De Russische schrijver Ivan Sergejevitsj Toergenjev werd geboren op 9 november 1818 in Orjol, in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 9 november 2006 en ook mijn blog van 9 november 2007.
Uit: Väter und Söhne
Nikolaus Petrowitsch, sein Sohn, war in Südrußland geboren, ebenso dessen älterer Bruder Paul, auf den wir noch zu sprechen kommen. Er war bis zum Alter von 14 Jahren von Hofmeistern erzogen worden, je billiger, desto besser, umgeben von knechtisch willfährigen Adjutanten und anderen Individuen von der Intendanz oder dem Generalstab. Seine Mutter, eine geborene Koliasin, die unter dem väterlichen Dach Agathe geheißen, hatte verheiratet den Namen Agathokleia Kuzminischna angenommen und verleugnete in nichts das Auftreten, welches die Frauen der höheren Offiziere charakterisiert; sie trug prachtvolle Hüte und Hauben, rauschende seidene Roben, trat in der Kirche immer zuerst vor, um das Kreuz zu küssen, sprach viel und sehr laut, reichte alle Morgen ihren Kindern die Hand zum Kuß und gab ihnen jeden Abend ihren Segen; mit einem Wort sie war die große Dame der Provinzialhauptstadt. Obwohl Nikolaus Petrowitsch für eine Memme galt, so wurde er doch als der Sohn eines Generals gleich seinem Bruder Paul zum Militärdienst bestimmt, allein am selben Tage, an dem er zum Regiment einrücken sollte, brach er ein Bein und hinkte von da an sein Leben lang, nachdem er zwei Monate im Bett zugebracht hatte. Somit gezwungen, auf die Wahl der Soldatenkarriere für seinen Sohn zu verzichten, blieb dem Vater nur übrig, ihn in den Zivildienst zu bringen; er führte ihn nach zurückgelegtem achtzehnten Jahr nach Petersburg, um dort in die Universität einzutreten. Paul erhielt im nämlichen Jahr den Offiziersrang in einem Garderegiment. Die beiden jungen Leute nahmen eine gemeinschaftliche Wohnung und lebten dort unter der keineswegs strengen Überwachung eines Oheims von mütterlicher Seite, eines höheren Beamten. Ihr Vater war wieder zu seiner Division und seiner Frau zurückgekehrt. Von fernher sandte er seinen Söhnen ganze Stöße grauen Papiers zu, bedeckt mit einer Schrift, welche die geübte Hand eines Regimentsschreibers verriet. Am Ende jedes Briefes las man aber in einem sorgfältig ausgezirkelten Namenszug die Worte: »Peter Kirsanoff, Generalmajor«. Im Jahre 1835 verließ Nikolaus Petrowitsch die Universität mit dem Titel eines Kandidaten, und in demselben Jahre übersiedelte der General, der nach einer unvorhergesehenen Inspektion in den Ruhestand versetzt worden war, mit seiner Frau dauernd nach Petersburg. Er hatte sich nahe dem Taurischen Garten ein Haus gemietet und war im Englischen Klub zugelassen worden, als ihn plötzlich ein Schlaganfall seiner Familie entriß. Agathokleia Kuzminischna folgte ihm bald nach; sie konnte sich in das zurückgezogene Leben, das sie in der Hauptstadt nun zu führen hatte, nicht finden. Der Verdruß, sozusagen sich nun selbst in den Ruhestand versetzt zu sehen, führte sie rasch dem Grabe zu. Was Nikolaus Petrowitsch anbelangt, so hatte er sich noch bei Lebzeiten seiner Eltern und zu ihrem großen Bedauern in die Tochter des Hauseigentümers, eines Subalternbeamten, bei dem er wohnte, verliebt. Sie war eine junge Person von angenehmen Gesichtszügen und einem nicht ungebildeten Geist; sie las in den »Revuen« die ernsthaftesten Artikel der »wissenschaftlichen Abteilung«. Bald nach beendeter Trauerzeit wurde die Hochzeit gefeiert, und der glückliche Nikolaus Petrowitsch zog sich, nachdem er die ihm durch väterliche Protektion verschaffte Stelle im Ministerium der Domänen quittiert hatte, mit seiner Mascha in ein Landhaus nahe dem Wasserbau- und Forstinstitut zurück; später mietete er sich in der Stadt eine kleine hübsche Wohnung mit einem etwas kalten Salon und einer wohlgehaltenen Treppe; endlich zog er sich ganz aufs Land zurück, wo ihn seine Frau bald mit einem Sohn beschenkte. Die beiden Gatten führten ein ruhiges und glückliches Leben; sie verließen sich fast nie, spielten vierhändig auf dem Piano und sangen Duette.
