De Duitse schrijfster Gabriele Wohmann werd op 21 mei 1932 in Darmstadt geboren als Gabriele Guyot. Zie ook mijn blog van 21 mei 2007 en ook mijn blog van 21 mei 2008 en ook mijn blog van 21 mei 2009.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Ein netter Kerl
Ich habe ja so wahnsinnig gelacht, rief Nanni in einer Atempause. Genau wie du ihn beschrieben hast, entsetzlich. Furchtbar fett für sein Alter, sagte die Mutter. Er sollte vielleicht Diät essen. Übrigens, Rita, weißt du, ob er ganz gesund ist? Rita setzte sich gerade und hielt sich mit den Händen am Sitz fest. Sie sagte: Ach, ich glaube schon, dass er gesund ist. Genau wie du es erzählt hast, weich wie ein Molch, wie Schlamm, rief Nanni. Und auch die Hand, so weich. Aber er hat dann doch auch wieder was Liebes, sagte Milene, doch Rita, ich finde er hat was Liebes, wirklich. Na ja, sagte die Mutter, beschämt fing auch sie wieder an zu lachen; recht lieb, aber doch grässlich komisch. Du hast nicht zu viel versprochen, Rita, wahrhaftig nicht. Jetzt lachte sie laut heraus. Auch hinten im Nacken hat er schon Wammen, wie ein alter Mann, rief Nanni. Er ist ja so fett, so weich, so weich! Sie schnaubte aus der kurzen Nase, ihr kleines Gesicht sah verquollen aus vom Lachen. Rita hielt sich am Sitz fest. Sie drückte die Fingerkuppen fest ans Holz. Er hat so was Insichruhendes, sagte Milene. Ich find ihn so ganz nett, Rita, wirklich komischerweise. Nanni stieß einen witzigen Schrei aus und warf die Hände auf den Tisch; die Messer und Gabeln auf den Tellern klirrten. Ich auch, wirklich, ich find ihn auch nett, rief sie. Könnt ihn immer ansehen und mich ekeln. Der Vater kam zurück, schloß die Eßzimmertür, brachte kühle nasse Luft mit herein. Er war ja so ängstlich, dass erseine letzte Bahn noch kriegt, sagte er.So was von ängstlich. Er lebt mit seiner Mutter zusammen, sagte Rita. Sie platzten alle heraus, jetzt auch Milene. Das Holz unter Ritas Fingerkuppen wurden klebrig. Sie sagte: Seine Mutter ist nicht ganz gesund, so viel ich weiß. Das Lachen schwoll an, türmte sich vor ihr auf, wartete und stürzte sich dann herab, es spülte über sie weg und verbarg sie: lang genug für einen kleinen schwachen Frieden. Als erste brachte die Mutter es fertig, sich wieder zu fassen. Nun aber Schluss, sagte sie, ihre Stimme zitterte, sie wischte mit einem Taschentuchklümpchen über die Augen und die Lippen. Wir können ja endlich mal von was anderem reden.
Gabriele Wohmann (Darmstadt, 21 mei 1932)
De Zwitserse schrijver Urs Widmer werd geboren op 21 mei 1938 in Basel. Zie en ook mijn blog van 21 mei 2009.
Uit: Herr Adamson
Gestern bin ich vierundneunzig Jahre alt geworden. Wir feierten, wie wir das immer an Geburtstagen tun. Susanne hatte einen Schokoladenkuchen gebacken, eine bäuerische Variante der Sachertorte, deren Rezept meine Mutter von ihrer Großmutter geerbt und das zwei Kriege und die Weltwirtschafts- krise überstanden hat. Noëmi, unsere Tochter, die alle Geburtstage liebt, nur ihren eigenen nicht, versuchte wie jedes Jahr, möglichst viele Kerzen in den Kuchen zu stecken. Diesmal hatte sie es geschafft, etwa fünfzig (sie kaufte das winzig - kleinste Kaliber) auf den rund hundert Quadratzentimetern des Kuchens zu verteilen. Die Schokolade war kaum mehr zu sehen und wohl tatsächlich von den Kerzen verdrängt worden. Die übrigen vierundvierzig standen in konzentrischen Kreisen um den Kuchen herum. Noëmi sah zufrieden auf ihr Werk und sagte: »Hundert darfst du aber nicht werden, Papa. Mehr Kerzen schaΣ ich nicht.«
Es war gar nicht so einfach, sie anzuzünden. Da brannte eine nahe dem Zentrum nicht, als längst alle Kerzen der Peripherie loderten, und dort, während Noëmi mit den letzten beschä∫igt war, gingen die ersten schon wieder aus. Noëmi verbrannte sich jedenfalls ein paar Mal die Finger.
