Dit Romenu Blog bestaat vandaag precies zeven
jaar. Dank weer aan alle oude en nieuwe bezoekers voor hun interesse en
reacties van het afgelopen jaar. De eerste bijdrage in 2006 ging over de
dichter en schrijver Willem
de Mérode. Traditiegetrouw, omdat hij aan de wieg stond van dit Blog, ook
nu weer een gedicht van hem. Zie ook mijn blog van 2
september 2010 en voor het overige de Willem de Mérode
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Stil dorp
De molen heft zijn armen stil
In de blauwe zonnige najaarslucht
En laat ze vallen met een zucht,
Als een moe man, tegen zijn wil.
De huizen slapen, het gordijn
Is neergelaten voor elk raam
Alleen met den blinkende koopren naam
Speelt op de deuren de zonneschijn.
Het dorp is nooit zó stil geweest.
En nergens zweeft een zweem van gerucht:
Een lege zaal waar 't geruis is gevlucht
Met het sterven van 't roezelig feest.
Geen mens durft gaan langs 't zandig pad,
Wijl 't rustend dorp dan wakker schrikt,
En verwijtend de wandelaar tegenblikt
Die treedt op takken en krakend blad.
Ik kom niet vóór de avond thuis,
Dat elk geluid als een dreigend woord
Niet roept hoe ik de stilte vermoord.
Vóór 't donker is kom ik niet thuis.
Willem de Mérode (2 september 1887 22 mei 1939)
250 Jaar Jean Paul
De Duitse dichter en schrijver Jean Paul werd op 21
maart 1763 in Wunsiedel geboren. Dat is vandaag precies 250 jaar geleden. Zie
ook alle tags voor
Jean Paul op dit blog.
Uit: Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria
Wutz
Wie war dein Leben und Sterben so sanft und
meerstille, du vergnügtes Schulmeisterlein Wutz! Der stille laue Himmel eines
Nachsommers ging nicht mit Gewölk, sondern mit Duft um dein Leben herum: deine
Epochen waren die Schwankungen und dein Sterben war das Umlegen einer Lilie,
deren Blätter auf stehende Blumen flattern und schon außer dem Grabe
schliefest du sanft!
Jetzt aber, meine Freunde, müssen vor allen
Dingen die Stühle um den Ofen, der Schenktisch mit dem Trinkwasser an unsre
Knie gerückt und die Vorhänge zugezogen und die Schlafmützen aufgesetzt werden,
und an die grand monde über der Gasse drüben und ans Palais royal muß keiner
von uns denken, bloß weil ich die ruhige Geschichte des vergnügten
Schulmeisterlein erzähle und du, mein lieber Christian, der du eine
einatmende Brust für die einzigen feuerbeständigen Freuden des Lebens, für die
häuslichen, hast, setze dich auf den Arm des Großvaterstuhls, aus dem ich herauserzähle,
und lehne dich zuweilen ein wenig an mich! Du machst mich gar nicht irre.
Seit der Schwedenzeit waren die Wutze
Schulmeister in Auenthal, und ich glaube nicht, daß einer vom Pfarrer oder von
seiner Gemeinde verklagt wurde. Allemal acht oder neun Jahre nach der Hochzeit
versahen Wutz und Sohn das Amt mit Verstand unser Maria Wutz dozierte unter
seinem Vater schon in der Woche das Abc, in der er das Buchstabieren erlernte,
das nichts taugt. Der Charakter unsers Wutz hatte, wie der Unterricht anderer
Schulleute, etwas Spielendes und Kindisches; aber nicht im Kummer, sondern in
der Freude.
