De Duitse schrijver Rudolf Krämer-Badoni werd geboren op 22 december 1913 in Rüdesheim als Rudolf Kramer. Na de middelbare school in Geisenheim, studeerde hij literatuur, filosofie, talen en geschiedenis aan de universiteit van Frankfurt. In 1937 trouwde hij met de Italiaanse Laura Badoni, wiens naam hij aannam als tweede deel van zijn dubbele naam. In 1938 ontving hij zijn doctoraat met een proefschrift over Rilke en Bachofen. Aan WO II nam hij deel als lid van een medische eenheid. Zijn eerste roman, Jacobs Jahr, was al gedrukt en zou in 1943 verschijnen, maar werd niet geleverd wegens een vermoeden van verborgen kritiek op het nazi-regime en verscheen pas in de jaren '70 in een normale editie. Na 1945 werd Kramer-Badoni redacteur van het tijdschrift Die Wandlung. Vanaf 1948 was hij freelance schrijver in Rudesheim. Behalve verhalend werk schreef Kramer-Badoni essays, waarin hij zulke uiteenlopende onderwerpen behandelde als kunsttheorie, anarchisme en oenologie.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Jacobs Jahr
Er zog eine Mappe mit Akten und Maßregeln hervor: die Namen, an die er sich zu wenden hatte, mit knappen, aber treffenden Anmerkungen über ihre Person, über ihre Stellung im öffentlichen Leben, über vollbrachte Leistungen, über Vorlieben und Gewohnheiten. Selbst über vermeintlich unwichtige Dinge war manches darin zu lesen. So hieß es bei dem amtlichen Vertreter des Chefs in Paris: "liebt geistreiche Bemerkungen, aber nicht die Liebe betreffend"
"hält sich bei Tisch nachlässig, verzeiht dasselbe aber keinem andern." - bei dem Comte de Novouilles, der diesen Vertreter nicht kannte, sondern ein persönlicher Freund des Chefs war und als solcher wirkte. (...) "
Rudolf Krämer-Badoni (22 december 1913 - 18 september 1989)
Rüdesheim in kerstsfeer (Geen portret beschikbaar)
De Noorse dichter en criticus Johan Sebastian Welhaven werd op 22 december 1807 in Bergen geboren als zoon van een pastor Hij was leerling aan de Bergener Kathedraalschool, waar hij door zijn leraar Noors Lyder Sagen werd beïnvloed. Hij studeerde theologie, maar na zijn laatste examens aan de Universiteit van Christiania in 1827 wijdde hij zich aan de literatuur. In 1836 bezocht hij Frankrijk en Duitsland en in 1858 ging hij naar Italië om archeologie te gaan studeren. In 1840 werd hij benoemd tot docent in de filosofie aan de Koninklijke Frederik's Universiteit in Christiania en hield een serie lezingen over literaire onderwerpen. Welhaven doceerde 26 jaar aan de universiteit, van 1840 tot 1866. Welhaven maakte zijn naam als een vertegenwoordiger van het conservatisme in de Noorse literatuur in de 19e eeuw. Zoals blijkt uit een aanval op de poëzie Henrik Wergeland verzette hij zich tegen de theorieën van de extreme nationalisten. Hij wilde de Noorse cultuur in overeenstemming brengen met die van andere Europese landen en hij zelf volgde de romantische traditie.
Wann kommt die Rosenzeit?
Du erste Rose, du, die ich seh, In dieses Thales Eden, Dein Lächeln weckt mir süßes Weh, Doch süß auch mußt du nun reden.
O, sag mir es doch, ob der Lenz nicht hier, Bald, bald, mit Flügeln erblühet Für sie, die du kennst, o sag es mir; Für sie ja mein Herze erglühet!
Für sie, die stolz, voll treuem Muth, Die Weh mir niemals konnte bringen; Den dornenvollen Weg mach' ich breit und gut, Der Liebe, o, muß Alles gelingen.
Vertaald door Edmund Lobedanz
Weihnachtsmorgen
Ich war ein Weihnachtsmorgen ganz allein,
Ich hatt' den Kopf gelehnt am Kirchenchor,
mein Herz schlug matt und bleich lag rings die Flur
und Tränen branten auf dem kalten Stein.
Da, ein engelgleiches Hosianna
fuhr aus der Orgel Tönemeer und Wind
bestürmten auf dem Kirchenhof die Linde
der Schnee fiel auf mich wie das Himmelsmanna.
Und Sterne sah ich über Häuser blinken
Und hinter Sturmgebraus und Orgelton
vernahm ich der Gemeinde fromme Psalmen.