Aber dann leuchteten endlich alle gemeinsam. Es sah wie ein nordisches Sonnenwendfeiersymbol aus, oder wie ein magisches Kultobjekt der Maya. Wir riefen Ah! und Oh!, und dann bliesen wir die Kerzen aus. Ich so ungefähr keine, Susanne zwei oder drei, Noëmi rund zwanzig, und Anni, meine
auch längst erwach sene Enkelin, den Rest. Das heißt, ihre zwei Buben halfen ihr dabei, bliesen tüchtig mit auf geblasenen Backen über das Feuer hinweg. Der Rauch, als der Brand gelöscht war, füllte das ganze Zimmer. Ich hustete, Susanne rieb sich die trä nenden Augen, Noëmi riss alle Fens ter auf, Anni lachte, und die beiden Buben kreischten.
Urs Widmer (Basel, 21 mei 1938)
De Amerikaanse dichter Robert Creeley werd geboren op 21 mei 1926 in Arlington, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 21 mei 2009.
Water Music
The words are a beautiful music.
The words bounce like in water.
Water music,
loud in the clearing
off the boats,
birds, leaves.
They look for a place
to sit and eat--
no meaning,
no point.
Four Days In Vermont
Window's tree trunk's predominant face
a single eye-leveled hole where limb's torn off
another larger contorts to swell growing in around
imploding wound beside a clutch of thin twigs
hold to one two three four five six dry twisted
yellowish brown leaves flat against the other
gray trees in back stick upright then the glimpse
of lighter still grayish sky behind the close
welted solid large trunk with clumps of gray-green
lichen seen in boxed glass squared window back
of two shaded lamps on brown chiffonier between
two beds echo in mirror on far wall of small room.
Robert Creeley (21 mei 1926 30 maart 2005)
De Engelse dichter Alexander Pope werd geboren in Londen op 21 mei 1688. Zie ook mijn blog van 21 mei 2009 en ook mijn blog van 21 mei 2008 en ook mijn blog van 21 mei 2007 en mijn blog van 22 mei 2006
On Mr. Gay
Of Manners gentle, of Affections mild;
In Wit, a Man; Simplicity, a Child:
With native Humour temp'ring virtuous Rage,
Form'd to delight at once and lash the age:
Above Temptation, in a low Estate,
And uncorrupted, ev'n among the Great:
A safe Companion, and an easy Friend,
Unblam'd thro' Life, lamented in thy End.
These are Thy Honours! not that here thy Bust
Is mix'd with Heroes, or with Kings thy dust;
But that the Worthy and the Good shall say,
Striking their pensive bosoms-
Here
lies GAY.
Argus
When wise Ulysses, from his native coast
Long kept by wars, and long by tempests toss'd,
Arrived at last, poor, old, disguised, alone,
To all his friends, and ev'n his Queen unknown,
Changed as he was, with age, and toils, and cares,
Furrow'd his rev'rend face, and white his hairs,
In his own palace forc'd to ask his bread,
Scorn'd by those slaves his former bounty fed,
Forgot of all his own domestic crew,
The faithful Dog alone his rightful master knew!
Unfed, unhous'd, neglected, on the clay
Like an old servant now cashier'd, he lay;
Touch'd with resentment of ungrateful man,
And longing to behold his ancient lord again.
Him when he saw he rose, and crawl'd to meet,
('Twas all he could) and fawn'd and kiss'd his feet,
Seiz'd with dumb joy; then falling by his side,
Own'd his returning lord, look'd up, and died!
Alexander Pope (21 mei 1688 30 mei 1744)
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