Schon in der Kindheit war er ein wenig
kindisch. Denn es gibt zweierlei Kinderspiele, kindische und ernsthafte die
ernsthaften sind Nachahmungen der Erwachsenen, das Kaufmann-, Soldaten-,
Handwerker-Spielen die kindischen sind Nachäffungen der Tiere. Wutz war beim
Spielen nie etwas anders als ein Hase, eine Turteltaube oder das Junge
derselben, ein Bär, ein Pferd oder gar der Wagen daran. Glaubt mir! ein Seraph
findet auch in unsern Kollegien und Hörsälen keine Geschäfte, sondern nur
Spiele und, wenn ers hoch treibt, jene zweierlei Spiele.
Jean Paul
(21 maart 1763 14 november 1825)
Monument in Schwarzenbach
an der Saale
De Algerijnse dichter, schrijver en journalist Hamid Skif werd
geboren op 21 maart 1951 in Oran. Zie ook mijn
blog van 21 maart 2009 en ook mijn
blog van 21 maart 2010 en ook mijn
blog van 21 maart 2011.
Uit: La Géographie du danger
«Maintenant,
je rase les murs, me terre la nuit tombée, refuse les contacts, évite tout ce
qui peut signaler mon existence dans la géographie du danger : gares, ghettos
d'immigrés, stations de métro, quartiers chauds, bars, sorties de grands
magasins, stades et dancings louches. Je n'existe même pas pour les employeurs
successifs ne cherchant à connaître ni identité ni rien d'autre de ma personne.
Nous sommes quittes de cette mutuelle non-reconnaissance. Je n'ai plus de nom,
plus de prénom, rien que des pseudonymes. Les patronymes que je m'attribue sont
fonction de l'employeur. Je suis turc, arabe, berbère, iranien, kurde, gitan,
cubain, bosniaque, albanais, roumain, tchétchène, mexicain, brésilien ou
chilien au gré des nécessités. J'habite les lieux de ma métamorphose. Les
langues importent peu. Il suffit de connaître les mots du dictionnaire des
esclaves : travail, pas travail, porter, laver, gratter, vider, charger,
décharger, couper, casser, monter, nettoyer, démonter, peindre, clouer,
arracher, repos, manger, payer, silence, se cacher, se taire, partir, venir,
finir, ne plus revenir, combien ? »
(
)
« Des milliers
dhommes et de femmes fuient la misère, refusent davoir faim, et viennent
échouer clan
destins dans notre
pays qui les refuse. Lhomme qui parle est deceux-là, réfugié dans une pièce
dont il ne peut sortir, écoutant le temps qui ne bouge pas, guettant celui qui
peut-être la oublié dans ce réduit.
Hamid Skif (21 maart 1951 18 maart 2011)
De Duitse
schrijver Hubert Fichte werd geboren op 21 maart 1935 in Perleberg,
Brandenburg. Zie ook alle tags voor Hubert Fichte op dit blog.
Uit: Der Platz der Gehenkten
Kamelmarkt.
Glück.
Nicht in dem sehr hohen Sinn:
Das Eintreffen des Ideals.
Im niederen, vegetativen Sinn glücklich.
Die Sonne wärmt mich, und ich atme ohne
Beschwerden.
Hinter den Palmen die Eiskristalle des Atlas.
Hier auf dem Markt:
Beteiligte Augen, kühne Geschichtsschnitte,
gewaltige Hände.
Schmalgesichtige mit langen glatten Haaren,
vielleicht aus Rabat.
Die Blauen Männer von Goulimime.
Abstrakte Lippen der Neger.
Übertriebene Finger.
Geheimnisvoll allongierte Kinderschädel.
Wie gut sie riechen!
(
)
Die Zuhörer lachen, wenn der Negerjunge etwas
Komisches erzählt.
Sie schneiden verächtliche Gesichter, wenn etwas
Heldenhaftes geschieht.
Der Negerjunge sagt, sie sollen die rechte Hand
heben.
Sie heben die rechte Hand.
[
]
Der Negerjunge verwandelt sich in den König, die
Mutter, den Däumling, den Guul, in den Vogel Strauß.
Die Hände, die mageren, überlängten Finger bilden
die Geschichte ein zweites Mal ab.
