De joods-Hongaarse schrijver György Konrád werd geboren op 2 april 1933 in Berettyóújfalu (bij Debrecen). Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Der Besucher (Vertaald door Mario Szenessy)
Eigentlich möchte ich nicht für längere Zeit von hier weggehen. Manchmal würde ich meine Familie gern besuchen, es ist mir aber fast unmöglich, zu ihnen zu gehen, trotz ihrer ungeheuren Geduld, mein Kommen bedarf genauso einer Erklärung wie mein Gehen. Meine einstigen Kollegen und Freunde würden mir früher oder später Fragen stellen, die ich nicht zufriedenstellend beantworten würde. Ich könnte es zumindest nicht in Kürze tun, und lange Erklärungen will ich nicht abgeben. Ich könnte mich vielleicht auf das Beispiel eines Gaunerrabbiners berufen, der - obwohl ihn seine Gemeinde sehr verehrte - immer kläglicher vor der Bundeslade zu singen anfing. Er wollte nicht mehr die Sündigen mit der Strenge des Allmächtigen bedrohen und auch nicht die Frommen mit seiner Güte trösten. Er floh aus seiner Synagoge, verkleidete sich, ging auf Wanderschaft. Unterwegs kehrte er bei einer alten Frau ein, die, von allen verlassen, in ihrer trostlosen Kate im Sterben lag. "Weshalb habe ich gelebt, wenn mi r, soweit ich mich zurückerinnern kann, immer nur Leid zugefügt wurde?" fragte die alte Frau. "Damit du es erträgst", antwortete der Rabbiner und versöhnte die Sterbende mit ihrem Schicksal. Als er ihr Gesicht mit einem Tuch zudeckte, beschloß er, sich fortan stumm zu stellen. Drei Tage darauf traf er eine junge Bettlerin, die ihren toten Säugling auf dem Rücken schleppte. Der Rabbiner half ihr, ein Grab auszuheben; sie legten den winzigen Leichnam in Leinwand gewickelt in die Grube, schütteten sie zu, aßen Brot und der Rabbiner antwortete auf die Frage der Bettlerin nur mit einem Zeichen. "Meiner kleinen Armen wurde nichts zuteil, weder Freude noch Leid. Sag, hatte es einen Zweck, daß sie auf die Welt kam?" Der verkleidete Rabbiner drehte seine Hand vor der Stirn im Kreis herum, doch da die Frau auf ihrer Frage beharrte, nickte er: Ja. Und im selben Moment beschloß er, sich nicht nur stumm, sondern auch taub zu stellen. Er verbarg sich vor den Menschen in einer Felshöhle, da fand ih n niemand,nur ein Wiesel kam auf seine Spur. Es war am Bein verwundet, der Rabbiner verband die Stelle mit Heilkräuter; das Wiesel sammelte für ihn fortan wohlschmeckende Kerne. Der Einsiedler betete, das kleine Tier bewegte die Nase, sie gewannen einander lieb.
György Konrád (Berettyóújfalu, 2 april 1933)
De Oostenrijkse schrijver Thomas Glavinic werd geboren op 2 april 1972 in Graz. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.
Uit: Das Leben der Wünsche
Eine Sekunde! Setzen wir uns auf die Bank vor diesem Brunnen! Ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Meinen Sie mich? Ich meine Sie. Kann es sein, dass Sie mich verwechseln? Sie heißen Jonas, sind fünfunddreißig Jahre alt, und Ihre Frau heißt Helen. Kennen wir uns von früher? Sie haben zwei Söhne, Tom und Chris. Sie arbeiten bei der Werbeagentur Drei Schwestern. Ihre Mutter ist tot, Ihr Vater sechsundachtzig, er lebt nach einem Schlaganfall im Pflegeheim. Geschwister haben Sie keine. Seit einiger Zeit schlafen Sie mit Marie, deren Mann Apok heißt und mit dem sie ein Kind hat. Sie sind ein Detektiv! Ich bin etwas viel Besseres, sagte der Mann. Setzen wir uns!
