De Duitse schrijfster Sandra Paretti (eig. Irmgard Schneeberger) werd geboren op 5 februari 1935 in Regensburg. Zij studeerde muziekwetenschappen en germanistiek in München, Parijs en Rome. In 1960 promoveerde zij tot docor in de filologie en begon zij als journaliste te werken voor de Münchner Abendzeitung. Na haar succesvolle eerste roman Rose und Schwert (1967) werd zij zelfstandig schrijfster. Zij ontwikkelde zich tot een van de meest gelezen Duitse schrijfsters met een oplage van 30 miljoen boeken in 28 talen. Paretti maakte zelf een einde aan haar leven nadat zij ongeneeslijk aan kanker was komen te lijden. Zij schreef haar eigen rouwadvertentie voor de Neuen Zürcher Zeitung waarin zij haar besluit toelichtte.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Der Winter der ein Sommer war
Bald alle Wochen hörten wir nämlich neue ängstigende Geschichten von eingebrachten Deserteurs, die, wenn sie noch so viele List gebraucht, sich in Schiffer und andre Handwerksleuthe, oder gar in Weibsbilder verkleidet, in Tonen und Fässer versteckt, u. d. gl. dennoch ertappt wurden. Da mußten wir zusehen, wie man sie durch zoo Mann, achtmal die lange Gasse auf und ab Spißruthen laufen ließ, bis sie athemlos hinsanken-und des folgenden Tags aufs neue dran mußten. Lebensgeschichte des Armen Mannes im Tockenburg, Zürich 1789 Die Kirschbäume blühten zum zweitenmal, und die Menschen begannen sich zu fürchten vor diesem Jahr, dessen Sommer nicht enden wollte. Die Scheunen hatten die Ernte kaum fassen können, aber die Erde schien nicht müde zu sein. Die Wintersaat wuchs so schnell, daß die Bauern den ersten Frost herbeisehnten, um diesem Wunder, das ihnen unheimlich war, ein Ende zu machen. Die Unerschöpflichkeit dieses Jahres 1775 erfüllte die Menschen mit Mißtrauen. Der Überschwang eines allzu blauen Himmels und einer allzu warmen Sonne bedrückte sie; sie waren es nicht gewohnt, daß ihnen so reichlich gegeben wurde. Wie hätte es auch anders sein können, da sie alles nur zur Leihe hatten: Besitz, Freiheit und Leben, geborgt und jederzeit abrufbar. Wie hätten sie das je vergessen können, da sie doch zu Füßen der Festung lebten, die Kaserne und Gefängnis in einem war. Aus dem welligen Land stieg sie steil empor. Der graue spitze Kegel verdüsterte den hellsten Tag und riß in das Blau des Himmels eine dunkle, drohende Kluft. Immer mußten die Menschen, die hier lebten, die Festung sehen, und wenn es nur ihr großer wandernder Schatten war, der immer einen Streifen Landes um die Sonne betrog.
Sandra Paretti (5 februari 1935 13 maart 1994)
De Duitse schrijver en journalist Rudolf Lorenzen werd geboren op 5 februari 1922 in Lübeck. Hij groeide op in Bremen en werd opgeleid tot scheepsmakelaar. Na WO II studeerde hij grafische vormgeving en begon hij te werken in de reclamebranche. Met zijn verhaal Kein Soll mehr und kein Haben won hij in 1957 een prijs van de Süddeutsche Zeitung. Het motiveerde hem om door te gaan met schrijven. Er volgden essays, feuilletons, reportages en satires, maar ook verhalen en short stories. In 1959 verscheen zijn eerste roman Alles andere als ein Held. In 1962 gevolgd door Die Beutelschneider.
