De Nederlandse dichteres en schrijfster Anna Enquist werd geboren op 19 juli 1945 in Amsterdam als Christa Boer. Zie ook mijn blog van 19 juli 2010 en eveneens alle tags voor Anna Enquist op dit blog. Anna Enquist viert vandaag haar 70e verjaardag.
Parijse daken
Ik kreeg een hotelkamer met openslaande deuren. Zesde verdieping. Jij, al anderhalf jaar dood, zat tegenover mij. Ochtend.
Een zeer lange neger bracht ons ontbijt, hij glimlachte. Tussen ons in schikte ik kopjes en messen. Ik schoof een croissant
op je bordje, hier, dat vind je lekker, kletste ik. Gaan we naar warenhuizen, paleizen of gewoon zitten bij de vijver? Ik dacht
aan de zon op je schouders, nu, gave huid. goud, en je haar, ongekamd nog, welke kleur in dit licht - ik keek op. De lucht
was van lood boven de daken, golfde grijs de kamer in en vrat broodmand confitures boter benen je stem en je handen.
Weer niet gelukt. Ik sloot de deuren. Naar beneden, snel, een dag was begonnen.
Krimp
Hoe de dagen mij ontkomen, steeds waait er een nieuwe tegen het raam.
Een somber kind in de keuken eet niet meer uit mijn pannen. Zeldzaam
is het oude leven dat voelt als immer.
Intussen verwaaien mijn uren, ze zijn de echte, wat tegen mijn raam slaat
is het echte leven, het huidige, dat van mij, dat van mij eet.
www.gewicht.com
Hoeveel aandeelhouders dansen op de punt van een naald? Gewichtloos web voor wie gelooft. Het schittert op een scherm. Uit de mobiel kwijlt een ijle Beethoven. Wat je zegt raast jaren rond de aarde, een pulserende stroom noodkreetjes. 'Lekker chatten met mevrouw Van der Geest in Australië!'
Geen leugen zonder waarheid, zonder tijd geen verte. Gewicht voelde ik van strijkstok op snaren; zwaar lag de pen in mijn hand. Ik had een postbode om te haten. Over bergen ging ik op eigen benen. Geen netwerk, echt ijs onder de voet. Mevrouw van der Geest sterft aan de achterkant van de wereld, alleen.
Anna Enquist (Amsterdam, 19 juli 1945)
De Zuidafrikaanse dichter Lucas Cornelis Malan werd geboren in Nylstroom op 19 juli 1946. Zie ook alle tags voor Lucas Malan op dit blog.
VISA
The murmur of the sea in a shell is in truth – as we all know – the echo of the push and pull of the body’s tough and most enduring spasm. Just a murmur, by purposeful design.
Do not take too much notice of this sound, no matter what it says; it is merely a clue to your candidacy – as time comes round – for the burden-free journey across the Styx to a realm of moon and stars far older than you.
MEDITATION
Pigeons have come to nest again. Untidily, as they usually do. Peacefully here on the stoep, in the latticework of a vine, amongst leaves making themselves at home. Briefly.
They sleep now in pairs, as they should. Serenely. Listen to the whole neighbourhood considering their fate, our modest neighbours who can sleep safely tonight; perhaps for the whole season, only just protected,
lightly held in half a calabash of sticks and grass. (Who still remembers the four who were here last year?)
Here they sleep now, the soft blue-feathered ones, able to drink all night from the wholesome Milky Way in motionless dreams of their progeny unscathed, whilst the Southern Cross unwaveringly plummets.
Vertaald door Charl J.F. Cilliers
Lucas Malan (19 juli 1946 - 15 april 2010)
De Zwitserse schrijver Gottfried Keller werd geboren in Zürich op 19 juli 1819. Zie ook alle tags voor Gottfried Keller op dit blog.