Jonas hatte keine Lust, mit ihm zu reden. Der Kopf tat ihm jetzt schon weh, eine halbe Stunde nach Sondheimers Geburtstagsfeier, er vertrug diese verheerende Mischung von Rum und Weißwein nicht, die im Büro getrunken wurde. Ihm war so heiß, dass er das Hemd aus der Hose gezogen und die Krawatte in die Tasche gestopft hatte, und brennender Durst wollte ihn in die nächste Kneipe treiben. Doch er folgte dem Mann und gehorchte auch seiner Geste, als dieser mit der Hand neben sich auf die Bank klopfte. Auf dem Boden stellte der Fremde einen blauen Aktenkoffer ab.
Sie musterten einander. Der Mann war in Weiß gekleidet, Leinensakko, Bundfaltenhose, Halbschuhe. Er hatte einen Kurzhaarschnitt, er war schlecht rasiert, um den Hals und am Handgelenk trug er ein Goldkettchen.
Thomas Glavinic (Graz, 2 april 1972)
De Franse schrijver Émile Zola werd geboren op 2 april 1840 te Parijs. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.
Uit: L'Assommoir
Par exemple, il y eut là un fameux coup de fourchette; c'est-à-dire que personne de la société ne se souvenait de s'être jamais collé une pareille indigestion sur la conscience. Gervaise, énorme, tassée sur les coudes, mangeait de gros morceaux de blanc, ne parlant pas, de peur, de perdre une bouchée; et elle était seulement un peu honteuse devant Goujet, ennuyée de se montrer ainsi, gloutonne comme une chatte. Goujet, d'ailleurs, s'emplissait trop lui-même, à la voir toute rose de nourriture. Puis, dans sa gourmandise, elle restait si gentille et si bonne ! Elle ne parlait pas, mais elle se dérangeait à chaque instant, pour soigner le père Bru et lui passer quelque chose de délicat sur son assiette. C'était même touchant de regarder cette gourmande s'enlever un bout d'aile de la bouche, pour le donner au vieux, qui ne semblait pas connaisseur et qui avalait tout, la tête basse, &bêti de tant bâfrer, lui dont le gésier avait perdu le goût du pain. Les Lorilleux passaient leur rage sur le rôti; ils en prenaient pour trois jours, ils auraient englouti le plat, la table et la boutique, afin de ruiner la Banban du coup. Toutes les dames avaient voulu de la carcasse; la carcasse, c'est le morceau des dames. Mme Lerat, Mme Boche, Mme Putois grattaient des os, tandis que maman Coupeau, qui adorait le cou, en arrachait la viande avec ses deux dernières dents.
Émile Zola (2 april 1840 - 29 september 1902)
Portret door Edouard Manet, 1875
De Joods-Duitse schrijver Edgar Hilsenrath werd geboren in Leipzig op 2 april 1926. Zie ook mijn blog van 2 april 2007 en ook mijn blog van 2 april 2008.en ook mijn blog van 2 april 2009.
Uit: Das Märchen vom letzten Gedanken
»Ich bin der Märchenerzähler in deinem Kopf. Nenne mich Meddah.
Und nun sei ganz still, Thovma Khatisian. Ganz still.
