De Duitse (toneel)schrijver Moritz Rinke werd geboren op 16 augustus 1967 in Worpswede bij Bremen. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Die Nibelungen
2. Szene
Burgund, Worms.
Auf dem Platz vor der Burg. Auf der einen Seite: König
Gunther, thronend, daneben seine Brüder Gernot
und Giselher. Dahinter Ortwin von Metz, Sindold und
Hunold, alle in den Diensten des Königs. Auf der anderen
Seite: Kriemhild, daneben Ute, ihre Mutter. In der
Mitte des Platzes: Hagen von Tronje. Ritter in aufwendiger
Aufmachung passieren den Thron von Gunther. Er
weist der Hälfte der Bewerber den Weg zu Kriemhild.
KRIEMHILD: Nie im Leben! Der sieht ja aus wie ein Stoffzelt!
Mutter, ich will keinen viereckigen Mann!
UTE: Nun schau doch erst mal hin! In Franken trägt man derzeit
solche Kleider!
KRIEMHILD: Mutter, ich habe nicht gut geschlafen, ich bin müde!
UTE spricht den Bewerber an: Guten Tag. Dies ist meine wunderbare
Tochter. Wie viele Männer haben Sie denn im Gefolge?
KRIEMHILD: Mutter, mir träumte schlecht. Ich ziehe einen Falken
auf, einen prächtigen Falken mit großen Flügeln. Ich stelle
ihn in einem Käfi g aus Gold in die Sonne. Ich öffne die
Tür, setze mich davor und singe ein Lied. Sie wissen doch,
welches Lied? Singt ein Lied.
UTE: Ein schöner Traum, mein Kind.
KRIEMHILD: Jetzt stürzen sich zwei Adler vom Himmel! Sie werfen
sich auf den Käfi g! Sie reißen durch die geöffnete Tür den
Falken! Sie brechen seine Flügel! Hagen, den will ich nicht,
den will ich nicht!
Hagen führt den fränkischen Bewerber ab.
UTE: Da geht er hin. In bestem Samt! Hast du das Schuhwerk
gesehen?
KRIEMHILD: Mutter, die haben meinen Falken zerhackt!
17
2. Szene
UTE: Mein Kind, den Falken, den du aufziehst, das ist ein großer,
schöner Mann.
KRIEMHILD: Ich will aber keinen Mann! Den Käfi g mit einem Lied
zu öffnen und dann das Herz so bluten sehen? Tränen laufen
über ihr Gesicht.
UTE: Kriemhild, liebes Kind. Du darfst das Herz nicht ein Leben
lang verschlossen halten, nur weil du Angst hast, es könnte
getroffen werden. Glaubst du denn, ohne Dankrat säßen wir
hier? Dieser Kuss, mein Kind! Küsst sie. Ihm ging der seine
voraus.
KRIEMHILD: Vater ist tot, und Sie sind unglücklich! Singt.
UTE: Widersprich nicht immer! Und sing nicht, wenn ich mit dir
rede! Ich war glücklich, ja! Und die Erinnerung macht mich
noch heute glücklich. Sieh, diesen treffl ichen Ritter! Spricht
einen neuen Bewerber an. Guten Tag. Dies ist meine wunderbare
Tochter, wie viele Männer haben Sie denn im Gefolge?
DER BEWERBER: Hohe Damen, fünfhundert Recken tapferen
Schlages, gehüllt in bayerischen Samt und Juwelen als Gabe.
Dort vor dem Tor. Kniet.
UTE: Alle in bayerischem Samt?
KRIEMHILD: Danke, das genügt. Was soll ich mit fünfhundert
Recken in bayerischem Samt? Tschüss.
HAGEN weist den bayerischen Bewerber ab: Besser so, keine Frau für
Euch, gute Reise.
UTE: Du schaust zu schnell! Es gibt Männer, da kommt der Charakter
nicht sofort zum Vorschein. Klugheit, Güte, sie liegen
in der Tiefe und kommen, wenn du sie brauchst. Hagen, führ
ihn zurück! Er hat einen interessanten Blick!