Uit: Die Leute von Seldwyla
„Denn sowie einer die Grenze der besagten blühenden Jahre erreicht, wo die Männer anderer Städtlein etwa anfangen erst recht in sich zu gehen und zu erstarken, so ist er in Seldwyla fertig; er muß fallen lassen und hält sich, wenn er ein ganz gewöhnlicher Seldwyler ist, ferner am Orte auf als ein Entkräfteter und aus dem Paradies des Kredites Verstoßener, oder wenn noch etwas in ihm steckt, das noch nicht verbraucht ist, so geht er in fremde Kriegsdienste und lernt dort für einen fremden Tyrannen, was er für sich selbst zu üben verschmäht hat, sich einzuknöpfen und steif aufrecht zu halten. Diese kehren als tüchtige Kriegsmänner nach einer Reihe von Jahren zurück und gehören dann zu den besten Exerziermeistern der Schweiz, welche die junge Mannschaft zu erziehen wissen, daß es eine Lust ist. Andere ziehen noch anderwärts auf Abenteuer aus gegen das vierzigste Jahr hin, und in den verschiedensten Weltteilen kann man Seldwyler treffen, die sich alle dadurch auszeichnen, daß sie sehr geschickt Fische zu essen verstehen, in Australien, in Kalifornien, in Texas wie in Paris oder Konstantinopel. Was aber zurückbleibt und am Orte alt wird, das lernt dann nachträglich arbeiten, und zwar jene krabbelige Arbeit von tausend kleinen Dingen, die man eigentlich nicht gelernt, für den täglichen Kreuzer, und die alternden verarmten Seldwyler mit ihren Weibern und Kindern sind die emsigsten Leutchen von der Welt, nachdem sie das erlernte Handwerk aufgegeben, und es ist rührend anzusehen, wie tätig sie dahinter her sind, sich die Mittelchen zu einem guten Stückchen Fleisch von ehedem zu erwerben. Holz haben alle Bürger die Fülle und die Gemeinde verkauft jährlich noch einen guten Teil, woraus die große Armut unterstützt und genährt wird, und so steht das alte Städtchen in unveränderlichem Kreislauf der Dinge bis heute.“
Gottfried Keller (19 juli 1819 – 15 juli 1890) Ingekleurde houtgravure door C. Kolb naar een foto uit ca. 1875
De Griekse dichter Miltos Sachtouris of Miltos Sahtouris werd geboren in Athene op 19 juli 1919. Zie ook alle tags voor Miltos Sachtouris op dit blog.
Tagebuch
Es ist nicht Sommer es ist nicht Frühling es ist Winter die Jahre vergehen die Jahreszeiten vergehen und dieses Herz wie lange wird es aushalten? heute sah ich einen Menschen er schrie er schleuderte sein Jackett herum er fluchte über den Teufel und über Gott und ich mit der Baskenmütze und dem roten Schal vergesse immer vergesse ich bald werde ich vergessen wer ich bin und dann ...
Vertaald door Dadi Sideri-Speck
Autumn
What’s the girl looking for in the darkness of the chair? quickly as night falls in autumn she undresses with clouds before her eyes with the rain inside her head with the needle in her heart she removes the stockings removes the flowers discards the halo
outside the time’s leaves are dyed in blood
Miltos Sachtouris (19 juli 1919 – 29 maart 2005)
De Franse schrijver en filosoof Jean-Pierre Faye werd geboren in Parijs op 19 juli 1925. Zie ook alle tags voor Jean-Pierre Faye op dit blog.
Sève
Soir lourdement tissé de mystère étouffant O nuit aux sanglots pourpre et or sourd de veilleuses dans le temple irradiant de noir de l'infini (et là-haut mon regard les houles de l'ombre)
j'entends les falots nostalgiques des berges chanter leur étincelle infime vers les cieux au-dessus de l'eau que leurs racines vrillent leur reflet d'or leur ombre non encore éteinte (mais ces fontaines de lumière épanouies jaillissant de puits de beauté hypogéenne)
sève montée du soleil mort sève profonde la lumière jaillit au frissonnant feuillage du tremble beau fait d'onde et fuse vers la fleur lunaire fleur de gel éclose minérale.
Meute
Le cerf entre les remorqueurs remontait à contre-courant le cor sonnait en se leurrant sur le geste des docks moqueurs
Les grues sans air réprobateur se penchaient sur les chiens geignants dagues et Bessemers saignants le nœud coulant des sauveteurs
Mais la nuit lacérée d'usine sifflait tout haut entre ses dents un hallali à contre-temps
surprenant le Droit de saisine les Faunes les Eaux et Forêts les honneurs aux pieds perforés.
Jean-Pierre Faye (Parijs, 19 July 1925)
De Oostenrijkse toneelschrijver, romanschrijver, essayist, tijdschriftuitgever, journalist, theaterregisseur, dramaturg en theater-, kunst- en cultuurcriticus Hermann Bahr werd geboren op 19 juli 1863 in Linz. Zie ook alle tags voor Hermann Bahr op dit blog.
