De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Hij werkte als journalist in Beirut, Parijs en Nicosia voordat hij in 1988 naar Australiër emigreerde. Daar begon hij te werken voor een Libanese krant in Sydney. Hij heeft tien dichtbundels gepubliceerd in de Arabische taal. Vertalingen verschenen in het Duits, Engels, Frans en Spaans.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Das Leben
Er vertrieb sich ein bisschen die Zeit,
zeichnete eine Vase,
zeichnete in der Vase eine Blume,
und Duft stieg aus dem Papier.
Er zeichnete ein Glas Wasser,
trank einen Schluck
und goss die Blume.
Er zeichnete ein Zimmer,
stellte ins Zimmer ein Bett
und schlief ein.
Und als er erwachte,
zeichnete er ein Meer,
ein tiefes Meer,
und ertrank.
Vertaald door Stefan Weidener
That day's walk
The day he left his fingers remained on the lock his feet on the sidewalk a layer of skin over the asphalt
Is this a walk or a death? they asked, and when he lifted his arms, they said that he was trying to fly but he was only waving goodbye to his face
Vertaald door Sargon Boulus
Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)
De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.
Ce matin léternité a duré très peu de temps dans la lumière
Elle sest pendue à un arbre au bout de la corde dun oiseau
Mais son chant a été plus grand que léternité toute entière
Le ciel est brûlant Le soleil est bleu
Notre poésie ne fait que déplacer des adjectifs dans les définitions
Ce n'est pas notre guerre mais nous faisons partie de ce monde Ce n'est pas notre monde mais nous faisons partie de cette guerre
Plus nous sommes près du danger plus nous sommes en paix
Le temps a des éternités que le temps ne connaît pas
Nos adjectifs ne font que déplacer la poésie : Le ciel est bleu Le soleil est brûlant
Le lieu commun peut prendre sa place dans un poème en sarrêtant dêtre commun et en désignant soudain un lieu que nous navons jamais cessé de voir
Le bleu est devenu brûlant et notre guerre ne fait pas partie de ce monde
Là-haut au début du poème loiseau sest libéré de la corde et léternité tout entière sest remise à chanter
Serge Pey (Toulouse, 6 juli 1950)
De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.
Uit: Der Wanderer zwischen beiden Welten
Eine stürmische Vorfrühlingsnacht ging durch die kriegswunden Laubwälder Welsch-Lothringens, wo monatelanger Eisenhagel jeden Stamm gezeichnet und zerschroten hatte. Ich lag als Kriegsfreiwilliger wie hundert Nächte zuvor auf der granatenzerpflügten Waldblöße als Horchposten und sah mit windheißen Augen in das flackernde Helldunkel der Sturmnacht, durch die ruhlose Scheinwerfer über deutsche und französische Schützengräben wanderten. Der Braus des Nachtsturms schwoll anbrandend über mich hin. Fremde Stimmen füllten die zuckende Luft. Über Helmspitze und Gewehrlauf hin sang und pfiff es schneidend, schrill und klagend, und hoch über den feindlichen Heerhaufen, die sich lauernd im Dunkel gegenüberlagen, zogen mit messerscharfem Schrei wandernde Graugänse nach Norden.
Die verflackernde Lichtfülle schweifender Leuchtkugeln hellte wieder und wieder in jähem Überfall die klumpigen Umrisse kauernder Gestalten auf, die in Mantel und Zeltbahn gehüllt gleich mir, eine Kette von Spähern, sich vor unseren Drahtverhauen in Erdmulden und Kalkgruben schmiegten. Die Postenkette unsres schlesischen Regiments zog sich vom Bois des Chevaliers hinüber zum Bois de Vérines, und das wandernde Heer der wilden Gänse strich gespensterhaft über uns alle dahin. Ohne im Dunkel die ineinanderlaufenden Zeilen zu sehen, schrieb ich auf einen Fetzen Papier ein paar Verse...
Walter Flex (6 juli 1887 16 oktober 1917)
De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.