KRIEMHILD: Mutter, mir geht es gut. Ich brauche nicht die Tiefe
dieser Männer, danke. Hagen, sag ihm, er ist ein interessanter
Mann mit wirklich gutem Samt. Ich kann mich nur nicht mit
ihm verbinden.
GERNOT ruft über den Platz: Hagen! Sollen wir hier noch weitermachen?
Die Römer sagen: Quousque tandem? Wie lange
noch? Wie lange noch?
Moritz Rinke (Worpswede, 16 augustus 1967)
De Britse prozaschrijver, archeoloog en militair Thomas Edward Lawrence werd geboren op 16 augustus 1888. Hij staat beter bekend als Lawrence of Arabia. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006.
Uit: Revolt in the Desert
"Back with our camels, we dumped the loads, and sent the animals to safe pasture near some undercut rocks from which the Arabs scraped salt. The freedmen carried down the Stokes gun with its shells; the Lewis guns; and the gelatine with its insulated wire, magneto and tools to the chosen place. The sergeants set up their toys on a terrace, while we went down to the bridge to dig a bed between the ends of two steel sleepers, wherein to hide my fifty pounds of gelatine. We had stripped off the paper wrapping of the individual explosive plugs and kneaded them together by help of the sun heat into a shaking jelly in a sandbag.
The burying of it was not easy. The embankment was steep, and in the sheltered pocket between it and the hill-side was a windlaid bank of sand. No one crossed this but myself, stepping carefully; yet I left unavoidable great prints over its smoothness. The ballast dug out from the track I had to gather in my cloak for carriage in repeated journeys to the culvert, whence it could be tipped naturally over the shingle bed of the water-course."
T. E. Lawrence (16 augustus 1888 19 mei 1935)
De Amerikaanse dichter en fictieschrijver Charles Bukowski werd geboren op 16 augustus 1920 in Andernach, Duitsland. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006.
Big Night On The Town
drunk on the dark streets of some city, it's night, you're lost, where's your room? you enter a bar to find yourself, order scotch and water. damned bar's sloppy wet, it soaks part of one of your shirt sleeves. It's a clip joint-the scotch is weak. you order a bottle of beer. Madame Death walks up to you wearing a dress. she sits down, you buy her a beer, she stinks of swamps, presses a leg against you. the bar tender sneers. you've got him worried, he doesn't know if you're a cop, a killer, a madman or an Idiot. you ask for a vodka. you pour the vodka into the top of the beer bottle. It's one a.m. In a dead cow world. you ask her how much for head, drink everything down, it tastes like machine oil.
you leave Madame Death there, you leave the sneering bartender there.
you have remembered where your room is. the room with the full bottle of wine on the dresser. the room with the dance of the roaches. Perfection in the Star Turd where love died laughing.
Consummation Of Grief
I even hear the mountains the way they laugh up and down their blue sides and down in the water the fish cry and the water is their tears. I listen to the water on nights I drink away and the sadness becomes so great I hear it in my clock it becomes knobs upon my dresser it becomes paper on the floor it becomes a shoehorn a laundry ticket it becomes cigarette smoke climbing a chapel of dark vines. . . it matters little very little love is not so bad or very little life what counts is waiting on walls I was born for this I was born to hustle roses down the avenues of the dead.
Charles Bukowski (16 augustus 1920 9 maart 1994)
De Duitse dichter en schrijver Reiner Kunze werd geboren op 16 augustus 1933 in Oelsnitz, Erzgebirge. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006.