Uit: Alles andere als ein Held
Wieder wurden an diesem Abend viele Biere und viele Schnäpse getrunken. Robert, der dem Paar gegenübersaß, konnte beobachten, daß Nanny heute entfesselter war als sonst. Sie lachte und zeigte ausgiebig ihre spitzen Zähne, sie kniff Albert, und sie legte ihren Oberkörper über seinen Schoß in dem Augenblick, als er seine linke Hand auf ihre Schulter legte. Durch diese Bewegung glitt Alberts Hand hinunter auf ihre Hüfte, und durch ein leichtes Hochziehen des Rockes deutete Nanny an, daß er, wenn er Lust habe, ihre Hüfte anzufassen, dies auch unter dem Kleid tun könnte. Robert sah von seinem Platz gegenüber die Stelle, wo ihr Strumpf aufhörte und ein nackter, weißer, sehr dünner Schenkel begann. Sein Freund, nun mutiger geworden, küßte sie auf das Haar und legte dabei in sein Gesicht einen Ausdruck von Abwesenheit, um sich nicht dessen schämen zu müssen, was mittlerweile seine linke Hand tat. Diese war inzwischen am oberen Ende des dünnen Schenkels angekommen, wo die weißen Spitzen ihres Höschens ihn abschlossen, wobei man noch einige Zentimeter des nackten Gesäßansatzes sah. Als Nanny Roberts Blicke bemerkte, zog sie schnell den Rock herunter und sagte zu ihm: Ihr seid ja alle gleich! Dann forderte sie ein weiteres Bier. Das alles, dachte Robert, habe ich nun auch bald selbst und für mich ganz allein. Dann verließ er vorzeitig das Lokal, weil er glaubte, daß sein Freund nun gern mit Nanny allein sein wollte. Diese Erlebnis hatte bei Robert die Vorfreude auf die Verabredung mit Fräulein Tredup noch erhöht. Er zitterte, allerdings weniger aus Freude als aus Angst, daß irgend etwas an diesem Sonntag nicht gelingen könnte. Immer wieder malte er sich ihr Bild aus: so klein wie Nanny, nur etwas kräftiger und das Haar von unbedeutendem Blond. Die Kinnpartie war im Verhältnis zum übrigen Gesicht etwas zu lang, doch das Dümmliche, das sich hierdurch ergab, wurde durch eine starke und freche Oberlippe ausgeglichen. Fräulein Tredup trug kleine silberne Ohrringe und um den Hals eine kleine silberne Kette.
Rudolf Lorenzen (Lübeck, 5 februari 1922)
De Oostenrijkse schilder en schrijver Albert Paris Gütersloh (eig. Albert Conrad Kiehtreiber) werd geboren op 5 februari 1887 in Wenen. Hij geldt als de vader van de Weense School van het Fantastisch Realisme. Hij bezocht het gymnasium in Melk en Bozen, zou priester worden, maar nam in plaats daarvan acteerlessen en werkte een tijd als acteur, o.a. in Berlijn. In 1909 debuteerde hij als beeldend kunstenaar met een serie tekeningen tijdens de Internationalen Kunstschau in Wenen. Na het verschijnen van zijn expressionistische roman Die tanzende Törin trok hij naar Parijs om zich verder te bekwamen in de schilderkunst. Terug in Wenen werd hij een leerling van Gustav Klimt en behoorde hij met Egon Schiele en Josef Hoffmann tot diens kring. Tijdens WO I leerde hij in het oorlogsperscentrum Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr, Robert Musil, Heimito von Doderer en Franz Blei kennen. Met Blei gaf hij 1918/19 het tijdschrift Die Rettung uit. Na WO II werkte hij jarenlang voor de Akademie der bildenden Künste in Wenen.
Uit: Heimito von Doderer / Albert Paris Gütersloh Briefwechsel 1928 -1962
Cagnes sur mer, 23. August 28
Werter Freund,
(...)
Und so wenig ich selber einen romantischen Menschen abgebe, so sehr erscheint und ist auch die Fähigkeit in artibus polyglott zu reden, romantisch. Wenn man mich, wie dies leider schon geschehen ist, wegen der barocken Möglichkeit des Sichverwandelns ohne Aufgabe des wesentlichen Substrats wenn man mich also mit Kokoschka verglichen hat, der in literis ein schwindelhafter Amateur, eine Art Cagliostro des expressionistischen Zeitchens, oder mit Barlach, der seinen Dostojewski in norddeutsche Tunke gelegt, kalt auf dem Theater serviert, so vergißt man, wie wenig die auf die Szene tretenden Maler und Bildhauer von dem mitbringen, was sie in ihrem Metier können und man nennt sie, wegen ihrer Geste des Schreibens, Schreibende; so wie die Hausmeister einen Lokalreporter Schriftsteller nennen. Sich verwandeln heißt nicht: in der neuen Gestalt auch das Bewußtsein und die Fähigkeiten der alten zu tragen : es heißt, bei gleichem Skelette, durchaus unvermögend zu sein, die eben verlassene Gestalt und ihre besondern Kräfte zu beschwören. Das
Andere wäre und ist Taschenspielerei. Wird bei der Verwandlung auch nur ein Minimum der früheren Potenz nicht mitverwandelt, so entsteht Dilettantismus und wir haben es nicht mit echter Verwandlung zu tun. Soviel wieder für heute, da andere Arbeiten drängen. Die nächste freie halbe Stunde gehört dann wieder meinem Biographen.