Uit: Das Konzert
“Heink (dreiundvierzig Jahre; groß, auffällig schlank, was er durch seine Kleidung noch hervorzuheben sucht, und sehr jugendlich in seinen eiligen Bewegungen; pechschwarzes Haar in langen glatten Strähnen bis auf die Schultern; das unruhige Gesicht rasiert, sehr gescheit, mit einem Zug ins Spöttische, der seinen Ausdruck banaler Liebenswürdigkeit stört; es wäre der Kopf eines durchtriebenen Weltmannes oder Diplomaten, ohne die langen Haare, die ihm etwas gewerbsmäßig Künstlerisches geben; er ist weibisch kokett, besonders wenn er im Gespräch die müden, ein wenig verschlafenen Augen plötzlich aufreißt und nun visionär ins Weite starrt; er spricht mit einer affektierten Herzlichkeit, seine zärtliche Stimme hat etwas Bittendes, Streichelndes, doch vergißt er sich leicht und wenn er ungeduldig wird, ist sie hart und schreit; er trägt einen Automobilmantel; er ist im Musikzimmer rechts, noch unsichtbar, und kann sich der andrängenden Damen kaum erwehren): Glauben Sie mir, meine Damen! Ich bin untröstlich! Ein Versehen meines Sekretärs offenbar, das ich mir selbst noch gar nicht erklären kann, denn Sie können sich doch denken, meine verehrten Damen, daß ich – (immer noch unsichtbar, bricht er, da er etwas sucht und nicht findet, plötzlich ab und ruft ungeduldig nach dem Vorzimmer hin) Fräulein! (Und gleich wieder in seinem sanften Ton zu den Damen) Wie gesagt, ich bin untröstlich, ich konnte doch nicht denken, daß mein Sekretär – ich kann's auch noch gar nicht verstehen, er hatte den Auftrag, die Damen noch gestern sofort zu verständigen, und ich weiß gar nicht was – (wieder in dem andern Ton, nach dem Vorzimmer rufend, noch heftiger, indem er, einen Pyjama über den Arm, ein Täschchen in der Hand, zur Tür des Musikzimmers schießend, einen Augenblick sichtbar wird, von den Damen begleitet) Fräulein! (Gleich verschwindet er wieder im Musikzimmer nach rechts und fährt mit sanft klagender Stimme fort) Sie sehen mich untröstlich, meine Damen! In zwei Tagen bin ich ja freilich wieder zurück, aber Sie können sich denken, wie bang mir nach Ihnen sein wird, die zwei Tage! (Wieder in dem anderen Ton, indem er wütend schreit) Fräulein!“
Hermann Bahr (19 juli 1863 - 15 januari 1934) Scene uit een opvoering in het Burgtheater, Wenen, 2015
De Frans-Zwitserse schrijver Robert Pinget werd geboren op 19 juli 1919 in Genève. Zie ook alle tags voor Robert Pinget op dit blog en ook mijn blog van 19 juli 2010
Uit:Quelqu'un
“Je sens déjà qu'il va falloir que j'en parle de mon existence. Ça m'ennuie horriblement. J'évite ça le plus possible. Je l'ai même écrite en détail pour m’en débarrasser, pour n'avoir pas à y revenir. Je pensais que ça serait comme une sorte d'exorcisme ou de conjuration. Comme on touche du bois par exemple. Mais ce n'est pas vrai. Il y a toujours un détail qui vous a échappé et vous tombez dans le panneau à la premiere occasion. On vous parle de quelque chose et tout d'un coup vous dites c'est comme moi, ça m'est arrivé hier, et vous expliquez, vous mettez au point, vous vous rassurez, vous allez passer à l'autre sujet, qu'on ne s'impatiente pas, il faut d'abord que tout ça soit bien en ordre. Impossible. Vous êtes de nouveau dans votre caca, impossible d'en sortir. Comme s'il fallait tout le temps l'avoir à portée de main pour en mettre partout. Ce n'est pas ce que je voulais dire. Comme s'il fallait tout le temps que votre existence forme un paquet bien compact que vous puissiez prendre sur-le-champ et emporter partout. Et ce n'est même pas une image, je ne devrais pas dire comme si, c'est comme ça. C'est comme ça que ça se passe. Son existence dans une valise, bien rangée, bien cataloguée, qu'on ait ce qu'il faut pour le cas où. Alors on fait sa valise sans arrêt, on est tout le temps en train d'empaqueter quelque chose. Même en parlant du beau temps. Il y a quelque chose dans ma valise qui n'est pas en place. On redéballe, on retrie, on rempaquette, on est de nouveau paré mais voilà, il ne fait plus beau temps, on se fait mouiller, on est trempé iusqu'à l'os. Alors on rouvre sa valise.”
Robert Pinget (19 juli 1919 – 25 augustus 1997)
Zie voor de schrijvers van de 19e juli ook mijn vorige blog van vandaag.
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