De Griekse dichter Konstantínos Petros Kaváfis werd geboren te Alexandrië (Egypte) op 29 april 1863. Zie ook mijn blog van 29 april 2007 en mijn blog van 3 mei 2006. en ook mijn blog van 29 april 2008xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Longings
Like the beautiful bodies of those who died before they had aged,
sadly shut away in a sumptuous mausoleum,
roses by the head, jasmine at the feet
so appear the longings that have passed
without being satisfied, not one of them granted
a night of sensual pleasure, or one of its radiant mornings.
Vertaald door Edmund Keeley / Philip Sherrard
The Afternoon Sun
This room, how well I know it. Now
theyre renting it, it and the one next door,
as offices. The whole house has been taken
over by agents, businessmen, concerns.
Ah but this one room, how familiar.
Here by the door was the couch. In front of that,
a Turkish carpet on the floor.
The shelf then, with two yellow vases. On the right―
no, opposite―a wardrobe with a mirror.
At the center the table where he wrote,
and the three big wicker chairs.
There by the window stood the bed
where we made love so many times.
Poor things, they must be somewhere to this day.
There by the window stood the bed: across it
the afternoon sun used to reach halfway.
...Wed said goodbye one afternoon at four,
for a week only. But alas,
that week was to go on forevermore.
Days of 1908
That year he found himself without a job.
Accordingly he lived by playing cards
and backgammon, and the occasional loan.
A position had been offered in a small
stationers, at three pounds a month. But he
turned it down unhesitatingly.
It wouldnt do. That was no wage at all
for a sufficiently literate young man of twenty-five.
Two or three shillings a day, won hit or miss―
what could cards and backgammon earn the boy
at his kind of working class café,
however quick his play, however slow his picked
opponents? Worst of all, though, were the loans―
rarely a whole crown, usually half;
sometimes he had to settle for a shilling.
But sometimes for a week or more, set free
from the ghastliness of staying up all night,
hed cool off with a swim, by morning light.
His clothes by then were in a dreadful state.
He had the one same suit to wear, the one
of much discolored cinnamon.
Ah days of summer, days of nineteen-eight,
excluded from your vision, tastefully,
was that cinnamon-discolored suit.
Your vision preserved him in the very act of
casting it off, throwing it all behind him,
the unfit clothes, the mended underclothing.
Naked he stood, impeccably fair, a marvel―
his hair uncombed, uplifted, his limbs tanned lightly
from those mornings naked at the baths, and at the seaside.
Vertaald door James Merrill
Konstantínos Petros Kaváfis (29 april 1863 29 april 1923)
Portret door Thalia-Flora Karavia
De Duitse dichter en schrijver Bernhard Setzwein werd geboren op 29 april 1960 in München. Zie ook mijn blog van 29 april 2008
Lieb ich diese Landschaft so weil sie sich
mir anschmiegt mit ihren Hügelhüftschwüngen oder
liebt diese Landschaft mich weil ich ihr
nie zu nahe trete sie immer nur anschaue
beruht unsere Scheu auf Gegenseitigkeit oder
läuft der Feldhase immer nur vor mir davon schaut mich
dies Land verliebt aus grünen Karpfenteichen an oder
seh ich den Ackerrain mit den Augen der Wühlmaus
Ist der Winter wirklich ein Leichentuch und
die Landschaft unterm Schnee schon tot oder
sitz ich leichenstarr vor einem großen weißen
Blatt Natur und weiß nicht wie aufblühen
stehen die Wörter zusammengefaltet
in den kleinen Knospen am Zweig und
liegen die Sätze keimbereit im Boden
warten auf einen plötzlichen Frühlingseinfall
um dann die Sonnenseite vollzuschreiben
mit einem unerhört grünen Gedicht
Bernhard Setzwein (München, 29 april 1960)
De Deense schrijver Bjarne Reuter werd geboren op 29 april 1950 in Brønshøj. Zie ook mijn blog van 29 april 2008
Uit: Operation Mikado (Vertaald door Gabriele Haefs)
Freja sagte, sie müssten sich beeilen, die Bibliothek mache nämlich in fünf Minuten schon Feierabend, deshalb rannten sie über die Straße und wurden dabei triefnass. Lau rückte seine riesige Hornbrille gerade, eine Bewegung, die er alle drei Minuten ausführte, und immer streckte er dabei die Zunge heraus. Warum das mit der Zunge nötig war, schien den anderen ein Rätsel. Tom trat vor die anderen, in der Absicht, die Sache so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. »Okay, jetzt machen wir zwanzig Kopien von jedem Vorschlag, und dann soll der Rest der Klasse entscheiden, welches Drehbuch wir nehmen.« Sie schoben sich durch die Glastür und blieben dann einen Moment stehen, um das Wasser abzuschütteln. Die meisten Leute hatten die Bibliothek schon verlassen, und Tom konnte sehen, dass die ältere Dame hinter dem Ausleihtresen bereits die Lichter im Lesesaal ausknipste. Freja sagte, der Kopierer stehe im Keller; sie lief vor den anderen her; als Erste angekommen, legte sie ihre Hand auf den Apparat. »Das ist nicht gratis«, sagte sie. »Ich hoffe, ihr habt Kleingeld bei euch?« Lau und Tom steckten ihre Münzen in den Kopierer, und Tom ärgerte sich, weil es so viel kostete. Doch das Gerät in der Schule war defekt und der Computer von Frejas Mutter offenbar heilig. Freja zählte das Geld. Sie war ein Ordnungsmensch. Tom fragte Lau, wie ihm die Idee eines Stummfilms in Schwarzweiß gefiele. »Eine lange Einstellung«, sagte Lau. »Die Kamera schwenkt von der Hauptstraße zu den Darstellern hinüber, die in den wenigen Sekunden, bevor das Licht schwindet, zum Fluss hinunterlaufen. Sie sind weiß gekleidet. Alles um sie herum ist schwarz. So ungefähr wie in Das blinde Auge der Polizei.« Tom seufzt und schüttelt resigniert den Kopf. »Ich hätte mir etwas Lustiges vorgestellt, einen witzigen Film. Mit Gags, du weißt schon. Du weißt doch, was Gags sind, Lau, oder?« Lau machte ein Gesicht, als habe das Wort »Gags« die Luft verdorben.
Bjarne Reuter (Brønshøj, 29 april 1950)
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