De Vlaamse dichter en schrijver Erwin Mortier werd geboren in Nevele op 28 november 1965. Zie ook alle tags voor Erwin Mortier op dit blog.
Uit: Les dix doigts des jour (Alle dagen samen. vertaald door Marie Hooghe)
“Car les mots ne se montrent pas encore à lui. Il ne peut boire qu’à petites gorgées à leurs coupes. « On ne peut pas dire qu’il a la langue bien pendue, dit, maman. S’il tient quelque chose de son père... Mais Dieu sait tout ce qui mijote dans cette petite caboche. » Sa voix tourne en rond et se rembobine d’elle-même quand elle est au bout de la chanson, elle tapote des touches et frappe des cymbales. Elles croient qu’elles parlent, maman, grand-maman, tante Cactus, mais elles sont seulement, comme dit parfois papa, des grandes machines à trompette où il n’y a pas de bouton pour couper le son quand la mélodie ne vous plaît plus. (…)
Quand papa vient m’éveiller, je rêve de grands papillons de nuit dans la haie de troènes. Ils frétillent sur le drap quand je m’assieds et frotte les fils de mes yeux. Il me soulève et me prend dans ses bras. Je pose mon cou sur l’arrondi de sa nuque et me laisse retomber par-dessus ses épaules pour compter le bord de chaque marche pendant que nous descendons. Il y en a dix et sept. Quand nous arrivons en bas, je crie « Bravo ». Je veux taper dans mes mains, mais papa attrape mes doigts dans son poing. Autour du lit en bas, les gens rient dans leur barbe. Arrière-grand-père réfléchit sérieusement, les couvertures sont tirées jusque sous son menton. Ses fausses dents, il les a mises dans un verre sur la tablette de la fenêtre, ainsi il peut rire sans se fatiguer pendant qu’il meurt. « Chuut », dit papa. Arrière-grand-père se redresse. Regarde autour de lui avec des yeux qui n’ont encore jamais été aussi grands. « Tous ces gens, dit-il. Tous ces gens », et il retombe sur les draps. Les gens hoquètent de rire. Toi aussi, maman.”
Erwin Mortier (Nevele, 28 november 1965)
De Italiaanse schrijver Alberto Moravia werd geboren in Rome op 28 november 1907. Zie ook ale tags voor Alberto Moravia op dit blog.
Uit:Two Friends (Vertaald door Marina Harss)
“Even though he was still very young, Maurizio had already developed a Don Juan — like attitude — he could not tolerate a serious bond with a woman, and preferred to pursue many light, inconsequential affairs rather than devote himself to a singular, deep relationship. For some time now, this woman’s attachment had been an inconvenience to him, especially because his lucid intuition told him that this attachment was not unselfish on her part. On the day of his conversation with Sergio, Maurizio had gone to see Emilia and told her what had happened. He explained that his friendship had probably come to an end. The woman did not hide her satisfaction, and Maurizio suddenly realized — though he had not reflected on this possibility before — that the quarrel with his friend might also be an opportunity to free himself of this woman. He told her that she should not be so happy, since after all Sergio had always been and was still his best friend; that she had done her best to come between them; that she had probably encouraged Sergio to speak ill of him in order to create discord between them. This was the truth of the matter, and Maurizio had been able to see it by remembering her attitude as well as Sergio’s. She confirmed his intuition by exclaiming: “There you go; you trust Sergio more than me … Who knows what that hateful man has said?” Maurizio answered that Sergio had said nothing at all, and that he was not the least bit hateful. He would probably never see Sergio again, but he regretted the loss of a friend who, all in all, had always shown himself to be affectionate and loyal.”
Alberto Moravia (28 november 1907 – 26 september 1990)
De Surinaamse schrijver, dichter en jurist Hugo Pos werd geboren in Paramaribo op 28 november 1913. Zie ook alle tags voor Hugo Pos op dit blog.
Kwatrijnen
Wat heeft de eeuw ons aangedaan dat ik het boek niet dicht kan slaan: Tot alles is de mens in staat tot in de nde, nde graad.
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Ik vroeg mijn guru: 'waar ontspringt de droom, in mij of buiten mij, of is er soms een zone, een onderduikadres voor mij en mijn demonen, met water, gas en licht, tv, een zachte dood?'
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Geloof me toch, als ik van hier verdwijn maakt het niet uit. Straks bloeit weer de jasmijn en geurt de kamperfoelie. Erger zou het wezen als zij verdwenen waren - ik er nog zou zijn.
Hugo Pos (28 november 1913 - 11 november 2000)
De Oostenrijkse schrijver Stefan Zweig werd op 28 november 1881 in Wenen. Zie ook alle tags voor Stefan Zweig op dit blog.
