De Oostenrijkse schrijver en essayist Egyd
Gstättner werd geboren op 25 mei 1962 in Klagenfurt. Zie ook alle tags voor Egyd
Gstättner op dit blog.
Uit: Absturz aus dem Himmel
Eigentlich wollte ich literarisch gerade wieder
einmal frei geworden, was ein nervlich strapaziöser und auf Dauer wenigstens
mir unausstehlicher Zustand ist die Geschichte eines mündigen Staatsbürgers
schreiben, der nach einem langen Wahlkampf in der Wahlzelle plötzlich von einer
akuten Unentschiedenheit gepackt wird.
Denn er hält alle Parolen und Versprechungen und Gesichter aller Kandidaten
aller Parteien gegeneinander und weiß partout nicht, in welchen Kreis er sein
Kreuz machen könnte: eine Prosa übrigens, die deutliche autobiografische Züge
enthalten soll; immerhin sagt eine meiner wenigen Literaturtheorien, dass meine
Existenz von Haus aus derart dramatisch ist, dass ich keine andere benötige und
nichts erfinden muss. Ich muss nur Ordnung schaffen.
Ich kann von meinem Leben leben. Weil er trotz der dringlichen Aufforderungen
der Wahlhelfer der Parteien die Wahlzelle stundenlang nicht wieder verlässt mit
der Begründung, eine solche Wahl sei eine heikle Angelegenheit und die
gründlichste und genaueste Überlegung daher ein unerlässlicher Sachzwang,
ungeachtet des sicher stimmigen Einwands, dass zunehmende Gründlichkeit und
Genauigkeit dieser Überlegung eine daran anschließende Entscheidung für einen
der Spitzenkandidaten, denen von der Meinungsforschung seriöse Gewinnchancen
zugebilligt werden, keineswegs vereinfache, sondern im Gegenteil erschwere und
verunmögliche, wird bald nicht nur die Warteschlange außerhalb der Wahlzelle,
sondern auch das Fernsehen und damit das gesamte Bundesgebiet auf den Wähler
aufmerksam, denn der Fernsehmoderator muss der am Höhepunkt der Hochspannung
befindlichen Bevölkerung eingestehen, dass die für siebzehn Uhr angekündigte
Hochrechnung, die das für das politische Leben der nächsten Jahre oder gar
Jahrzehnte so richtungweisende und bedeutsame und mit einem Wort entscheidende
Endergebnis der Wahlen erfahrungsgemäß mit verblüffender Exaktheit vorwegnimmt,
nicht ausgestrahlt werden könne, obwohl sie natürlich bereits vorliege, aber
erst veröffentlicht werden dürfe, sobald das letzte Wahllokal geschlossen
habe.
Egyd Gstättner
(Klagenfurt, 25 mei 1962)
De Franse schrijfster Claire Castillon
werd geboren op 25 mei 1975 in Neuilly-sur-Seine. Zie ook alle tags voor Claire
Castillon op dit blog.
Uit: De wonderen (Vertaald door Kiki Coumans)
Ik moet steeds weer aan die eerste mei
denken, maar razendsnel, want dat kan ik niet langzaam. Lulu was al bij
ons, maar hij was nog niet helemaal van mij, de puppy was toen nog van het
hele gezin.
We hadden een appartement in de stad en Lulu
zat urenlang te blaffen achter de deur van de eerste verdieping, waar ik
woonde met mijn broer, mijn moeder en mijn vader. Hij blafte omdat hij
wilde dat we thuiskwamen. Hij at sponzen op, hij knaagde aan
stoelpoten en schoenveters, hij kon niet tegen de eenzaamheid. Mijn
moeder werkte in een doe-het-zelfzaak, waar ze klanten advies gaf zonder
dat ze er ook maar enig verstand van had. Op den duur was ze daar goed in
geworden. Soms liet ze zich meeslepen door haar eigen geklets; eigenlijk
was het haar droom prulletjes of kleren te gaan verkopen en soms zei ze
over een boormachine: U kunt beter een grijze nemen, dat heeft iets jongs,
en dan smeet ze het ding voor een klant neer alsof het een overhemd was.
