De Duitse schrijver Joachim Zelter werd geboren in Freiburg im Breisgau op 26 augustus 1962. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007 en ook mijn blog van 26 augustus 2008. en ook mijn blog van 26 augustus 2009.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Der Ministerpräsident
Was ein Sonntag ist? Wollte ich wissen. Denn heute war Sonntag. Das sagte mir die Ärztin. Also fragte ich sie, was das sei, ein Sonntag? Und sie antwortete: Ein Sonntag ist ein Tag. Ein Tag neben anderen Tagen. Es gibt nicht nur einen, sondern viele Tage. Heute ein Tag, morgen ein Tag, übermorgen ein Tag
Das war einleuchtend.
Ich wollte eine Zahl wissen, eine grobe Zahl, wie viele Tage es ungefähr geben könnte: 300 Tage, 600 Tage, 1000 Tage? Nein, sagte die Ärztin, es sind sieben Tage. Nur sieben Tage? Das war wenig. Sie fragte, ob ich einige dieser Tage kennen würde? Nein, ich kannte keinen dieser Tage. Sie nannte zum Beispiel den Sonntag. Das sei ein Tag, sagte sie. Ob mir vielleicht andere Tage einfielen? Und ich sagte Mondtag. Das war ein Tag, der mir einfiel. Und sie sagte: Ja, fast richtig, Montag, ohne Mond, und sie nannte weitere Tage, Dienstag, Mittwoch, und ich nannte ihr die restlichen Tage, Donnerstag und Freitag und Samstag, und sie war glücklich.
Sieben Tage, vier Jahreszeiten, zehn Finger, zwölf Monate, neunundzwanzig Buchstaben und zahlreiche andere Zahlen, die ich kannte. Zum Beispiel mein Geburtsdatum. Oder die Geheimnummern meiner Scheckkarten. Oder einige Telefonnummern.
Die Ärztin fragte nach diesen Nummern, und ich nannte ihr die Nummern in rasender Geschwindigkeit, und das überraschte sie.
Sie blieb bei mir und sprach von Lücken.
Lücken?
Jawohl, Lücken.
Welche Lücken?
Sie meinte Lücken in meinem Kopf. Namenslücken, Freundeslücken, Familienlücken, Berufslücken, Landschaftslücken, Er innerungslücken, Wortlücken und andere Lücken
Sie setzte sich auf einen Stuhl und fand immer weitere Lücken.
Ich fragte sie, was das sei, eine Lücke? Sie antwortete: Eine Lücke sei etwas, das nicht mehr ist, wo vorher etwas war. Vielleicht ist bei einer Lücke aber auch etwas nicht da, wo vorher auch nichts da war. Wie will man das wissen?
Joachim Zelter (Freiburg im Breisgau, 26 augustus 1962)
De Duitse schrijver Joachim Helfer werd geboren in Bonn op 26 augustus 1964. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007 en ook mijn blog van 26 augustus 2008 en ook mijn blog van 26 augustus 2009.
Uit: 19 Empfindlichkeiten
Hamburg steht im Novemberzwielicht da wie immer, unbeeindruckt vom Sturm der Welt und nicht sehr beflissen, irgendeinen Eindruck auf die Welt zu machen, ohne allzu viel Gesicht durch eine Geschichte durchgekommen, die immer anderswo gemacht wird, gut betucht, aber bemüht, es nicht zu zeigen, den Kragen des Backsteinmantels hochgeschlagen gegen Nieselregen und Atlantikböen. Florian hastet durch Sankt Georg, vom Hauptbahnhof zu Hans durch jene Lange Reihe, wo die steife Hansestadt beinahe Kiez wird: Asia-Märkte und Trödelläden neben altehrwürdigen Buchhandlungen und Apotheken, vergilbte Tavernen und Trattorien neben schicken Bistros mit Regenbogenfahne. Bei Sonnenschein betrachtet nur ein paar, und bei jedem Wetter zu wenige Schritte für eine Taxifahrt, die aber lang werden, wo es einem den Schirm aus der Faust windet und von unten in die Hosen regnet. Der Bär, in dessen Souterrainhöhle voller Teekisten und Wasserpfeifen, falschem Ethno-Schmuck und echter Airport-Art er nun endlich hinein tröpfelt, haut ihm zur Begrüßung auf den Rücken: "Alter Kalter! Sind euch die Fellmützen ausgegangen im Osten?" Als wir uns kennenlernten, denkt Florian fröstelnd, hast du mir immer noch auf den Hintern gehauen
Pierre konnte ohnehin unmöglich begeistert sein von dem Besucher, der bald nach der Eröffnung in die Galerie geschwappt war wie eine Sturmflut: Ein aufgeschwemmter Oberbayer in Cowboystiefeln und Lederweste, mit den hübschen Zügen von Hitlers kunstsinnigem Reichsluftmarschall und dem Organ eines Fischmarktschreiers, der alles ungefragt in die Pranken nahm und zu jedem Stück eine ungebetene Expertise abgab: Fand Florian. Pierre dagegen war von diesem Hans, der "Zeig mir mal dein zweitbestes Stück!" dröhnte, "Das Beste ist ja wohl der junge Mann hier
" durchaus angetan: Mochte er aussehen, wie er wollte, dieser Aussteiger der ersten Generation kannte nach drei Jahrzehnten auf dem Weg nach Shangri-La jeden Buddha und jeden Tempel zwischen Japan und Java, und wenn er eine Datierung anzweifelte, hatte er unfehlbar recht: "So, und du spielst hier also den House-Boy - aber du gehst doch auch schon auf die dreißig!"
