De Amerikaanse dichteres en schrijfster Grace Andreacchi werd geboren op 3 december 1954 in New York. Zie ook mijn blog van 3 december 2008.
Uit: Brother and Sister
When I was eight years old something happened that changed the course of my life forever. My brother and I were skating on the pond in the woods behind our house when the ice cracked beneath us. I managed to roll clear of the hole onto a thicker patch of ice, but my brother drowned. He was only six. I wish I could relate that I made heroic efforts to save him, but in fact I did nothing of the kind. I lay very still on the ice, breathless with terror, and watched while he thrashed helplessly, then disappeared beneath the cold, black water and shards of broken ice.
For a long time after he died I didnt think about my brother at all. I pretended to myself that Id never had a brother, and this was made easier by the way every trace of him soon disappeared from our house. Practically overnight his toys were gone, his clothes were gone, his drawings vanished from the refrigerator door and his photograph from the wall, just as his voice vanished from the echo in the stairwell and his footprints from the lawn. Then one day I found a box of toy soldiers that had once belonged to him. He had hidden them in a secret place under the stairs, and no one had thought to look there. I found them by accident one hot, sunny afternoon when I was playing hide-and-seek with my imaginary friend, Gretel. Id been hiding from Gretel for a while in the cupboard under the stairs, it was cool and dark there, and I was enjoying the respite from the heat and wondering how long it would take her to find me when I slipped my hand up behind the curve of the stairs and felt something. It was a shoebox held closed with rubber bands, and inside were my brothers soldiers.
These soldiers were his favourite thing in the world. Not really soldiers, but medieval knights in armour, each sumptuously kitted out in individual style, and made of soft, pliable plastic that allowed you to change the angle of lance or plume. Many of them were on horseback, but a few were foot soldiers. The Black Knight, who straddled a black horse and swung a ferocious-looking spiked mace, was of course the villain. The knight with the sky blue plume on his helmet and the blue cross on his breastplate was known as Sir Lancelot and was my brothers favourite. As I took them out of the box and handled them, one by one, everything about my brother returned to me. I remembered once again the sound of his voice, which was unusually low for a small boy, the way he used to roar at the birds to frighten them and then laugh deliriously as they fluttered away. I remembered his smell, and the colour of his hair, which was light brown and very curly. I took the soldiers back to my room and hid them under the bed.
Grace Andreacchi (New York, 3 december 1954)
De Italiaanse schrijver Ugo Riccarelli werd geboren op 3 december 1954 in Turijn. Zie ook mijn blog van 3 december 2008.
Uit: Der vollkommene Schmerz (Vertaald door Karin Krieger)
Unmittelbar bevor sie starb, tauchte Annina, an den Haselnußbaum im Garten gestützt, aus dem Schatten auf, in dem sich ihr Verstand seit vielen Jahren verborgen hatte, und sah in diesen wenigen Augenblicken, die der Tod ihr noch gewährte, wie im Flug das Haus mit der Pinie erneut vor sich und die Mena, die an eine Ecke des Backtrogs gelehnt betete, und gegenüber der Mena sah sie, wie ihre Mutter sie gebar und dabei in einem Schmerz schrie, der ihr vollkommen zu sein schien, und erst zuletzt erblickte sie, beinahe lauernd, ihren eigenen Kopf, der aus dem von der Anstrengung roten und prallen Leib heraustrat, und roch zum letztenmal den Veilchenduft ihres Zwillingsbruders, der sie aus dem Bauch hinaus in die Welt schob.
Es war wie ein Blitz, wie ein Niesen von solcher Heftigkeit, daß Annina sich mit beiden Händen am Haselnußbaum abstützen mußte, um nicht zu fallen, und ihr mit matter, nur noch flüsternder Stimme ein letztes Seufzen entfuhr.
»Nun sieh dir das an
« sagte sie, erstaunt über das verblüffende Schauspiel.