Herzlichst Ihr Gütersloh
Albert Paris Gütersloh (5 februari 1887 16 mei 1973)
Portret door Egon Schiele
De Fins-Zweedse dichter en schrijver Johan Ludvig Runeberg werd geboren op 5 februari 1804 in Jakobstad. Hij studeerde aan de academie van Turku. Zijn beroemdste werk is Fänrik Ståls sägner (Duits: Fähnrich Stahl), dat in 1848 en 1860 in twee delen verscheen. Het bestaat uit 35 gedichten, voornamelijk balladen over helden uit de Finse Oorlog van 1808/09. Het eerste gedicht werd de Finse nationale hymne. De 5e februari wordt in Finland nog steeds gevierd als Runeberg-dag.
Ons land (Fragment)
O Land, o land, ons vaderland,
Klink luid, o dierbaar woord!
Waar zoekt een berg der wolken rand.
Waar schuilt een dal, waar schuimt een strand,
Geliefder dan bij ons in 't Noord,
In onzer vaadren oord?
Ons land is arm, zoo oordeel' hij,
Die enkel goud begeer',
De vreemdling ga ons trotsch voorbij,
Maar wij, dit land beminnen wij,
Ons is 't met heuvel, heide en scheer
Een goudland toch en meer.
Wij minnen 't klaatrend golfgeklots
Der beekjes heldren sprank,
Het droef gesuis in 't dennenbosch,
En sterrenlicht en zomerdos -
Ja, al wat ooit door kleur of klank
Ons hart bewoog tot dank.
Hier voerden onze vaadren strijd
Met wapen, woord en ploeg;
Hier was 't in blijde' en bangen tijd,
Als 't lot hen drukte of heeft verblijd,
Dat hoog het Finsche harte sloeg,
Hier, dat het duldde en droeg.
Johan Ludvig Runeberg (5 februari 1804 6 mei 1877)
Portret door Albert Edelfelt
De Franse schrijfster Madame de Sévigné werd op 5 februari 1626 in Parijs geboren. Zie ook mijn blog van 5 februari 2007.
Uit: Lettres
Vous n'y êtes pas. Il faut donc à la fin vous le dire : il épouse, dimanche, au Louvre, avec la permission du Roi, Mademoiselle , Mademoiselle de ... Mademoiselle... Devinez le nom : Il épouse Mademoiselle, ma foi ! par ma foi ! ma foi jurée ! Mademoiselle, la grande Mademoiselle ; Mademoiselle, fille de feu Monsieur ; Mademoiselle, petite-fille de Henri IV ; mademoiselle d'Eu, mademoiselle de Dombes, mademoiselle de Montpensier, mademoiselle d'Orléans ; Mademoiselle, cousine germaine du Roi ; Mademoiselle, destinée au trône ; Mademoiselle, le seul parti de France qui fût digne de Monsieur. Voilà un beau sujet de discourir. Si vous criez, si vous êtes hors de vous-même, si vous que nous avons menti, que cela est faux, qu'on se moque de vous, que voilà une belle raillerie, que cela est bien fade à imaginer ; si enfin vous nous dites des injures : nous trouverons que vous avez raison ; nous en avons fait autant que vous. Adieu ; les lettres qui seront portées par cette ordinaire vous feront savoir si nous disons vrai ou non.
A Paris, ce lundi 15e décembre 1670 Madame de Sévigné
Madame de Sévigné (5 februari 1626 18 april 1696)
De Franse dichter en toneelschrijver Honorat de Bueil, seigneur de Racan werd geboren op kasteel La Roche-Racan op 5 februari 1589. Zie ook mijn blog van 5 februari 2007.
Les Bergeries - Lucidas
Et moi seul resterai-je en proie à la tristesse ? Passerai-je sans fruit la fleur de ma jeunesse ? Que me servent ces biens dont en toute saison Le voisin envieux voit combler ma maison ? Que me sert que mes blés soient l'honneur des campagnes ? Que les vins à ruisseaux me coulent des montagnes ? Ni que me sert de voir les meilleurs ménagers Admirer mes jardins, mes parcs et mes vergers, Où les arbres plantés d'une égale distance Ne périssent jamais que dessous l'abondance ? Ce n'est point en cela qu'est le contentement, Tout se change ici bas de moment en moment, Qui le pense trouver aux richesses du monde Bâtit dessus le sable, ou grave dessus l'onde, Ce n'est qu'un peu de vent que l'heur du genre humain, Ce qu'on est aujourd'hui l'on ne l'est pas demain, Rien n'est stable qu'au Ciel, le temps et la fortune Règnent absolument au-dessous de la lune.
Honorat de Bueil (5 februari 1589 21 januari 1670)
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