Hubert Fichte (21 maart 1935 8 maart 1986)
Cover
De Duitse
schrijver en dichter Peter Hacks werd geboren op 21 maart 1928 in Breslau.
Zie ook alle tags voor Peter Hacks op dit blog.
Uit: Peter Hacks schreibt an »Mamama« Der
Familienbriefwechsel 19451999
Liebe Susanne, die
Legung des Weihnachtstages auf den15.12.. ist bekanntlich ein Schwindel und
gestohlen von dem Sonnengott Mithras, der dazumal um diese Zeit Namenstag
gefeiert
hat. Ich finde, es
ist sehr viel löblicher, die Sonne anzubeten, als ein schmutziges Balg und eine
Menge Rindvieh und so weiter.
Das einzige, was
ich nicht verstehe, ist, was die augenblickliche
Jahreszeit mit der
Sonne zu tun hat; es ist ausgesprochen schmutzig, am Himmel wie auf Erden. Auch
ist es kalt und ich bin bisher mit einem alten Sommermantel herumgelaufen, aber
mein
Arbeitsdienstmantel,
den ich nicht aus dem Arbeitsdienst habe, sondern im Lazarettzug aus einem
Güterwagon gestohlen, ist endlich im Begriff, gefärbt zu werden.
Ich
habe überhaupt nicht allzuviel anzuziehen, aber Diogenes von Laertes lebte in
einer Tonne, und es gehört dieser gute Herr zu meinen Vorbildern, nämlich neben
den Herren Heine und Strindberg, welch letzteren ich erst kürzlich kennen- und
schätzen gelernt habe. Ich bin beinahe auf den Rücken gefallen, als ich im »Sohn
einer Magd« Sätze fand, die ich zwei Wochen vorher gemacht hatte, und auf die
ich sehr stolz war, da ich mir einbildete, sie selbst gemacht zu haben. Auch
hat Herr Strindberg wie Herr Heine jene angenehme Art von individuellem
Sozialismus, welche der Ansicht ist, daß man wohl verplichtet sei, die Leute
weitgehendst zu unterstützen, aber durchaus nicht, sie sympathisch zu
finden, welche ich
sehr schätze, was man mir gewiß nicht verübeln kann, wenn man bei Militairs
oder besonders Gefangenenlagers gewesen ist, wo der Prozentsatz von Menschen
(sofern man darunter etwas Lobenswertes verstehen will) ungefähr war.
Peter Hacks (21 maart 1928 28 augustus 2003)
Breslau, raadhuis
De Vlaamse
dichter, dichter, essayist en docent poëzie Michel Bartosik werd geboren in Antwerpen op 21 maart 1948. Zie
ook mijn blog van 21 maart 2009 en ook mijn blog van 21 maart 2010 en ook mijn blog van 21 maart 2011.
Familieportret in een trui van wolken
Voor Louise, mijn
vrouw
Ik hurk in de
gevoerde hemel van de herfst
met een gobelin van
geduld
met de grijze haren
van een harp
met de cello van
mijn verdriet.
Daar wandelt mijn
vader
in parken waar
zeepbellen
wolken worden en
geeft
elk stofdeeltje de
naam
van een sneeuwvlok.
Daar zit mijn
moeder
in een stoel van
zout en zingt:
met de regen op de
ramen
lopen evenwijdig
mijn tranen.
En op het voorhoofd
van dit knielend
jaargetij wordt in
een vrouw langzaam
mijn vrouw
zichtbaar.
Mijn stem vloeit
naar spiegels,
haar communicerende
vaten.
De tijd is een
vijver in de oceaan.
De wolken klappen
als een deksel over
deze rinkelende
handenkraal dicht.
Glimlachend achter
het vergulde glasraam
van de tuberculeuze
ster.
Michel Bartosik (21 maart 1948 1 februari 2008)
Zie voor nog meer schrijvers van de 21e
maart ook mijn
blog van 21 maart 2012 deel 2 en ook ook Romenus
1e lustrum pagina.
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