De Duitse schrijver Ernst Wichert werd geboren op 11 maart 1831 in Insterburg. Zie ook alle tags voor Ernst Wichert op dit blog.
Uit:Der Bürgermeister von Thorn
“In der Marienburg, dem Haupthause des Deutschen Ordens in Preußen, lag im Oktober des Jahres 1449 der ehrwürdige Hochmeister Herr Konrad v. Erlichshausen zum Tode krank. Er hatte schon bei Beginn der Krankheit, die rasch einen schlimmen Verlauf zu nehmen drohte, seine fürstliche Wohnung im Mittelschloß verlassen und die einfacheren, aber wohnlicheren Räume bezogen, die im alten Hochschloß, dem mächtigen Mauerviereck daneben, für die Landmeister des Deutschen Ordens hergerichtet waren, bevor zu Anfang des vierzehnten Jahrhunderts der Hochmeister Siegfried von Feuchtwangen seine Residenz von Venedig an die Nogat verlegte und die Marienburg diesem Zweck entsprechend ausbauen ließ. Er hatte hier auch die Kirche in der Nähe, die der fromme Mann ungern versäumte, solange es ihm noch möglich war, sie auf einem Tragsessel zu erreichen. Jetzt freilich sah er sich schon seit Wochen an sein Schmerzenslager gefesselt. Es waren nur zwei kleine zellenartige Räume, auf die der Meister sich beschränkt hatte. Wenn auch die Ordensregel ihn nicht hinderte, sich jede seinem fürstlichen Stande angemessene Bequemlichkeit zu gestatten, so liebte er es doch, sich der alten Rittersitte treu zu beweisen und den Brüdern, die zu Abweichungen aller Art nur zu geneigt waren, ein gutes Beispiel von Einfachheit und Mäßigkeit zu geben. Nur schwer und auf dringenden Wunsch der Ärzte hatte er sich entschließen können, ein Federbett anzunehmen und eine wärmere Decke als seinen weißen Mantel über sich breiten zu lassen. Das Holzgestell, auf dem er lag, unterschied sich nur wenig von der Lagerstätte der Konventsbrüder. Die Wände des Schlafzimmers waren aber mit Teppichen behängt und die Steinfliesen mit Matten belegt. Ein Bettschirm von Leder hielt den Zugwind gegen die Tür hin ab, und das hoch angebrachte Fenster in der dicken Mauer war durch einen mit geöltem Pergament überzogenen Rahmen geschlossen, der zwar selbst bei hellem Tage nur spärliches und dämmeriges Licht einließ, aber doch Kälte und Nässe abhielt, über dem Fußende des Bettes hing ein Kruzifix, die treffliche Holzschnitzerei eines deutschen Künstlers, der seine Werkstube in Nürnberg hatte. Auf der Decke lag ein Rosenkranz von großen Bernsteinperlen, ein Geschenk des Paternoster-Gewerks in Danzig. Ein in der Fensternische stehender Lehnsessel von reicher Schnitzarbeit und weich gepolstert, aus den Prunkgemächern des Mittelbaues hierhergebracht, wurde nur noch benutzt, wenn der Kranke umgebettet werden mußte. Ein paar einfache Stühle und Schemel waren für Besuchende bestimmt. Auf einem kleinen Tisch am Kopfende des Bettes hatten Flaschen und Büchsen mit Medikamenten neben einer Lampe und einem Weinkrug Platz. Auch wurde dorthin das Brett mit den Speisen aus der Hospitalküche gestellt, die jedoch der Kranke meist unberührt wieder abtragen ließ. Eine Glocke stand ihm nahe zur Hand.”
Ernst Wichert (11 maart 1831 – 21 januari 1902) Cover
De Engelse schrijver Douglas Noel Adams werd geboren in Cambridge op 11 maart 1952. Zie ook alle tags voor Douglas Adams op dit blog.
Uit: The Hitchhikers Guide to the Galaxy
“Trillian read this longingly, but reluctantly decided that Zaphod wasn’t really in the right frame of mind for attempting to fly, or for walking through mountains or for trying to get the Brantisvogan Civil Service to acknowledge a change-of-address card, which were the other things listed under the heading “Recreational Impossibilities”. Instead, she flew the ship to Allosimanius Syneca, a world of ice, snow, mind-hurtling beauty and stunning cold. The trek from the snow plains of Liska to the summit of the Ice Crystal Pyramids of Sastantua is long and gruelling, even with jet skis and a team of Syneca Snowhounds, but the view from the top, a view which takes in the Stin Glacier Fields, the shimmering Prism Mountains and the far ethereal dancing icelights, is one which first freezes the mind and then slowly releases it to hitherto unexperienced horizons of beauty, and Trillian, for one, felt that she could do with a bit of having her mind slowly released to hitherto unexperienced horizons of beauty. They went into a low orbit. There lay the silver-white beauty of Allosimanius Syneca beneath them. Zaphod stayed in bed with one head stuck under a pillow and the other doing crosswords till late into the night. Trillian nodded patiently again, counted to a sufficiently high number, and told herself that the important thing now was just to get Zaphod talking. She prepared, by dint of deactivating all the robot kitchen synthomatics, the most fabulously delicious meal she could contrive - delicately oiled meals, scented fruits, fragrant cheeses, fine Aldebaran wines. She carried it through to him and asked if he felt like talking things through. – Zark off, - said Zaphod.”
Douglas Adams (11 maart 1952 - 11 mei 2001) Cover
De Italiaanse dichter Torquato Tasso werd geboren op 11 maart 1544 in Sorrento bij Napels. Zie ook alle tags voor Torquato Tasso op dit blog.
