De Oostenrijkse schrijfster en vertaalster Barbara Frischmuth werd geboren op 5 juli 1941 in Altaussee. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2008.
Uit: Vergiss Ägypten
« Vergiss Ägypten, sagte Lamis. Ägypten ist ein uraltes Haus, von dem niemand genau weiß, was sich hinter den Türen befindet. Die Kellertreppe ist eingestürzt, und die Leiter zum Dach hat kaum noch Sprossen. Die einzelnen Räume sind nur mehr gefühlsmäßig zu erschließen. Lass es also, denk lieber an die Ägypter. Lamis hat leicht reden. Es ist ihr Land, es sind ihre Vergleiche. Wenn du tatsächlich etwas über Ägypten sagen willst, vergiss Ägypten. Denk an ein anderes Land. Ein ganz anderes Land. Stell dir vor, du fliegst nach Sydney. Auf dem Weg dorthin musst du umsteigen. Möglicherweise in Bangkok oder weiß der Teufel, wo. Du sitzt nach dem unbequemen Flug mit ausgestreckten Beinen im Transitraum und unterhältst dich mit einer englischen Journalistin, die in Hurghada Urlaub gemacht hat. Du warst natürlich nicht in Hurghada. Und plötzlich überfällt dich eine Vorstellung von Ägypten, die es wert wäre, aufgeschrieben zu werden. Wieso Bangkok? Die Betonung liegt auf Transit. An Orten des Übergangs ist die Seele ungeschützt, alles Mögliche kann ihr passieren. Es gibt vielfältige Rituale bei Geburt und Tod, die einem beim Umsteigen helfen sollen. Es geht aber nicht um Geburt und Tod. Es geht um Wörter, um Sätze. Es geht ums Begreifen, glaub mir, Valie. Ich hasse diese amputierten Vornamen und unterschreibe meine Briefe immer mit Valerie. Valerie Kutzer. Lamis sagt auch Alex, wenn sie Alexandrien, und IA, wenn sie die Isis Air meint. Ich möchte Lamis wiedersehen. Jede Herzensregung hat ihren Preis. Das aviatische Paradoxon. Nirgendwo fühle ich mich so geborgen wie in einem Flughafen, so als könne ich nie mehr verlorengehen. Wenn ich tatsächlich bliebe? Im Flughafen wohnen bliebe? Es wäre für alles gesorgt, Toiletten, Duschen, Friseur. Es gibt einen Arzt und einen Andachtsraum (ökumenisch), Buffets, Restaurants, Buchhandlungen.
Barbara Frischmuth (Altaussee, 5 juli 1941)
De Oostenrijkse schrijver Josef Haslinger werd op 5 juli 1955 in Zwettl geboren. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2008.
Uit: Phi Phi Island
ein paar monate lang war ich ziemlich sicher, dass ich dieses buch nicht schreiben w[1]rde. schon deshalb nicht, weil ich oft danach gefragt wurde: du arbeitest doch nicht etwa an einem tsunami-buch? nein, keine angst.
oder: mensch, du hast da was erlebt, da musst du dir keine sorgen um dein nächstes buch machen.
das waren unangenehme situationen. ich wollte darüber schreiben, aber ich wollte es auch wiederum nicht. Ich konnte das, was ich erlebt hatte, nicht abwägen, ich konnte es nicht von außen anschauen. es war wie ein tief in mir sitzender knoten, der sich nicht lösen ließ.
der tsunami vom 26. dezember 2004 und seine verheerenden auswirkungen blieben einige monate lang ein medienthema. ich sah die bilder, ich las die vielen augenzeugenberichte, und ich erzählte, wenn ich gefragt wurde, wie es uns ergangen war. zwar sagte ich bei jedem interview zu mir selbst: wenn die tsunami-frage kommt, solltest du gar nicht darauf eingehen. du hast überlebt. und du hast keine angehörigen verloren. warum nicht einfach froh sein und schweigen? dann kam das gespräch auf den tsunami, und ich merkte, dass ich doch auch das bedürfnis hatte, darüber zu reden.
dabei stellte sich eine merkwürdige unschärfe ein. es waren immer details, die mir in den sinn kamen, bilder, die sich in der erinnerung festgesaugt hatten, die mir aber den blick auf diese paar tage mehr trübten als schärften. die bilder gruppierten sich um zwei momente, die mit dem tsunami nur äußerlich zu tun hatten, die auch bei ganz anderen ereignissen hätten auftreten können. um den einen moment, als ich plötzlich zu wissen meinte, das werde ich nicht überleben, und um den anderen, als es danach aussah, als hätten wir unsere beiden kinder verloren.
Josef Haslinger (Zwettl, 5 juli 1955)
De Franse schrijver en toneelauteur Marcel Achard (eig. Marcel-Auguste Ferréol) werd geboren op 5 juli 2007 1899 in Sainte-Foy-lès-Lyon. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007
Uit: Jean de la Lune
Marceline, qui bâille : N'insiste pas!