Der Vogel Schmerz
Nun bin ich dreißig jahre alt und kenne Deutschland nicht: Die grenzaxt fällt in Deutschland wald O land, das auseinanderbricht im menschen
Und alle brücken treiben pfeilerlos
Gedicht, steig auf, flieg himmelwärts! Steig auf, gedicht, und sei der vogel Schmerz
Die Brücken von Budapest (für Elisabeth)
Die brücken erinnern ans lieben
Weil sie überbrücken wie die arme der liebenden die nacht der phallus den tod
Weil sie von neuem überbrücken und dennoch dennoch dennoch
Die brücken erinnern ans lieben: spannung wie in den muskeln liebender
Die Margareteninsel, entbunden des keuschheitsgelübdes, spreizt die schenkel ihrer brücke, der himmel ein männerauge
Zwischen ferse und schulter ein einziger bogen, erinnert ans lieben die brücke der brücken
mit deinem namen
Reiner Kunze (Oelsnitz, 16 augustus 1933)
De Duitse schrijfster Susanne Fischer werd geboren op 16 augustus 1960 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007.
Uit: Interview mit meinem Stuhl
Interviewerin: Bier? Wein? Schnaps? Herr Jules: I wo. Kaffee, Wasser, Tee. Jedenfalls solange ich dabei bin. Interviewerin: Na, das ist doch nicht schlimm. Herr Jules: Nicht schlimm? Jetzt will ich Ihnen mal was sagen: Die Frau hat schon zwei Computertastaturen mit Kaffee ruiniert. Seit sie einen Laptop hat, ist sie vorsichtiger geworden. Aber nicht viel. Was glauben Sie wohl, warum sie mich ausgesucht hat? Interviewerin: Weil Sie so blau sind? Und aus schönem harten Holz? Herr Jules: Weil ich Löcher habe. Sonst müsste sie in einer Kaffeepfütze sitzen. Interviewerin: Naja, das führt ja alles etwas weg vom Thema. Wie ist denn das nun mit dem Schreiben bei Susanne Fischer? Tut sie das gern? Ungern? Sie sind ja wohl immer dabei? Herr Jules: Ich habe keine Ahnung. Schauen Sie sich doch mal um, wie es hier aussieht. Alles voller Papierstapel, Zeitungen, Briefe und so. Wir haben das kleinste und kälteste Zimmer im Haus. Den ganzen Tag sitzt sie woanders im Büro. Da hat sie ihren Stuhl übrigens auch schon ruiniert, die Stellschrauben sind herausgefallen; allmählich bekomme ich Angst. Abends schlendert sie dann manchmal bei mir vorbei, so um halb neun, wenn das Kind im Bett ist und andere Möbel Feierabend machen dürfen. Dann ächzt sie herum, als würde sie gequält, und lässt sich auf mich plumpsen, rücksichtslos. Und dann Interviewerin: schreibt sie? Herr Jules: Dann legt sie virtuelle Patiencen auf ihrem Computer. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist ja wohl das Dämlichste, womit man sich überhaupt beschäftigen kann. Ich habe mich schon gefragt, ob ihr Fernseher kaputt ist, aber die ist einfach so. Interviewerin: Könnte man das nicht als eine Art, nun, mechanische Entleerung des Kopfes vom Alltag, ein Fegen der poetischen Bühne betrachten, ein Umschalten, ehe es richtig losgeht mit der Kreativität? Herr Jules: Na, Sie machen mir Spaß. Die Frau hat einfach Angst vorm Schreiben. Jeden Tag wieder. Soll sie doch Fernsehen gucken. Und all die Bücher, die hier ungelesen rumliegen, dabei liest sie angeblich gern. Das könnte sie doch auch abends tun. Statt dessen hängt sie vor ihrem Computer herum und ächzt und ruckelt mit dem Stuhl auf diese besonders unangenehme Weise.
Susanne Fischer (Hamburg, 16 augustus 1960)
De Nederlandse dichter, journalist en vertaler Max Schuchart werd geboren in Rotterdam op 16 augustus 1920. Hij was redacteur van het tijdschrift Proloog en het Handelsblad.
