daß sie sich an einen Mann bindet", sagt Pippi Langstrumpf über eine Schädelfigur Handkes, "aber schließlich hat sie sich ein Kind mit der Nadel abgetrieben." "Nicht nur eine kriminelle Handlung, sondern auch eine Sünde wider den Glauben, nicht wahr," nickt Urner, ich danke Ihnen, Frau Kandidatin, das ist also würde ich sagen ein Befriedigend, nicht wahr?"
Ludwig Roman Fleischer (Wenen, 17 september 1952)
De Indiase dichter, schrijver, schilder en regisseur Dilip Purushottam Chitre werd geboren op 17 september 1938 in Baroda. Zie ook mijn blog van 17 september 2008 en ook mijn blog van 17 september 2009.
The Rains
Through her bloods lightly layered
Hazy darkness
Lightning flashes out branches of my being
When, through intoxicated wet leaves,
The sudden stirring thats the month of Ashadha
Passes tenderly like a slight shiver.
And there remains
Only she
Of the trees, among the trees, for the trees:
Woman smelling of the season.
They Tell Me Your Colour is Blue
They tell me your colour is blue
My life-breath feeds on your inspiring luminous pastures
All that stands still or moves has turned into grass
In celebration of your much-extolled blueness
It is also said that you are unfathomable
Those who know your exact whereabouts say so on oath
I am happier to realise you in your lost but similar addresses
In your nature that spurns all limits
All awareness turns over
In a winking of your eyes
Your serpentine power looms throughout your being
It shows us our destined parts in your vast anatomy
You from the number one to its zillionth decimal are
A unique curvature unto yourself
That has no outer shell nor has any inner space.
Vertaald door de dichter
Dilip Chitre (17 september 1938 10 december 2009)
De Franse dichteres en schrijfster Albertine Sarrazin werd geboren op 17 september 1937 in Allgiers. Zie ook mijn blog van 17 september 2008 en ook mijn blog van 17 september 2009.
Uit: La Traversière
Je fais lescale-beauté au bistrot du bas de la côte où le car fait terminus ; puis je monte la rampe, ralentissant chaque pas, le coeur battant dans la gorge... Dautres épouses, dautres parents aussi attendent devant le portail, des valises et des paquets à la main. Je donne mes papiers au surveillant-portier et je massois sur une borne du porche, dans la chaleur, face à la chapelle Cézanne, le dos tourné aux familles : je nai pas de colis de linge moi, je préfère envoyer des paquets postaux avec beaucoup de scotch et demballages pour embêter la personne chargée de les défaire on a des bonnes en prison, on ne décachette, on ne dépapillote jamais rien sans laide du Personne et puis, ça mennuie de gaspiller même une seconde de précieux parloir pour mentretenir de trous de chaussettes avec mon mari.
Oh ! Lou, je viens à toi timidement, presque religieusement, jentre en ta prison comme en un grand sanctuaire, javance ailée sur les graviers de la nef...
... Il semble quon ait toujours été là, quon y sera toujours, les doigts passés dans les trous du grillage, à séchanger les yeux et les lèvres en silence, retrouvés au-delà des pelures le droguet et le brassard-matricule, la robe toute neuve loin du bourdonnement des autres qui enchérissent leurs gueulantes pour se faire entendre, loin de cet alignement de tête-à-tête, de cet enchevêtrement de duos.
Albertine Sarrazin (17 september 1937 10 juli 1967)
De Engelse schrijfster Mary Stewart werd geboren op 17 september 1916 in Sunderland. Zie ook mijn blog van 12 sepember 2008 en ook mijn blog van 17 september 2009.
Uit: The Crystal Cave
The day my uncle Camlach came home, I was just six years old.
I remember him well as I first saw him, a tall young man, fiery like my grandfather, with the blue eyes and reddish hair that I thought so beautiful in my mother. He came to Maridunum near sunset of a September evening, with a small troop of men. Being only small, I was with the women in the long, old-fashioned room where they did the weaving. My mother was sitting at the loom; I remember the cloth; it was of scarlet, with a narrow pattern of green at the edge. I sat near her on the floor, playing knuckle-bones, right hand against left. The sun slanted through the windows, making oblong pools of bright gold on the cracked mosaics of the floor; bees droned in the herbs outside, and even the click and rattle of the loom sounded sleepy. The women were talking among themselves over their spindles, but softly, heads together, and Moravik, my nurse, was frankly asleep on her stool in one of the pools of sunlight.