Jef : Et, quand je fais une réflexion vraiment bien, tu ne la remarques même pas! Je t'ai dit: "Je suis un type épatant, qui t'aime-comme un imbécile!". Tu n'as même pas sourcillé Mais, quand je dis "Comme l'amie de Cloclo", tu me trouves extraordinaire. C'est un peu fort tout de même! Remarque que, après tout, "Comme l'amie de Cloclo", c'est assez drôle. Oui, peut-être que le fait d'associer Richard et l'amie de Cloclo a pu te paraître amusant. Mais il ne faut pas exagérer. Quoi ? Tu ne réponds pas ? Elle dort. ma parole. (il la regarde) Elle dort. (il la regarde longuement) Comme elle est belle! (Timidement) Comme tu es belle (Et, maladroitement,. il s'essaie à dire :) Mon amour! (il répète très vite) Mon amour! Mon amour! (et avec une tendresse infinie) Mon amour! (il la regarde) Elle a l'air de souffrir. C'est drôle ! Elle a presque toujours l'air de souffrir quand elle dort. Toute la journée, elle rit avec nous, elle s'amuse, elle est heureuse. Et, la nuit, ce n'est plus la même. Quels rêves tait-elle donc? (il va éteindre le lustre) Le matin, quand je les lui demande, elle ne s'en souvient jamais. (il tousse, remue une chaise) Oui, elle dort vraiment. Alors, à nous deux, ma petite. Je vais te faire quelques petits reproches. D'abord, pourquoi me trouves-tu extraordinaire à tort et à travers, comme tout à l'heure, là? Mais c'est une question à laquelle tu es bien incapable de répondre, naturellement. (hausse 1es épaules avec pitié) Voyons un peu les autres. (il sort un carnet de sa poche et s'installe au chevet du divan. il ouvre le carnet) Avril... mai... mardi... mercredi... Voilà, que de reproches ! Ah ! c'est parce qu'il y a ceux d'hier. Oui, excuse-moi, mon petit, hier, je me suis endormi avant toi. Cloclo t'avait tellement énervée avec son coup de téléphone. Alors... (il consulte le carnet) Nous disons donc: Pourquoi, pourquoi prends-tu toujours le parti de la bonne contre moi? Ce n'est pas gentil. Avant-hier. je lui ordonne je ne sais plus quoi. Elle me dit: "Je veux d'abord demander a Madame, parce que je connais Monsieur, si Madame n'est pas de son avis, Monsieur me disputera pour avoir fait ce qu'il voulait". Je te raconte ça, et au lieu de te fâcher, tu ris avec elle. Avoue que ce n'est pas gentil. (il consulte à nouveau le carnet)
«
Marcel Achard (5 juli 1899 4 september 1974)
De Duitse schrijfster Ilse Gräfin v. Bredow werd geboren op 5 juli 1922 in Teichenau. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007
Uit: Kartoffeln mit Stippe
Städter waren in Vaters Augen eine Heimsuchung, eine Landplage, schlimmer als Rüsselkäfer und Waldbrände. «Dieses Volk» spazierte durchs Dorf wie durch einen Zoo, drang ungebeten in Ställe und Gärten, gaffte durch offenstehende Fenster und benutzte die Hochsitze als Liebesversteck. «Diese Leute» trampelten durch das Getreide und über die Wiesen, als seien es Landstraßen, rissen Pilze mit Stumpf und Stiel aus dem Boden, schlossen nie ein Koppeltor hinter sich und brachten es sogar fertig, auf einem Wildschweinwechsel zu zelten, worüber eine Bache mit Frischlingen so in Harnisch geriet, daß sie das Zelt niedertrampelte. Sie verstießen gegen jede gute Sitte, indem sie nur mit einer Badehose bekleidet ins Dorf kamen und provozierten Mutter, die sich gern in vieles mischte, zu der
Bemerkung: «Wir sind hier schließlich nicht im Busch.» Sie mäkelten an allem herum, was sie im Dorf einkauften - «die Milch sieht ja ziemlich wässerig aus!», «sind die Eier auch wirklich frisch?» und gingen in trockenen Sommern reichlich sorglos mit Streichhölzern und Feuer im Wald um.
Trotz unserer ablehnenden Haltung waren sie von uns und dem Dorf begeistert. Dabei war es das mickrigste weit und Breit. Es gab weder Wasserleitung noch elektrisches Licht, noch Telefon. Weder
Kaufmann noch Gasthaus. Einmal wöchentlich kam der Krämer vom Nachbardorf mit Pferd und Wagen und hielt vor den aus Lehm zusammengepappten, mit Efeu verschnürten Fachwerkhäusern,
die sich zwischen zwei Seen unter Linden und Kastanien duckten.
Ilse Gräfin v. Bredow (Teichenau, 5 juli 1922)
De Kroatische dichter Tin Ujević werd geboren op 5 juli 1891 in Vrgorac in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije. Hij bezocht het gymnasium in Split. Daarna verbleef hij enkle jaren in het bohemienmilieu in Zagreb. Hij probeerde in he toenmalige Joegoslavië politiek actief te worden en pleitte voor een broederlijke vereniging van Kroaten en Serven. Hij werd echter doo het servische nationalisme afgeschrikt en keerde terug tot de literatuur.
Blessed morning
Blessed morning, you cascade
Roaring lightfalls in this room.
How can pain make me afraid,
Dead already, in my tomb?
Well, perhaps you can ignite
Buried sparks from ash and dust
Since the lilac and the light
Still swell longing in your breast.
When I lift your veil, you show
Lines of quiet, forms of grace
In shelves of books, row on row
Then the whole rooms careworn face.
Yet, theres something still I miss
From this crib without a cross,
A smile on darling lips, the kiss
Of flowers in a waterglass.
Blessed morning, while you dress
This room in your translucent robe,
I have no fear of deaths caress.
Only give love back to this Job.
Vertaald door Richard Burns en Daa Marić
Tin Ujević (5 juli 1891 12 november 1955)
Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 5 juli 2008.
De Zwitserse schrijver Walter Matthias Diggelmann werd geboren op 5 juli 1927 in Zürich. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007.
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 5 juli 2007.
De Franse schrijver en criticus Marcel Arland werd geboren in Varennes-sur-Amance op 5 juli 1899.
05-07-2009 om 20:15
geschreven door Romenu
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