Ze nam nooit pauze en vroeg nergens om,
alleen als wij ziek waren, mijn broer en ik, belde ze de directie om haar
werktijden te veranderen. Ze had dan ook geen vrienden, want bij stakingen
werkte zij gewoon door om bij de chefs wat krediet op te bouwen voor als
ze een keer niet kon komen. Ze werd zelfs weleens op de afdeling stofzuigers
gezet omdat ze daar veel vanaf wist, en dat leverde haar extraatjes op.
Mijn vader was vaak van huis als vertegenwoordiger in vernislakken, hij
maakte strakke bochten met die rotauto van hem, liet muntjes in zijn
broekzak rammelen en als het maar even kon zat hij naar gaatjes te loeren
op meubelbeurzen, waardoor hij vaak te laat thuiskwam.
Claire
Castillon (Neuilly-sur-Seine, 25 mei 1975)
De Amerikaanse schrijfster en feminste Eve Ensler werd
op 25 mei 1953 in New York geboren. Zie ook alle tags voor Eve Ensler
op dit blog.
Uit: In the
Body of the World
In the Congo there
has been a war raging for almost thirteen years. Nearly eight million people
have died and hundreds of thousands of women have been raped and tortured. It
is an economic war fought over minerals that belong to the Congolese but are pillaged
by the world. There are local and foreign militias from Rwanda, Burundi, and
Uganda. They enter villages and they murder. They rape wives in front of their
husbands. They force the husbands and sons to rape their daughters and sisters.
They shame and destroy families and take over the villages and the mines. The
minerals are abundant in the Congo tin, copper, gold, and coltan, which are
used in our iPhones and PlayStations and computers.
Of course by the time
I got to the Congo, I had witnessed the epidemic of violence toward women that
scoured the planet, but the Congo was where I witnessed the end of the body,
the end of humanity, the end of the world. Femicide, the systematic rape,
torture, and destruction of women and girls, was being employed as a
military/corporate tactic to secure minerals. Thousands and thousands of women
were not only exiled from their bodies, but their bodies and the functions and
futures of their bodies were rendered obsolete: wombs and vaginas permanently
destroyed.
The Congo and the
individual horror stories of her women consumed me. Here I began to see the
futurea monstrous vision of global disassociation and greed that not only
allowed but encouraged the eradication of the female species in pursuit of
minerals and wealth.
Eve
Ensler (New York, 25 mei 1953)
De Duitse schrijver Friedrich
Dieckmann werd geboren op 25 mei 1937 in Landsberg an der Warthe. Zie ook alle tags voor
Friedrich Dieckmann op dit blog.
Uit: Freiheit
ist nur in dem Reich der Träume (Schillers Jahrhundertwende)
Dabei hatte die Krankheit immer auf der Lauer
gelegen, diese Krämpfe in der Brust und darunter, ein schlafender Drache, der
jederzeit aufwachen konnte. Aber derzeit schien alles gutzugehen, so groß die
Spannung war oder weil sie so groß war? »Es ist der Geist, der sich den
Körper schafft« das hatte er Wallenstein sagen lassen, als alles verloren
war, und mit dem Körper war die Armee gemeint, die er zweimal aus dem Boden
gestampft hatte, allerdings
Für den Kaiser dahinten in Wien, wo der Krieg
niemals hingekommen war, nicht ohne oder gar gegen ihn. Er hatte das Gleichnis
weitergefhrt und mußte lachen über den Vers, in den sein von der Armee
verlassener Held sich verstiegen hatte:
»Wenn Haupt und Glieder sich trennen, dann wird
sich zeigen, wo die Seele wohnt.« Im Moment hingen Körper und
Geist ganz gut bei ihm zusammen. Aber es war gut, nach der langen Probe noch
ein wenig durch das Städtchen zu laufen, das gerade zur Ruhe ging; niemand kam
ihm auf der Straße entgegen. Er war an der Ackerwand entlanggegangen, zu seiten
des Ilmparks; wer ihn so sah, dachte er bei sich, das Lämpchen mit dem
gefalteten Blechdeckel so kam Luft an die Ölflamme und der eingesetzten
Glasscheibe wie einen Krug in der Hand haltend, konnte ihn glatt für einen
neuen Diogenes halten.
