De Duitse schrijfster Herta Müller werd geboren op 17 augustus 1953 in Nitzkydorf, Roemenië. xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Atemschaukel
Alles, was ich habe, trage ich bei mir.
Oder: Alles Meinige trage ich mit mir.
Getragen habe ich alles, was ich hatte. Das Meinige war es nicht. Es war entweder zweckentfremdet oder von jemand anderem. Der Schweinslederkoffer war ein Grammophonkistchen. Der Staubmantel war vom Vater. Der städtische Mantel mit dem Samtbündchen am Hals vom Großvater. Die Pumphose von meinem Onkel Edwin. Die ledernen Wickelgamaschen vom Nachbarn, dem Herrn Carp. Die grünen Wollhandschuhe von meiner Fini-Tante. Nur der weinrote Seidenschal und das Necessaire waren das Meinige, Geschenke von den letzten Weihnachten.
Es war noch Krieg im Januar 1945. Im Schrecken, dass ich mitten im Winter wer weiß wohin zu den Russen muss, wollte mir jeder etwas geben, das vielleicht etwas nützt, wenn es schon nichts hilft. Weil nichts auf der Welt etwas half. Weil ich unabänderlich auf der Liste der Russen stand, hat mir jeder etwas gegeben und sich sein Teil dabei gedacht. Und ich habe es genommen und mir gedacht mit meinen siebzehn Jahren, dass dieses Wegfahren zur rechten Zeit kommt. Es müsste nicht die Liste der Russen sein, aber wenn es nicht zu schlimm kommt, ist es für mich sogar gut.
Ich wollte weg aus dem Fingerhut der kleinen Stadt, wo alle Steine Augen hatten. Statt Angst hatte ich diese verheimlichte Ungeduld. Und ein schlechtes Gewissen, weil die Liste, an der meine Angehörigen verzweifelten, für mich ein annehmbarer Zustand war. Sie fürchteten, dass mir etwas zustößt in der Fremde. Ich wollte an einen Ort, der mich nicht kennt.
Mir war bereits etwas zugestoßen. Etwas Verbotenes. Es war absonderlich, dreckig, schamlos und schön. Es passierte im Erlenpark ganz hinten jenseits der Kurzgrashügel. Auf dem Heimweg bin ich in die Parkmitte, in den runden Pavillon gegangen, wo an Feiertagen die Orchester spielten. Ich blieb eine Weile darin sitzen. Das Licht stach durchs feingeschnitzte Holz. Ich sah die Angst der leeren Kreise, Quadrate und Trapeze, verbunden durch weiße Ranken mit Krallen. Es war das Muster meiner Verirrung und das Muster des Entsetzens im Gesicht meiner Mutter. In diesem Pavillon habe ich mir geschworen: Ich komme nie mehr in diesen Park.
Herta Müller (Nitzkydorf, 17 augustus 1953)
De Amerikaanse dichter en schrijver Ted Hughes werd geboren op 17 augustus 1930 in Mytholmroyd, Yorkshire. Zie ook mijn blog van 17 augustus 2006.
Spring & Fall: To A Young Child
Margaret, are you grieving
Over Goldengrove unleaving?
Leaves, like the things of man, you
With your fresh thoughts care for, can you?
Ah! as the heart grows older
It will come to such sights colder
By & by, nor spare a sigh
Though worlds of wanwood leafmeal lie;
And yet you wíll weep & know why.
Now no matter, child, the name:
Sorrow's springs are the same.
Nor mouth had, no nor mind, expressed
What héart héard of, ghóst guéssed:
It is the blight man was born for,
It is Margaret you mourn for.
God's Grandeur
The world is charged with the grandeur of God.
It will flame out, like shining from shook foil;
It gathers to a greatness, like the ooze of oil
Crushed. Why do men then now not reck his rod?
Generations have trod, have trod, have trod;
And all is seared with trade; bleared, smeared with toil;
And wears man's smudge and shares man's smell: the soil
Is bare now, nor can foot feel, being shod.
And for all this, nature is never spent;
There lives the dearest freshness deep down things;
And though the last lights off the black West went
Oh, morning, at the brown brink eastward, springs
Because the Holy Ghost over the bent
World broods with warm breast and with ah! bright wings.
Ted Hughes (17 augustus 1930 28 oktober 1998)
De Franse dichter en schrijver Robert Sabatier werd geboren op 17 augustus 1923 in Parijs.
Uit: Les allumettes suédoises
« A l'orée du Gévaudan, le pays de la «Bête», dans la chaleur de l'été 1944, en fin d'après-midi, un char de foin au dos arrondi gravissait une pente montagnarde. Deux vaches rousses, bonnes pour le trait, avançaient sans hâte conduites par un paysan en bourgeron noir, son chapeau d'Auvergnat bien enfoncé, le rabat cachant le front et les yeux. Précédant l'attelage, il caressait de loin en loin l'échiné des vaches avec le long aiguillon qu'il portait sur l'épaule. Le grincement des roues, la pesanteur des pas, le frôlement des branches troublaient à peine un paysage d'arbres et de pierres. Quand la forêt apparut plus dense, le chemin plus étroit, l'attelage marqua un temps d'arrêt. Le paysan se moucha dans un large tissu à carreaux. Il fit par deux fois «Ha ! Ha !» pour encourager les vaches à reprendre leur marche. Le chemin devint une simple sente d'où il fallait écarter des roches. Le soleil jetait des éclats lumineux entre les branches des pins. Le paysan au visage tanné, peut-être moins âgé qu'il n'y paraissait, les traits aigus, le regard noir, avançait d'un pas pesant, égal, donnant une impression d'opiniâtreté, de robustesse. Se dirigeait-il par un raccourci vers la ferme de quelque hameau perdu comme il en est tant dans cette région forestière ? Le char roulait maintenant sur les aiguilles de pin qui crissaient. L'homme sifflota un air de bourrée. Ce qui ressemblait à un écho lui répondit. Lorsque le char atteignit la clairière, le paysan marmonna en patois des mots incompréhensibles. Ils semblaient marquer son étonnement d'être là, puis il dit cette fois en français : «Faut bien le faire !» Il essuya son front et attendit. »
Robert Sabatier (Parijs, 17 augustus 1923)
De Russische dichter Anton Delvig werd geboren op 17 augustus 1798 in Moskou.
Wir
Klägliche wir! Unser Geist: In Nebeln schwer atmende Fackel. Boot unseres Lebens: Von Tränen - Strömen entführt auf ein Meer. Und unser Glück: Zwischen Trug - Bilder verstoßen in eine Wüste... Wie nach der Kerze das Kind, So greifen wir nach der Liebe.
Anton Delvig (17 augustus 1798 26 januari 1831)
Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 17 augustus 2008.
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