De Duitse dichter en schrijver Ferdinand Freiligrath werd geboren op 17 juni 1810 in Detmold. Zie ook mijn blog van 17 juni 2007 en ook mijn blog van 17 juni 2008.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Ruhe in der Geliebten
So laß mich sitzen ohne Ende,
So laß mich sitzen für und für!
Leg deine beiden frommen Hände
Auf die erhitzte Stirne mir!
Auf meinen Knien, zu deinen Füßen,
Da laß mich ruhn in trunkner Lust;
Laß mich das Auge selig schließen
In deinem Arm, an deiner Brust!
Laß es mich öffnen nur dem Schimmer,
Der deines wunderbar erhellt;
In dem ich raste nun für immer,
O du mein Leben, meine Welt!
Laß es mich öffnen nur der Träne,
Die brennend heiß sich ihm entringt;
Die hell und lustig, eh' ich's wähne,
Durch die geschloßne Wimper springt!
So bin ich fromm, so bin ich stille,
So bin ich sanft, so bin ich gut!
Ich habe dich - das ist die Fülle!
Ich habe dich - mein Wünschen ruht!
Dein Arm ist meiner Unrast Wiege,
Vom Mohn der Liebe süß umglüht;
Und jeder deiner Atemzüge
Haucht mir ins Herz ein Schlummerlied!
Und jeder ist für mich ein Leben! -
Ha, so zu rasten Tag für Tag!
Zu lauschen so mit sel'gem Beben
Auf unsrer Herzen Wechselschlag!
In unsrer Liebe Nacht versunken,
Sind wir entflohn aus Welt und Zeit:
Wir ruhn und träumen, wir sind trunken
In seliger Verschollenheit!
Ferdinand Freiligrath (17 juni 1810 18 maart 1876)
Portret door Johann Peter Hasenclever, 1851
De Duitse schrijver Felix Hartlaub werd geboren op 17 juni 1913 in Bremen. Hij groeide in een kunstzinnige familie op en bezocht de Odenwaldschule in Heppenheim. Vanaf 1932 studeerde hij romanistiek, geschiedenis en kunstgeschiedenis in Heidelberg en (vanaf 1934) in Berlijn. Aan het begin van WO II ging hij in dienst. Door zijn contacten met historici kon hij in 1940 bij de historische archiefcommissie gaan werken. In 1941 was hij voor korte tijd weer even soldaat. Van mei 1942 tot maart 1945 behoorde hij tot de staf die verantwoordelijk was voor het oorlogsdagboek van de Wehrmacht. Gedurende deze tijd had hij toegang tot de buitenste zones van de Führerhauptquartieren in Winniza. Vanaf mei 1945 gold hij als vermist. Felix Hartlaub heeft tijdens zijn leven weinig gepubliceerd en is later bekend geworden wegens zijn aantekeningen uit de oorlogsjaren. In 1955 werden deze door zijn zuster Geno Hartlaub onvolledig en omgewerkt uitgegeven. Pas in 2002 volgde een volledige uitgave.
Uit: Brief an Klaus Gysi und Irene Lessing
Wilhelmshaven, 14. September 1939
(...)
Schlimm ist der Sender Bremen, der uns nach unserer Belieferung mit Volksempfänger Tag und Nacht in den Ohren liegt; zum Glück meist auf englisch und holländisch, was hier leider nicht gesprochen wird. Im Augenblick macht sich der Krematoriumsdirektor, unser Chef, Bratkartoffeln, die herrlich schmecken, Willi (von Silberstein) liest mit gerunzelter Stirn das Buch Eine Armee meutert von Ellinghofer (über die französischen Meutereien im Weltkrieg nach der Nivelle-Offensive) und ich häufele um mich die Fundamente eines neuen Zettelkastens, Ausdruck der wachsenden Torschlusspanik, in der ich mich in Bezug auf meine eigene Produktion befinde.
Das Bier, das wir vor uns haben, rührt von einer der vielen
verlorenen Wetten über den Termin des Kriegsendes her. Heute nacht kommen die Urlauber zurück, darunter zwei grosse Maulerotiker, so dass es mit der Ruhe hier weitgehend zu Ende sein wird. - Völlig unwahrscheinlich, wie harmlos, fast idyllisch wir es hier wieder mal getroffen haben. Merkwürdig auf Eis gelegt, unwirklich suspendiert kommt man sich vor, aufgespart wofür? Während der Nachtwachen ergehe ich mich in krampfhaftem Plänemachen für eine ev. Wiederaufnahme der zivilen Existenz, ohne dabei Festland zu gewinnen. Die Jahreszahl des Geburtstags, den ich neulich wieder durchmachen musste, hat bereits einen gewissen krassen Klang von allerhöchster Eisenbahn. - Von der Weltgeschichte strebe ich mit allen Fasern weg, habe das immer penetrantere Gefühl, dass dabei das Meiste nicht stimmt. Die Völker und Menschen sind nicht dabei und darin, obwohl sie die Heere stellen.
Felix Hartlaub (17 juni 1913 begin mei (?) 1945)
Boekomslag van een biografie (Geen portret beschikbaar)
De Tsjechisch-Oostenrijkse schrijfster Ossip Schubin (eig. Aloisia Kirschner) werd geboren op 17 juni 1854 in Praag. Zij beschreef voornamelijk het maatschappelijke leven van haar tijd, vooral in de salons. In haar jeugd reisde zij met haar moeder naar München, Parijs, Brussel en Rome, waarbij zij met allerlei kunstenaars en geleerden in contact kwam. Zo leerde zij Toergenjev en George Sand kennen. Haar eerste novelle verscheen in het Praagse blad Bohemia.