Dann ließ sie es geschehen, daß sich ihr Mund in einem Lächeln entspannte, glitt langsam zum Fuß des Stammes hinab und hielt dort für immer inne. Als der maestro in Colle eintraf, wurden in der Ebene die letzten Bauarbeiten für den Bahnhof ausgeführt, und ringsum entstanden bereits die ersten Häuser der neuen Siedlung. Sie schossen wie Pilze aus dem Boden, und die Leute schienen die Fertigstellung der Bahnstrecke aufgeregt zu begrüßen, würde sie doch die Eisenbahn und den Fortschritt bringen. Noch war das Hauptgebäude nicht fertig, so daß die Passagiere viel weiter hinten, zum Padule Lungo hin, aussteigen mußten und Colle Alto nur erreichten, wenn sie eine der seltenen Kutschen oder die Freundlichkeit eines Bauern abpaßten, der sie auf seinem Ochsenkarren
mitnahm.
Von der Straße aus, die zu dem seit ewigen Zeiten auf dem Berg verschanzten Ort hinaufführte, waren deutlich die von der Bahntrasse durchschnittenen Felder zu erkennen: eine Wunde, die sich vom Padule quer durch die Geometrie der von Gräben und Zypressenreihen begrenzten
Gutshöfe grub. Die Welt wirkte sauber getrennt: zur Linken, entlang dem noch weißen Band des Schotters, eine Fülle von Menschen, Karren und Gerätschaften, ein Gewimmel wie von Ameisen, die zwischen der Eisenbahnstrecke und den im Bau befindlichen Häusern hin und her wuselten. Zur Rechten, kurz hinter dem Bahnhof, auf der Seite, wo die Schienen bereits montiert waren, lag die Welt
dagegen friedlich da, und auf den von der Trasse geteilten Feldern ließ sich höchstens ein schwacher, von einem Pflug verursachter Staubwirbel ausmachen.
Ugo Riccarelli (Turijn, 3 december 1954)
De Sloveense dichter en schrijver France Preeren werd geboren op 3 december 1800 in Vrba. Zie ook mijn blog van 3 december 2006. en ook mijn blog van 3 december 2008.
VERLORENER GLAUBE
Der Augen sanfter Himmelsschein
Glänzt, so wie früher, klar und rein.
Der Wangen zarte Röte glüht
Und blüht, so wie sie einst geblüht.
So lächelnd ist das Lippenpaar,
Sein Wort so süss, als wie es war.
Der Busen ist so weiss, wie je,
Die Zeit nahm nichts von seinem Schnee.
Es zeigen Leib sich, Fuss und Hand,
Ganz, wie ich ehedem sie fand.
Die Schönheit, Liebenswürdigkeit,
Ist heute, wie zu jener Zeit.
Der Glaube nur ist mir geraubt,
Mit dem ich einst an dich geglaubt.
Die reine Glorie allein,
Die Glaube gibt, ist nicht mehr dein.
Ein Blick, nur einer, hat zerstört,
Was nie mehr wieder dir gehört.
Und wenn du lebtest ewiglich,
Nie wirst du, was du warst, für mich.
Mein Herz, als ein Altar, umfing
Dich, Gottheit einst, jetzt- schönes Ding.
Vertaald door Lili Novy
France Preeren (3 december 1800 8 februari 1849)
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 3 december 2008.
De Filipijnse schrijver F. Sionil José werd geboren op 3 december 1924 in Rosales, Pangasinan.
De Duitse dichter, folkzanger en jurist Franz Josef Degenhardt werd geboren op 3 december 1931 in Schwelm.
De Franse schrijver, criticus, theaterdirecteur en journalist Jules Claretie werd geboren op 3 december 1840 in Limoges.
De Noorse schrijver Ludvig Holberg werd geboren in Bergen op 3 december 1684. Zie ook mijn blog van 3 december 2006.
03-12-2009 om 20:54
geschreven door Romenu
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