Max Schuchart was vooral bekend dankzij zijn vertaling In de ban van de Ring van The Lord of the Rings van J.R.R. Tolkien. Deze vertaling, die in 1957 voor het eerst verscheen, was de allereerste vertaling ter wereld van dit boek. Voor deze vertaling kreeg hij de Martinus Nijhoffprijs en de M.B.E., een Britse ridderorede. Hij vertaalde ook werk van Richard Adams, Daniel Defoe, D.H. Lawrence, Salman Rushdie, J.D. Salinger, Dylan Thomas en Oscar Wilde.
Het Chinese theekopje - (een studie)
Het porselein, het dunne, is aan de binnenkant wit, gelijk aangedunde melk zonder een roomrand. Beschilderd met figuurtjes - een klein teer vrouwspostuurtje met twee mannen als buurtjes - is 't aan de buitenkant.
Ovaal is 't vrouwenkopje en 't opgestoken haar, zwart als knoopjesdropje houdt een spang bij elkaar. 't Pruimenmondje coquetjes, als gevouwen servetjes driehoekig, vroom en netjes 't amandelogenpaar.
Kaal zijn de mannenhoofdjes, rosig op 't schedelvlak, en boven de spleetoogjes wenkbrauwen dik, gitzwart. Langs het mondje, chagrijnig, bungelt verveeld, diklijnig, mealncholiek, venijnig, een snor als pruimtabak.
Drie gouden cirkellijntjes stralen de hoofdjes om. Grillige tierlantijntjes op 't donkerglanzend fond: Chinese bloemmotieven, de Lotus der gelieven, figuren naar believen en goudvlakjes van zon.
Max Schuchart (16 augustus 1920 - 25 februari 2005)
De Franse dichter Jules Laforgue werd geboren in Montevideo op 16 augustus 1860. In 1875 remigreerde zijn familie vanuit Uruguay naar het Franse Tarbes. Eind 1876 vertrok Jules Laforgue naar Parijs om er filosofie te studeren. Nauwelijks een jaar later overleed zijn moeder als gevolg van een moeilijke bevalling. In 1879 verschenen de eerste gedichten van Laforgue in het literaire tijdschrift "L'Enfer". In Parijs sluit hij zich daarop aan bij de literaire kring van de Hydropathes, waar hij kennis maakte met de symbolisten. In 1880 verschenen al zijn eerste gedichten in "La Vie Moderne" van Paul Bourget.
Fragment
J'ai passé l'âge timide Dans un stagnant pays Où pèse un ciel torride Sur rien que des champs de maïs
Tuiles, choux, commères du voisinage, C'est là que j'ai passé mon bel âge Et lan lan la - C'est là ! Les beaux ramiers de l'incurie Chaque soir vers toi j'irai aussi fidèle Que chaque soir le soleil vers l'occident
Puis-je me plaindre de n'être pas heureux Quand il est des femmes à jamais laides
Encore cet astre
Espèce de soleil! tu songes : - Voyez-les, Ces pantins morphinés, buveurs de lait d'ânesse Et de café; sans trêve, en vain, je leur caresse L'échine de mes feux, ils vont étiolés! -
- Eh! c'est toi, qui n'as plus que des rayons gelés! Nous, nous, mais nous crevons de santé, de jeunesse! C'est vrai, la Terre n'est qu'une vaste kermesse, Nos hourrahs de gaîté courbent au loin les blés.
Toi seul claques des dents, car tes taches accrues, Te mangent, ô Soleil, ainsi que des verrues Un vaste citron d'or, et bientôt, blond moqueur,
Après tant de couchants dans la pourpre et la gloire, Tu seras en risée aux étoiles sans cur, Astre jaune et grêlé, flamboyante écumoire!
Jules Laforgue (16 augustus 1860 - 20 augustus 1887)
De Vlaamse dichteres Alice Nahon werd te Antwerpen geboren op 16 augustus 1896. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006.
De Nederlandse journalist, letterkundige, criticus en publicist Pierre Henri Ritter jr. werd geboren in Utrecht op 16 augustus 1882.
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