Nocturne
Liegt des Wachtelkönigs Lied im Ohr,
überm Ährenfeld der volle Mond;
Sommernacht, sie trägt mein Glück mir vor,
Schwendbrandschwaden überm Talgrund thront.
Fernab Freude, Kummer, Seufzerhauch;
Waldesdunkel tragt herzu und auch
Wolkenröte, drin der Tag ertrinkt,
windgen Berges Blau, das traumversinkt,
Wasserschatten und Linnäenduft;
meines Herzens Lied aus alldem ruft.
Dir ich singe Feinslieb, Sommergras,
meines Herzens tiefe Stille sei,
meinen Glauben mir in Töne faß,
grün den Kranz aus Eichenzweigen neu.
Jag dem Irrlicht nicht mehr hinterdrein,
Glücksgold bettet meiner Hand sich ein;
enger zieht sich meines Lebens Kreis;
still die Wetterfahne, ohne Zeit;
auf dem Weg ins Unbekannte weiß
Dämmrung mir zu geben das Geleit.
Vertaald door Manfred Peter Hein
Eino Leino (6 juli 1878 10 januari 1926)
Stanbeeld in Kajaani
De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Hij werd opgeleid tot leraar en was tussen 1896 en 1908 ook werkzaam in dat beroep in Breslau. Hij richtte het tijdschrift Die Bergstadt (19121931) op en schreef streekromans als Das letzte Märchen. Samen met Paul Barsch maakte Keller tussen 1903 en 1927 talrijke reizen door Europa en Noordafrika. Lezingen en voordrachten voerden hem door heel Duitsland, naar Oostentijk, Zwitserland en Tsjechoslowakije. Keller behoorde in de eerste helft van de 20e eeuw tot de meestgelezen schrijvers. Zijn werk werd in 17 talen vertaald en kende in totaal een oplage van boven de 5 miljoen exemplaren.
Uit:Das Märchen von den deutschen Flüssen
Frau Gräfin Elbe wollte ihre Gesellschaft geben. Wie immer im intimen Kreise. Nur die Spitzen waren geladen. Schon, weil Se. Majestät erschien. König Rhein ist ja recht leutselig, zumal wenn er (ganz im Vertrauen gesagt) ein Gläschen zuviel getrunken hat, und das hat er (in noch tieferem Vertrauen gesagt) eigentlich oft; aber König ist König.
Nochmals prüfte Gräfin Elbe das Verzeichnis der Geladenen. Ach Gott, man hat seine liebe Not. Der Mangel an Herren! Majestät und seine Kammerjunker Main und Neckar; dann der Inn, der im Gefolge der Donau kommt, und schon ist Schluß. Sonst nur Damen: die Weser, die Oder, die Elbe, die Donau, die Memel. Überschuß an Weiblichkeit wie überall. Dazu die Weichsel. Frau Elbe wußte, daß seine Majestät Wert darauf legt, mit ihr gut nachbarliche Beziehungen zu pflegen. Also mußte auch sie geladen werden. Schließlich hatte sie sich nach langen, schweren Bedenken entschlossen, es mit dem Pregel einmal zu versuchen. Lediglich weil er ein Mann ist; denn sonst o, man kann sich denken, was der Kerl aus seinen masurischen Wäldern für ein Odeur in den Salon bringen wird. Aber er hat eine freie Standesherrschaft, und er ist ein Mann. Eine Art Mikosch unter den deutschen Flußherrschaften. Man muß es eben probieren.
Die Oder hat einen schmucken Trabanten, den Bober, den könnte sie mitbringen. Soll Zwar Zuweilen den Koller kriegen und dann alles drunter und drüber werfen, aber, lieber Himmel, Temperament ist ja beliebt bei den Damen. Tem perament! Den Bober läßt die Oder zu Haus. Dafür bringt die Alte jedes Jahr die Warthe mit, das hausbackene, melancholische Mädchen.
Paul Keller (6 juli 1873 20 augustus 1932)
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