Joachim Helfer (Bonn, 26 augustus 1964)
Populair café op de Lange Reihe in Hamburg
De Duitse dichter en schrijver Jürgen Kross werd geboren op 26 augustus 1937 in Hirschberg. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007.
hoffnung
1 finsternis aber durchbricht hoffens
ein leuchten. dem auge das trugbild der wälder.
2 beschrittest den weg dir zu hoffen. über die wasser
dahin. dich vor den tiefen bewahrend.
3 ab ist vom blut dir getan. hoffnung und
jenseits des fleisches. doch leuchtet im tod sie noch auf.
Jürgen Kross (Hirschberg, 26 augustus 1937)
De Duitse schrijver Ludwig Aurbacher werd geboren op 26 augustus 1784 in Türkheim, Schwaben. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007.
Wie die sieben Schwaben weiter ziehen, und welchen Weg sie einschlagen
Der Allgäuer, der an der Spitze ging, stimmte sein Posthörnle an und blies ein Trompeterstückle; hinter ihm kam der Seehaas und dann der Nestelschwab, der ihm seinen Bünkel [Fußnote]Bündel. auf dem Buckel trug; drauf folgte der Blitzschwab, der sang: »Es geht ein Butzemann im Reich herum, Didum, Bidi, Bum.« Dann kam der Spiegelschwab, und ganz hintennach grattelte [Fußnote]schwerfällig gehen. und pfnauste [Fußnote]schnauben. der Knöpfleschwab mit seinen Häfen und Pfannen. Und sie trugen zusammen, Mann für Mann, den Spieß, und sahen schier aus wie ein Widle [Fußnote]Weidenrute, auf der man Vögel, Frösche usw. aufreiht. gespießter Lerchen. Sie waren aber schon eine ziemliche Weile gegangen, da fiel's ihnen erst ein, zu überlegen, welchen Weg sie einschlagen sollten nach dem Bodensee, wo das Ungeheuer hauste, das zu erlegen war. Der Allgäuer meinte, sie sollten der Wertach nachgehen, dann kämen sie ans Gebirg, und dann könnten sie nimmer fehlen. Der Gelbfüßler aber sagte: Über das Gebirg sei es ein Umweg; sie sollten ihm folgen bis an den Neckar; der Neckar fließe in den Rhein, und der Rhein in den Bodensee. »Potz Blitz!« sagte der Blitzschwab, »ein braver Mann geht gradaus.« Und die andern lobten ihn deshalb, und sie beschlossen, gradaus zu gehen, zwischen Göggingen und Pfersen durch, und weiter. Und so wateten sie denn durch die Wertach, weil die Brücke abseiten lag, und gingen weiter über Stock und Stein, über Wiesen und Felder, durch Wüsten und Wälder, Berg auf Berg ab, bis sie an Ort und Stelle kamen.
Ludwig Aurbacher (26 augustus 1784 25 mei 1847)
De Sloveense schrijver Boris Pahor werd geboren in Triëst op 26 augustus 1913. Zie ook mijn blog van 26 augustus 2007.
Uit: Necropolis (Vertaald door Michael Biggins)
It's a Sunday afternoon, and the smooth and sinuous asphalt strip that leads ever higher into the mountains is not as desolate as I would have wished it to be. Cars pass me or return down into the valley, toward Schirmeck, and the volume of tourist traffic disrupts, defiles, even, the calm I had anticipated. Admittedly, my car and I are now a part of the motorized procession. I had hoped that if there was no other traffic but me, my former intimacy with this place would keep my intrusion from distorting the dreamlike images that have lived untouched in the shadows of my mind ever since the war. I realize that some vague resistance is forming in meresistance to the fact that this mountainous region, such an integral part of our inner world, should be laid bare, made accessible. My resistance is tinged with jealousy, because these outsiders are coming to sightsee in the place that witnessed our anonymous captivity. Butand I sense this unmistakablytheir eyes will never see the abyss of desolation that was our punishment for believing in mans dignity and freedom. At the same time I feel an unbidden and gently persistent satisfaction that this mountain in the Vosges is no longer the site of a distant, self-consuming fury of destruction; that it has become, instead, the destination of endless crowds which, naïve and guileless though they may be, are sincere in their wish to experience just a hint of the inconceivable fate of their lost brothers.
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Maybe in the ascent here there is something of the fervor of religious pilgrimages to the remote peaks of holy mountains. But nothing in this pilgrimage is even remotely connected to the blind idolatry that Primus Truber so fervently opposed when he exhorted the Slovenes to discover their own inner enlightenment and not spend themselves in superficial, pompous ritual. People all over Europe are coming together on high mountain terraces where human evil wrung victory after victory out of human pain and nearly set the seat of permanence on destruction. It isnt the search for miracle that brings these modern pilgrims. They come here to tread on truly holy ground, to pay homage to the ashes of fellow creatures who by their mute presence have raised, in our hearts, an immovable landmark of human history.
Boris Pahor (Triëst, 26 augustus 1913)
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