Ivan Toergenjev (9 november 1818 3 september 1883)
De Russische dichter en schrijver Velemir Chlebnikov werd geboren op 9 november 1885 in Tundotovo. Zie ook mijn blog van 9 november 2006.
Midnight estate, Genghis Khanerate
Midnight estate, Genghis Khanerate!
Rustle, blue birches.
Bright sunset, Zarathustrate!
And you, blue sky, Mozartate!
You twilight-cloud, be Goya!
And you at night, cloud, rainate!
A whirlwind of smiles just flew by,
Laughing with claws of shrieking,
Then I saw the hangman
And surveyed boldly the midnight hush.
And I called you, bold-featured,
And he brought the drowned back from the river.
"Their forget-me-not is louder than a scream," -
I told the sail of night.
The earth's axis splashed out another day,
Night's bulk is closing in.
I dreamed I saw a salmon-girl
In the waves of a midnight waterfall.
The pines are Tatared by the tempest
And the Mongol rainclouds move,
Yet words close in, Cains of silence, -
And these saints are fallen.
And with his guard blue Hasdrubal
Walked heavily to the stone ball.
Wind is song
Wind is song
Of whom and of what?
Of the sword's longing
To be the word.
People cherish the day of death
Like a favorite daisy.
Believe that the strings of the great
Are strummed by the East these days.
Perhaps we'll be given new pride
By the wizard of those shining mountains,
And I, of many souls captain,
Will wear a white snowcap of reason.
Velemir Chlebnikov (9 november 1885 - 28 juni 1922)
De Duitse schrijfster Erika Mann werd geboren op 9 november 1905 in München als oudste dochter van de Duitse schrijver Thomas Mann. Zie ook mijn blog van 9 november 2006.
Uit: Wenn die Lichter ausgehen
EIN FREMDER ging durch die Stadt. Er kannte dort einen Menschen, und er wußte auch nicht, wohin die Straßen führten. Er spazierte durch die enge Glockenstraße und stieß unerwartet auf den alten Marktplatz mit seinen Giebelhäusern und dem Reiterstandbild. Er war von der schläfrigen Anmut und der außergewöhnlichen Stille beeindruckt. Abends um halb zehn kam sie ihm dennoch seltsam vor. Nur die roten Fahnen an allen Fenstern raschelten leise im Wind. Irgendwo bellte ein Hund. Oder war es eine menschliche Stimme, die aus einem fernen Lautsprecher kam?
Der Fremde setzte sich auf die Stufen des Denkmals und sah hinauf zum Himmel. Die Oktobernacht war kalt und klar. Die farbigen Heiligenbilder im Schaufenster des gegenüberliegenden Eckladens glänzten silbern im Mondlicht.
Es gab kaum ein anderes Licht auf dem Marktplatz; die Laternen waren gelöscht; vielleicht aber hatte man sie gar nicht erst angezündet. Der Fremde hatte noch immer den Lärm der Reise in den Ohren und die Unruhe von Abfahrt und Ankunft im Herzen. Umso mehr sog er nun die friedliche Luft ein.
Das ist Deutschland, dachte er. So sind sie, die alten deutschen Städte, so lieblich und bezaubernd. Gestern in Berlin war es ganz anders. Dort konnte man den mächtigen Puls fühlen, die unermüdliche Energie dieser Menschen, die die Nacht zum Tag macht und dieses Land einmal mehr aus dem Ruin zu Macht und Größe führt. Berlin war strahlendhell und voller Trubel; die Restaurants waren bis auf den letzten Platz mit lachenden Menschen besetzt, und niemand schien Sorgen zu haben. Nirgendwo
gab es Anzeichen von Angst. Ich hasse dieses Gerede hier schüttelte er ärgerlich den Kopf , ich hasse all die dummen Sprüche über den «Terror der Diktatur». Dieser Hitler hat Großes geleistet, und selbst wenn er den Deutschen zu große Opfer abverlangte, sie ließen es sich nicht anmerken. Wie hübsch die roten Fahnen aussehen.
Auch über dem kleinen Laden mit den Heiligenbildern weht das Hakenkreuz. Ich bin froh, daß ich hier bin, und ich werde sicher zwei, drei Tage bleiben, auch wenn ich in dieser Stadt nichts Bestimmtes vorhabe. Der Wind ist erfrischend, so als käme er direkt aus den Bergen. Und die sind tatsächlich nicht weit; man kann in wenigen Stunden dort sein. Jetzt kommen auch noch ein paar Leute.
Sie gehen im Gleichschritt sind das Soldaten, die hier im Mondlicht marschieren?