When the clatter, and then the shouts, came from the courtyard, the loom stopped abruptly, and with it the soft chatter from the women. Moravik came awake with a snort and a stare. My mother was sitting very straight, head lifted, listening. She had dropped her shuttle. I saw her eyes meet Moravik's.
I was halfway to the window when Moravik called to me sharply, and there was something in her voice that made me stop and go back to her without protest. She began to fuss with my clothing, pulling my tunic straight and smoothing my hair, so that I understood the visitor to be someone of importance. I felt excitement, and also surprise that apparently I was to be presented to him; I was used to being kept out of the way in those days. I stood patiently while Moravik dragged the comb through my hair, and over my head she and my mother exchanged some quick, breathless talk which, hardly heeding, I did not understand. I was listening to the tramp of horses in the yard and the shouting of men, words here and there coming clearly in a language neither Welsh nor Latin, but Celtic with some accent like the one of Less Britain, which I understood because my nurse, Moravik, was a Breton, and her language came to me as readily as my own.
Mary Stewart (Sunderland, 17 september 1916)
Onafhankelijk van geboortedata:
De Deense schrijver Jonas T. Bengtsson werd geboren in 1976 in Kopenhagen. In 2005 werd hij bekroond met de Deense debutantenprijs voor zijn roman Amina's brieven. Submarino, zijn tweede roman, verscheen in 2007 en werd in 2010 verfilmd door Thomas Vinterberg. Deze film streed mee om de prijzen tijdens de Berlinale. Voordat hij begon met het schrijven van romans werkte Bengtsson voor de Deense tv-zender DR-TV. Geboren en getogen in de wijk Brønshøj woont hij nu in de wijk Nordvest in Kopenhagen.
Uit: Submarino (Vertaald door Günther Frauenlob)
Das Fitnesscenter liegt im ersten Stock eines alten Fabrikgebäudes. Die Tür geht auf, er kommt die Treppe herunter und sieht sich mit abwesendem Blick um. Nichts auf der Welt kann diesen Mann jemals aus der Ruhe bringen. Er ist groß, hat dicke Muskeln und sehr wenig Fett. Durch sein weißes Netzhemd sieht man die Tätowierung, die fast seinen ganzen Oberkörper bedeckt. Ein Spinnennetz, das sich am Hals bis in seine kurzen blonden Haare emporzieht. Er kratzt sich die Tätowierung im Nacken, bleibt neben mir stehen und blickt zu Boden. »Was?«, fragt er. Nicht, wo oder wie sollen wir es erledigen, sondern bloß: was. Er blickt nicht auf. Beim Stoff gibt es nur die Welt der Dealer. Und die führen sich auf, wie sie wollen. Er ist Dealer, ich bin Kunde. Verschwunden ist die Höflichkeit von vorhin, als wir im Umkleideraum Kontakt aufgenommen haben. Jetzt zählt nur noch, dass er das hat, was ich haben will. Ich deute mit der Hand an, dass er mir folgen soll. Er geht hinter mir und ich höre, wie er auf den Boden spuckt. Wir gehen um das Gebäude herum. Die Tür der Fabrikhalle steht offen. Das Licht fällt durch die dreckigen Fenster. Auf dem Boden stehen die großen verdreckten Maschinen, die zurückgelassen worden sind, und rostiges Eisen. Willst du jetzt was kaufen? Dann entdeckt er Kamal hinter der Tür. Neben Kamal steht einer der Ringer aus dem Center oben. Der Typ mit der Tätowierung wirft mir einen Blick zu. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit auf Kamal. Will etwas sagen, als Kamal das Wort ergreift. Bei mir wird nichts verkauft. Der Tätowierte nickt langsam und fährt mit der Hand in seine Sporttasche. Kamal macht einen Schritt nach vorn und tritt ihm in den Bauch. Der Typ klappt zusammen und geht zu Boden. Kamal hebt die Tasche auf und wirft sie dem Ringer zu. Sammi, auch so ein muskulöser Typ, der sich mit Steroiden auskennt. Er sieht furchteinflößend aus, aber ich weiß, dass er nur für die Optik dabei ist. Kamal war nordischer Meister im Thaiboxen. Er hat seinen Titel ein paar Jahre lang verteidigt und dann den Spaß an der Sache verloren. Ich kenne niemanden, der so schnell ist. Kamal ist wieder total ruhig. »Du sollst hier nicht dealen, ist das klar? So einfach ist das.« Er spricht, als frage er jemanden nach Zucker für seinen Kaffee.
Jonas T. Bengtsson (Kopenhagen, 1976)
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