Denn es dauert nicht mehr lange. Bald ist es soweit. Und dann
wenn deine Lichter allmählich ausgehen
werde ich dir ein Märchen erzählen.«
»Was für ein Märchen, Meddah?«
»Das Märchen vom letzten Gedanken. Ich werde zu dir sagen: Es war einmal ein letzter Gedanke. Der saß in einem Angstschrei und hatte sich dort versteckt.«
»Warum, Meddah?«
»Na, warum wohl, Thovma Khatisian? Was ist das für eine Frage? Bist du etwa völlig bekloppt? Das ist doch ganz einfach. Der hatte sich dort versteckt, um mit dem letzten Angstschrei ins Freie zu segeln
durch deinen sperrweit aufgerissenen Mund.«
»Wohin, Meddah?«
»Nach Hayastan.«
»Nach Hayastan also?«
»Ja, Thovma Khatisian.«
»Ins Land meiner Vorfahren? Das Land am Fuße des Berges Ararat?«
»Dorthin.«
»Ausgerechnet dorthin?«
»Wohin sonst, Thovma?«
»Ins heilige Land der Armenier, das die Türken entweiht haben?«
»Entweiht, Thovma. Sie haben es entweiht.«
»Dort, wo Christus gekreuzigt wurde, zum zweiten Mal?«
»Du sagst es, Thovma.«
»Vielleicht zum letzten Mal? Endgültig!«
»Das weiß man nicht.«
»Sag, Meddah wie ist das eigentlich?«
»Was denn, Thovma?«
»Wo sind die Armenier aus Hayastan?«
»Sie sind verschwunden, Thovma.«
Edgar Hilsenrath (Leipzig, 2 april 1926)
De Britse schrijver en scenarioschrijver George MacDonald Fraser werd geboren in Carlisle op 2 april 1925. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.
Uit: Flashman on the March
Half a million in silver, did you say? In Maria Theresa dollars. Worth a hundred thou in quids. He held up a gleaming coin, broad as a crown, with the old girl double-chinned on one side and the Austrian arms on tother. Dam disinheritin old bitch, what? Mind, they say she was a plum in her youth, blonde and buxom, just your sort, Flashy Neer mind my sort. The cash must reach this place in Africa within four weeks? And the chap who was to have escorted it is laid up in Venice with yellow jack? Or the clap, or the sailors itch, or heaven knows what. He spun the coin, grinning foxy-like. Youve changed your mind, havent you? Youre game to do it yourself! Good old Flash! Dont rush your fences, Speed, my boy. Whens it due to be shipped out? Wednesday. Lloyd packet to Alexandria. But with Sturgess comin all over yellow in Venice, that wont do, and there aint another Alex boat for a fortnightfar too late, and the Embassyll run my guts up the flagpole, as though twas my fault, confound em Aye, its hell in the diplomatic. Well, tell you what, SpeedIll ride guard on your dollars to Alex for you, but I aint waiting till Wednesday. I want to be clear of this blasted town by dawn tomorrow, so youd best drum up a steam-launch and crew, and get your precious treasure aboard tonightwhere is it just now? At the station, the Strada Ferratabut dammit, Flash, a private charterll cost the moon Youve got Embassy dibs, havent you? Then use em! The station aint spitting distance from the Klutsch mole, and if you get a move on you can have the gelt loaded by midnight. Heavens, man, steam craft and spaghetti sailors are ten a penny in Trieste! If youre in such a sweat to get the dollars to Africa You may believe it! Let me see . . . quick run to Alex, then train to Cairo and on to Suezno camel caravans across the desert these days, but youll need to hire nigger porters For which youll furnish me cash!
George MacDonald Fraser (2 april 1925 - 2 januari 2008)
De Amerikaanse dichteres Anne Waldman werd geboren op 2 april 1945 in Millville, New Jersey. Zie ook mijn blog van 2 april 2009.
The Lie
Art begins with a lie
The separation is you plus me plus what we make
Look into lightbulb, blink, suns in your eye
I want a rare sky
vantage point free from misconception
Art begins with a lie
Nothing to lose, spontaneous rise
of reflection, paint the picture
of a lightbulb, or eye the sun
How to fuel the world, then die
Distance yourself from artfulness
How? Art begins with a lie
The audience wants to cry
when the actors are real & passionate
Look into footlight, then feed back to eye
You fluctuate in an artful body
You try to imitate the worlds glory
Art begins with a lie
Thats the story, sharp speck in the eye.
Anne Waldman (Millville, 2 april 1945)
Zie voor nog meer schrijvers van de 2e april ook mijn vorige twee blogs van vandaag.
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