Auf der Bühne war alles gutgegangen, man hatte im
fertigen Kostüm gespielt, was nicht immer vorkam, ganz historisch hatte es
ausgesehen mit diesen Kollern und Wämsern und Hellebarden auch die Schneider
hatten sich ins Zeug gelegt. Hatte man nicht sogar alte Ofenplatten ausfindig
gemacht, um den Stil von 1630 zu treffen? Die Schauspieler hatten ihren Text
nicht nur gelernt, sie schienen ihn auch verstanden zu haben, diese
Knittelverse, deren Reime man um Himmels willen nicht betonen durfte. Sie
durften nur anklingen, sonst wurde es platt.
Friedrich Dieckmann (Landsberg an der Warthe, 25
mei 1937)
De Amerikaanse dichter en schrijver Raymond Carver werd
geboren op 25 mei 1938 in Port Angeles. . Zie ook alle tags voor Raymond
Carver op dit blog.
Circulation
And all at length are gathered in.
--LOUISE BOGAN
By the time I came around to feeling pain
and woke up, moonlight
flooded the room. My arm lay paralyzed,
propped up like an old anchor under
your back. You were in a dream,
you said later, where you'd arrived
early for the dance. But after
a moment's anxiety you were okay
because it was really a sidewalk
sale, and the shoes you were wearing,
or not wearing, were fine for that.
*
"Help me," I said. And tried to hoist
my arm. But it just lay there, aching,
unable to rise on its own. Even after
you said, "What is it? What's wrong?"
it stayed put -- deaf, unmoved
by any expression of fear or amazement.
We shouted at it, and grew afraid
when it didn't answer. "It's gone to sleep,"
I said, and hearing those words
knew how absurd this was. But
I couldn't laugh. Somehow,
between the two of us, we managed
to raise it. This can't be my arm
is what I kept thinking as
we thumped it, squeezed it, and
prodded it back to life. Shook it
until that stinging went away.
We said a few words to each other.
I don't remember what. Whatever
reassuring things people
who love each other say to each other
given the hour and such odd
circumstance. I do remember
you remarked how it was light
enough in the room that you could see
circles under my eyes.
You said I needed more regular sleep,
and I agreed. Each of us went
to the bathroom, and climbed back into bed
on our respective sides.
Pulled the covers up. "Good night,"
you said, for the second time that night.
And fell asleep. Maybe
into that same dream, or else another.
*
I lay until daybreak, holding
both arms fast across my chest.
Working my fingers now and then.
While my thoughts kept circling
around and around, but always going back
where they'd started from.
That one inescapable fact: even while
we undertake this trip,
there's another, far more bizarre,
we still have to make.
Raymond Carver (25
mei 1938 2 augustus 1988)
Cover
De Amerikaanse schrijfster Jamaica Kincaid (eig.
Elaine Cynthia Potter Richardson) werd geboren in Saint John's, Antigua en
Barbuda, op 25 mei 1949. Zie ook alle tags voor Jamaica
Kincaid op dit blog.
Uit: See
Now Then
See now then, the dear Mrs. Sweet who lived
with her husband Mr. Sweet and their two children, the beautiful Persephone and
the young Heracles in the Shirley Jackson house, which was in a small village
in New England. The house, the Shirley Jackson house, sat on a knoll, and from
a window Mrs. Sweet could look down on the roaring waters of the Paran River as
it fell furiously and swiftly out of the lake, a man-made lake, also named
Paran; and looking up, she could see surrounding her, the mountains named Bald
and Hale and Anthony, all part of the Green Mountain Range; and she could see
the firehouse where sometimes she could attend a civic gathering and hear her
government representative say something that might seriously affect her and the
well-being of her family or see the firemen take out the fire trucks and dismantle
various parts of them and put the parts back together and then polish all the
trucks and then drive them around the village with a lot of commotion before
putting them away again in the firehouse and they reminded Mrs. Sweet of the
young Heracles, for he often did such things with his toy fire trucks; but just
now when Mrs. Sweet was looking out from a window in the Shirley Jackson house,
her son no longer did that. From that window again, she could see the house
where the man who invented time-lapse photography lived but he was dead now;
and she could see the house, the Yellow House, that Homer had restored so
carefully and lovingly, polishing the floors, painting the walls, replacing the
pipes, all this in the summer before that awful fall, when he went hunting and
after shooting with his bow and arrow the largest deer he had ever shot, he
dropped down dead while trying to load it onto the back of his truck.
Jamaica Kincaid (Saint John's, 25 mei 1949)
Zie voor nog meer schrijvers van de 25e mei
ook mijn
vorige twee blogs van vandaag.
|