Uit: Jeruzalem bevrijd (Fragment)
O Vader, Zoon en Geest, u riepen ze aan, en u, Moeder van God en van de mensen, O Maagd Maria tot wie allen gaan voor de vervulling van hun diepste wensen en u, o engelen, die ons bestaan in drievoud en in negenvoud begrenzen, en u, o doper, die, zoals ’t u paste, ’t goddelijke hoofd van de Messias waste.
En u, o steenrots, waarop tegelijk de hoge Heer zijn kerk en woning bouwde, waar uw zeer waardige opvolger als blijk van liefde onlangs nog Gods genade ontvouwde, en u, apostelen, die ’t koninkrijk van Christus aan de wereld toevertrouwden, en u, o martelaren, die gedreven uw leven voor de waarheid hebt gegeven;
en u, kerkvaders, die met pen en tong ons allen ’t rechte pad ten hemel wezen, en u, tweede Maria, die de sprong aandurfde naar een wereld boven deze, en u, nonnen en zusters, die nog jong door met de Heer te huwen de aarde ontrezen, en u martelaressen, die geslachten van koningen en volkeren verachtten.
Vertaald door Frans van Dooren
Torquato Tasso (11 maart 1544 – 25 april 1595) Tasso in het ziekenhuis van St. Anna in Ferrara door Eugène Delacroix, 1839
De Duitse dichter en essayist Georg Maurer werd geboren op 11 maart 1907 in Siebenburgen (Roemenië). Zie ook alle tags voor Georg Maurer op dit blog.
Spätes Aufwachen
Mir geht’s schlecht, schlecht geht’s mir. Von diesem Lager erheb ich mich nicht mehr. Vor acht Wochen da war ich noch ein Kerl. – Aber vor acht Wochen sagtest du auch, du wärest vor acht Wochen ein Kerl gewesen, und du stürzst jetzt, wie heute. Was soll ich glauben? – Alles, was ich sage. Ich spaß nicht. – Ich hol den Arzt. – Bist du wahnsinnig ? Was soll mir ein Arzt? Die Augen kannst du mir zudrücken. – Sieh mich mal an. – Meine Lider sind wie Blei. Ich mag kein Licht sehn, das ist es ja. Wahrhaftig ich fürcht mich vorm Licht. Ich könnt mich sterben sehn. Unerträglich. Ich wache lieber mit geschlossenen Augen. Da kann ich mich konzentrieren. Solang sich einer konzentriert, stirbt er nicht. – Dann konzentrier dich. Ich mach währenddes das Essen. – Aber wenn ich einschlafe und der Tod kommt? Seit altersher waren sie Brüder und schieben sich gegenseitig die Menschen zu. Infame Brüder. Richtige Verschwörer. Ich will nicht schlafen. Dösen, ja! Da wird man wenigstens nicht so überrascht, – Gut. Ich mach jetzt das Essen. – Was gibt’s denn? – Blumenkohl! – Gut, aber gebacken und mit Bröseln. Da ist wenigstens noch eine Hoffnung. Und schau nach Post. – Aber du kannst ja die Augen nicht öffnen. – Du liest mir vor. Vielleicht schreibt mir einer, daß ich ein Kerl war. Da stirbt sich’s leichter. – Du brauchst also keinen Blumenkohl mehr? – Was, die eigne Frau läßt einen verhungern? O Welt, Welt!
Georg Maurer (11 maart 1907 – 4 augustus 1971)
De Duitse schrijver Josef Martin Bauer werd geboren op 11 maart 1901 in Taufkirchen. Zie ook alle tags voor Josef Martin Bauerop dit blog.
Uit: So weit die Füsse tragen
„Daß die Hölle so schön sein kann! Das Schreien am Zug entlang ist nicht weniger laut als sonst, und die Türen der Waggons werden nicht freundlicher aufgestoßen. Nach sechsundzwanzig Tagen hat das Ohr unterscheiden gelernt, was für Kernstücke der Schwall rauher russischer Worte hat, und nach dem bloßen Klang verstehen die Männer, deren Leiber beim Aufreißen der Tür durch die Öffnung quellen, daß sie fürs erste die Toten herauszulegen haben, damit man sie abbucht, daß sie Schnee in den Kochtopf fassen dürfen und daß es erlaubt ist, von dem Holzstoß da drüben zu nehmen, zwar nur ein paar Arme voll für jeden Waggon, aber eben doch Holz, nachdem seit neun Tagen der Kanonenofen nicht mehr angeheizt werden konnte. Vor dem Rechteck der offenen Tür liegt ein sichtig kalter Tag, der mild zum Abendwerden eingerötet ist. Der Weg in die Ewigkeit hat seine festen Stationen, die schon mit in die Ewigkeit eingeplant sind und keine verlorene, aber auch keine gewonnene Zeit mehr kennen, ob der Zug drei Stunden oder vier Tage hier verhält. Diese Station nun heißt Omsk. Der Tag der Fahrt ist der sechsundzwanzigste. Aus den Waggons, die der Tod seit dem letzten Anhalten besucht hat, werden die Leichen in den kalten Tag hinausgehoben und an die Böschung eines etwas höher liegenden Nachbargeleises gelegt. Holz wird hereingenommen. Die Handreichungen sind gewohnt und eingelemt. Aber die Stadt jenseits der Toten und der Geleise ist schön: eine von romantisierenden Adventzeichnem auf rosaroten Abendhimmel gemalte und mit Schneebehang überzuckerte Silhouette von Türmen und Hochhäusern“.
Josef Martin Bauer (11 maart 1901 – 15 maart 1970) Cover
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