Zwei SA-Männer, stämmige Kerle in schmucken braunen Uniformen, kamen die Marktstraße herunter, überquerten den Marktplatz und gingen auf den Fremden zu. Der blieb ruhig auf den Stufen sitzen.
«Heil Hitler!» riefen sie und stellten sich vor ihm auf.
Erika Mann (9 november 1905 - 27 augustus 1969)
De Belgische humorist, cabaretier en schrijver Raymond Devos werd geboren in Moeskroen op 9 november 1922. Eigenlijk had hij een Fransman moeten zijn omdat hij op een steenworp van Frankrijk uit Franse ouders werd geboren maar zijn vader had verzuimd hem als zodanig te laten registreren op het Franse consulaat. Hij verhuisde op jeugdige leeftijd naar het land van zijn ouders en trok vanaf 1964 volle zalen met zijn solovoorstellingen die uitblonken door subtiel woordgebruik. Zowel in Frankrijk als in Wallonië was hij bijzonder populair. Naast zijn cabaretwerk schreef hij ook een aantal boeken. Devos werd in 2003 benoemd tot Commendeur de la légion d'honneur. Hij overleed op 83-jarige leeftijd. In Rochefort staat er een standbeeld met als opschrift: Raymond DEVOS, jongleur de mots. Que te spectacle continue.
Matière à rire
Vous savez que j'ai un esprit scientifique. Or récemment, j'ai fait une découverte bouleversante ! En observant la matière de plus près ... j'ai vu des atomes ... qui jouaient entre eux ... et qui se tordaient de rire ! Ils s'esclaffaient ! Vous vous rendez compte ... des conséquences incalculables que cela peut avoir ? Je n'ose pas trop en parler, parce que j'entends d'ici les savants ! - Monsieur, le rire est le propre de l'homme ! Eh oui ! ... Et pourtant ! Moi, j'ai vu, de mes yeux vu ... des atomes qui: " Ha, ha, ha !" Maintenant, de quoi riaient-ils ? Peut-être de moi ? Mais je n'en suis pas sûr ! Il serait intéressant de le savoir. Parce que si l'on savait ce qui amuse les atomes, on leur fournirait matière à rire ... Si bien qu'on ne les ferait plus éclater que de rire. Et que deviendrait la fission nucléaire ? Une explosion de joie !
Raymond Devos (9 november 1922 - 15 juni 2006)
De Engelse dichteres en schrijfster Anne Sexton werd geboren op 9 november 1928 in Newton, Massachusetts. Ze volgde een opleiding aan de Garland School in Boston, waar zij haar eerste gedichten schreef. Zij werkte daarna als model en als verkoopster. In 1956 ondergaat zij voor het eerst een psychiatrische behandeling. Haar ervaringen in het ziekenhuis leidden tot haar eerste bundel To Bedlam and Part Way Back die in 1960 verscheen.In de tussentijd bezocht zij een poëzie college van Robert Lowell, waarbij zij Sylvia Plath leerde kennen. In 1967 ontving zij de Pulitzerpreis voor Live Or Die.In 1974 verscheen nog de bundel The Death Notebooks, maar op 4 october van dat jaar pleegde zij zelfmoord.
Angels of the Love Affair
'Angels of the love affair, do you know that other,
the dark one, that other me? '
1. ANGEL OF FIRE AND GENITALS
Angel of fire and genitals, do you know slime,
that green mama who first forced me to sing,
who put me first in the latrine, that pantomime
of brown where I was beggar and she was king?
I said, 'The devil is down that festering hole.'
Then he bit me in the buttocks and took over my soul.
Fire woman, you of the ancient flame, you
of the Bunsen burner, you of the candle,
you of the blast furnace, you of the barbecue,
you of the fierce solar energy, Mademoiselle,
take some ice, take come snow, take a month of rain
and you would gutter in the dark, cracking up your brain.
Mother of fire, let me stand at your devouring gate
as the sun dies in your arms and you loosen it's terrible weight.
2. ANGEL OF CLEAN SHEETS
Angel of clean sheets, do you know bedbugs?
Once in the madhouse they came like specks of cinnamon
as I lay in a choral cave of drugs,
as old as a dog, as quiet as a skeleton.
Little bits of dried blood. One hundred marks
upon the sheet. One hundred kisses in the dark.
White sheets smelling of soap and Clorox
have nothing to do with this night of soil,
nothing to do with barred windows and multiple locks
and all the webbing in the bed, the ultimate recoil.
I have slept in silk and in red and in black.
I have slept on sand and, on fall night, a haystack.
I have known a crib. I have known the tuck-in of a child
but inside my hair waits the night I was defiled.
Anne Sexton (9 november 1928 4 october 1974)
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