Uit:Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers
„Die Menschen wurden schöner, kräftiger, gesünder, seit der Sport ihnen die Körper stählte, immer seltener sah man Verkrüppelte, Kropfige, Verstümmelte auf den Straßen, und alle diese Wunder hatte die Wissenschaft vollbracht, dieser Erzengel des Fortschritts. Auch im Sozialen ging es voran; von Jahr zu Jahr wurden dem Individuum neue Rechte gegeben, die Justiz linder und humaner gehandhabt, und selbst das Problem der Probleme, die Armut der großen Massen, schien nicht mehr unüberwindlich. Immer weiteren Kreisen gewährte man das Wahlrecht und damit die Möglichkeit, legal ihre Interessen zu verteidigen, Soziologen und Professoren wetteiferten, die Lebenshaltung des Proletariats gesünder und sogar glücklicher zu gestalten - was Wunder darum, wenn dieses Jahrhundert sich an seiner eigenen Leistung sonnte und jedes beendete Jahrzehnt nur als die Vorstufe eines besseren empfand? An barbarische Rückfälle, wie Kriege zwischen den Völkern Europas, glaubte man so wenig wie an Hexen und Gespenster; beharrlich waren unsere Väter durchdmngen von dem Vertrauen auf die unfehlbar bindende Kraft von Toleranz und Konzilianz. Redlich meinten sie, die Grenzen von Divergenzen zwischen den Nationen und Konfessionen würden allmählich zerfließen ins gemeinsame Humane und damit Friede und Sicherheit, diese höchsten Güter, der ganzen Menschheit zugeteilt sein. Es ist billig für uns heute, die wir das Wort >Sicherheit< längst als ein Phantom aus unserem Vokabular gestrichen haben, den optimistischen Wahn jener idealistisch verblendeten Generation zu belächeln, der technische Fortschritt der Menschheit müsse unbedingterweise einen gleich rapiden moralischen Aufstieg zur Folge haben.“
Stefan Zweig (28 november 1881 – 22 februari 1942)
De Duitse schrijver Sherko Fatah werd geboren op 28 november 1964 in Oost-Berlijn. Zie ook alle tags voor Sherko Fatah op dit blog.
Uit: Ein weißes Land
„Manchmal an diesen langen Nachmittagen fragte ich mich, ob ich mich nicht doch irrte. Ob ich den Mann, den ich von früher kannte, einfach nur wiedererkennen wollte in diesem Arzt aus Europa. Ich hatte nur mit wenigen Menschen über meine Er-lebnisse gesprochen. Als ich zurückkehrte, war meine Fähigkeit zu berichten oder gar zu erzählen erloschen. Wem auch hätte ich davon erzählen sollen, wie eine Welt in Trümmern versank, während hier, in meinem Land, alles beim Alten war. Die vertrauten Gassen und Straßen, die gewohnte Hitze und Langsamkeit, nichts hatte sich verändert. Niemand hätte mir geglaubt, was ich gesehen hatte. Ich wusste es im Moment, da ich den Fuß auf heimatlichen Boden setzte. Obwohl ich die Hitze des Feuers noch auf den Wangen, der Stirn fühlte, sprang mir, als ich endlich wieder in meiner Sprache sprechen konnte, etwas an den Hals, ja, genau so fühlte es sich an. Was immer es war, es würgte mich, wenn ich reden wollte. Doch niemand vermisste meine Worte. Es wären nur Worte des Boten Anwar gewesen, die allem, was gewiss erscheint, nichts hinzufügen konnten, keinen Zweifel, keine wichtigen Informationen, nichts. Als ich begriff, dass ich in dieser neuen Rolle das Stummsein nicht mehr zu spielen brauchte, sondern mühelos, auch sprechend beibehielt, war ich erleichtert. Noch im Krieg hatte ich geglaubt, ich würde auch deshalb durch die endlose Weite und zerstörten Städte wandern, um jemandem in der Heimat davon berichten zu können. Alles, so dachte ich, sei in mir bereit für diese Begegnung. Dann aber, als es so weit war, sagte ich kaum etwas. Es ist, als suche man einen Menschen, dem man sein Herz ausschütten kann, warte in Wahrheit aber auf Gott. Was sind ein paar Worte zu einem Satz verknüpft, was können sie sein in den Ohren eines Fremden.“
Sherko Fatah (Oost-Berlijn, 28 november 1964)
De Engelse schrijver, dichter en schilder William Blake werd geboren op 28 november 1757 in Londen. Zie ook alle tags voor William Blake op dit blog.
A Poison Tree
I was angry with my friend: I told my wrath, my wrath did end. I was angry with my foe: I told it not, my wrath did grow.
And I watered it in fears, Night and morning with my tears; And I sunned it with smiles, And with soft deceitful wiles.
And it grew both day and night, Till it bore an apple bright. And my foe beheld it shine. And he knew that it was mine,
And into my garden stole When the night had veiled the pole; In the morning glad I see My foe outstretched beneath the tree.
William Blake (28 november 1757 – 12 augustus 1827) Portret, waterverf, naar Thomas Phillips, 1903
Zie voor nog meer schrijvers van de 28e november mijn twee vorige blogs van vandaag.
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