Uit: Ein Frühlingstraum
An einem Aprilabend war's einem Aprilabend in Paris. Eine finstere, bleigraue Wolke hatte soeben einen Platzregen über die Stadt ausgeschüttet und war dann plötzlich vor der Sonne davongelaufen. Lustig neckende Frühlingswinde hatten den Himmel reingefegt das nasse Macadam, worin er sich spiegelte, glänzte wie Lapis lazuli, und die leichten Blechstühle vor den Cafés flimmerten wie aus Silber geformt. Die kleinen, hellgrünen, in sich zusammengerollten Blätter an den Boulevardplatanen schüttelten so mutwillig die Regentropfen von sich ab, als ahnten sie nicht, wie bald sie von der Sonne versengt, vom Staube erstickt sein würden. Über den stolzen Blütenkerzen der Roßkastanien in den Alleen der Champs Elysées schimmerte es wie ein leises Erröten, und die Fliederrispen leuchteten weiß und rein wie Engelsflügel aus der grünen Wirrnis der Gärten heraus.
Goldener Abenddunst umglänzte die ganze Stadt, und durch ihr rastlos nüchternes Treiben schlich sich's wie ein Zug üppiger Müdigkeit. Die Vorübergehenden schleppten den Schritt, spähten vor sich hin, schienen etwas zu suchen, eine verlorene Illusion einen Traum. Selbst die vornehmsten Müßiggänger vergaßen für einen Moment ihre alles bespöttelnde Gleichgültigkeit und erinnerten sich inmitten des verjüngenden Frühlingshauchs an irgend etwas, das ihnen einst heilig gewesen war.
Etwas Moussierendes, Gärendes lag in der Luft, stieg einem zu Kopfe wie junger Wein.
Ich schlenderte über das Boulevard und tändelte mit dem Entschluß, in die Oper zu gehen. Auf den großen Anschlagszetteln stand »Faust«. Ich hatte soeben den Kopf vorgestreckt, um mich darüber zu vergewissern, wer denn eigentlich heute die Margarete singe, als ich plötzlich knapp neben der neuen Oper, von deren Gesimse zwei Engel ihre goldenen Flügel in den dunkelblauen Himmel emporstrecken, einen kleinen Savoyarden bemerkte.
Ossip Schubin (17 juni 1854 10 februari 1934)
De Noorse dichter en schrijver Henrik Wergeland werd op 17 juni 1808 in Kristiansand (aan de zuidkust van Noorwegen) geboren. Toen hij negen jaar oud was is de familie Wergeland naar Eidsvoll (ten noorden van Oslo) verhuisd, waar zijn vader Nicolai Wergeland als dominee begon te werken. In de periode 1825-29 heeft hij aan de universiteit theologie gestudeerd. Hij was ook buitengewoon geïnteresseerd in politiek, cultuur, geschiedenis en plantkunde. Tijdens zijn studie heeft hij ook een groot aantal toneelstukken en gedichten geschreven. Nadat Wergeland geslaagd was voor zijn doctoraal examen theologie, heeft hij meerdere reizen naar het buitenland gemaakt waar hij ook kennis maakte met het revolutionaire Europa. Naast revolutionaire ideeën heeft de periode 1830-34 voor Wergeland vooral in het teken van de volksontwikkeling gestaan.
Een functie als predikant heeft hij nooit gekregen. Een van de belangrijkste redenen daarvoor is waarschijnlijk dat hij in 1833 de eerste 17de mei- (de Dag van de Grondwet en de nationale feestdag van Noorwegen) redevoering heeft gehouden. Nog steeds is Wergeland voor vele Noren nauw verbonden met de nationale feestdag en de manier waarop deze dag gevierd.
JULEAFTENEN HEILIGERABEND (Fragment)
Wer er innert nicht,
Einen Sturm, er glaubt, nichts Schlimmeres kann der Himmel schicken?
Ein Sturm wie alle Seelen,
von Kain bis jenem,
der Gott zuletzt verriet,
von der Welt verbannt und der Höll entflohen,
und trachtete den Himmel zu betrügen?
Ein Sturm von hasserfüllter Stimme,
die nie vergessen werden wird?
Dass ein jeder glaubt:
Er kam allein für mich, der Donner des Orkans , er klagt mich an und mich allein,
von meinen Sünden die Geister eben erst erfuhren...
Ein Sturm so stark,
zu lehren, Priester ebenso wie Fromme,
Elementdämonen zu verehren, deren Stöhnen,
von Kindesbeinen an,
in des Alten grauen Ohren klingt,
Ein Beben in den Wolken, der jüngste Tag der Lüfte?
Ein Sturm,
der des starken Mannes Herz
in der Brust erbeben lässt.
Einen Sturm des Himmels aus dem er Geister,
von Böen vorbeigetragen,
seinen Namen rufen hört,
und alle Wipfel schreien wie Raben?
Doch die Raben verbergen
sich in Spalten, der Wolf verbergend seinen Hunger
und der Fuchs wagt sich nicht hinaus .
Alles Licht gelöscht,
der Hund verbleibt im Hause.
In solchem Sturm vernimmt man Beten, Gott!
Henrik Wergeland (17 juni 1808 12 juli 1845) Portret door Carl Peter Lehmann
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