Und Linderung begann in mich zu sinken.
Ein Frühlingshauch der Ewigkeiten Palmen,
und betend stand ich still vor Gottes Thron.
Johan Sebastian Welhaven (22 december 1807 21 oktober 1873)
Standbeeld in Oslo
De Amerikaanse schrijver en strijder tegen slavernij Thomas Wentworth Higginson werd geboren op 22 december 1823 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 22 december 2008.
Uit: The Complete Civil War Journal and Selected Letters
Now there is a pretty group; the ladies are singing hymns & three or four soldiers with them; three or four grim fellows in the foreground join in the chorus, while they wash their faces in the deck buckets; a squad of younger soldiers lean their heads above from the hurricane deck, & listen; a little orphan girl, the pet of all the passengers stands eagerly listening, with bare head, black eyes & brown cheeks, a little Cosette; over head a white gull hovers with black tipped wings, & the innumerable waves toss their white heads around.
I have certainly escaped one duty which would have been painful, by coming thus, alone; to see all my nice boys sea sick in the miserable quarters allotted necessarily to troops on transports would have been very uncomfortable, even with the favorable weather we have had; while such scenes as those which the recent regiments experienced in Boston harbor would have been simply horrible. I can judge of that from the little I have seen in the same line. So you see I have improved my lot in some respects.
Now the soldier boys are in ecstacies at a school of porpoises & run lumbering from one side the deck to the other to watch them. They are much like porpoises themselves, young Maine recruits, tumbling about the deck in noisy play till they almost roll overboard; & still the sweet singing goes on, and brown little Cosette listens & the gulls hover & the white waves sparkle over blue depths for we are nearing the Gulf Stream.
Thomas Higginson (22 december 1823 9 mei 1911)
De Zwitserse schrijver Ulrich Bräker werd geboren op 22 december 1735 in Näppis (Scheftenau), Toggenburg, Kanton St. Gallen. Zie ook mijn blog van 22 december 2008.
Uit: Lebensgeschichte und Natürliche Ebentheuer des Armen Mannes im Tockenburg
Mein Geburthstag
(22. Dezembr. 1735.)
Für mich ein wichtiger Tag. Ich sey ein Bischen zu früh auf der Welt erschienen, sagte man mir. Meine Eltern mußten sich dafür verantworten. Mag seyn, daß ich mich schon in Mutterleibe nach dem Tageslichte gesehnt habe und dieß nach dem Licht sehnen geht mir wohl all mein Tage nach! Daneben war ich die erste Kraft meines Vaters und Dank sey ihm unter der Erde, von mir auch dafür gesagt! Er war ein hitziger Mann, voll warmen Blutes. O ich habe schon tausendmal drüber nachgedacht, und mir bisweilen einen andern Ursprung gewünscht, wenn flammende Leidenschaften in meinem Busen tobten, und ich den heftigsten Kampf mit ihnen bestehen mußte. Aber, sobald Sturm und Wetter vorbey war, dankt' ich ihm doch wieder, daß er mir sein feuriges Temperament mitgetheilt hat, womit ich unzählige schuldlose Freuden lebhafter als so viele andere Leuthe geniessen kann. Genug, an diesem 22. Dez. kam ich ans Tageslicht. Mein Vater sagte mir oft: Er habe sich gar nicht über mich gefreut: Ich sey ein armes elendes Geschöpf gewesen; nichts als kleine Beinerchen, mit einem verschrumpften Häutgen überzogen; Und doch hätt' ich Tag und Nacht ein gräßliches Zettergeschrey erhoben, das man bis ins Holz hören konnte, u.s.f. Er hat mich oft recht bös damit gemacht. Dachte: Ha, ich werd's auch gemacht haben, wie andre neugeborne Kinder! Aber die Muter gab ihm allemal Beyfall. Nun, es kann seyn.
Am H. Weihnachtstag ward ich getauft, in Wattweil; und ich freute mich schon oft, daß es gerad an diesem Tage geschah, da wir die Geburt unsers Hochgelobten Erlösers feyern. Und wenn's eine einfältige Freude ist, was macht's giebt's doch gewiß noch viel kindischre? H.G.H. von Kapel aus der Au, und A.M.M. aus der Schamatten, waren meine Taufpathen; Er ein feuriger reicher Junggesell, Sie eine bemittelte hübsche Jungfer. Er starb ledig; sie lebt noch im Wittwenstand.
Ulrich Bräker (22 december 1735 (begraven) 11 september 1798)
Anoniem portret, ca 1793
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