Arthur Schnitzler (15 mei 1862 - 21 oktober 1931)
De Oostenrijkse schrijver en arts Arthur Schnitzler werd geboren in Wenen op 15 mei. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Traumnovelle
Vierundzwanzig braune Sklaven ruderten die prächtige Galeere, die den Prinzen Amgiad zu dem Palast des Kalifen bringen sollte. Der Prinz aber, in seinen Purpurmantel gehüllt, lag allein auf dem Verdeck unter dem dunkelblauen, sternbesäten Nachthimmel, und sein Blick "
Bis hierher hatte die Kleine laut gelesen, jetzt, beinahe plötzlich, fielen ihr die Augen zu. Die Eltern sahen einander lächelnd an, Fridolin beugte sich zu ihr nieder, küßte sie auf das blonde Haar und klappte das Buch zu, das auf dem noch nicht abgeräumten Tische lag. Das Kind sah auf wie ertappt.
"Neun Uhr," sagte der Vater, "es ist Zeit, schlafen zu gehen." Und da sich nun auch Albertine zu dem Kind herabgebeugt hatte, trafen sich die Hände der Eltern auf der geliebten Stirn, und mit zärtlichem Lächeln, das nun nicht mehr dem Kind allein galt, begegneten sich ihre Blicke. Das Fräulein trat ein, mahnte die Kleine, den Eltern Gute-Nacht zu sagen, gehorsam erhob sie sich, reichte Vater und Mutter die Lippen zum Kuß und ließ sich von dem Fräulein ruhig aus dem Zimmer führen. Fridolin und Albertine aber, nun allein geblieben unter dem rötlichen Schein der Hängelampe, hatten es mit einem Mal eilig, ihre vor dem Abendessen begonnene Unterhaltung über die Erlebnisse auf der gestrigen Redoute wieder aufzunehmen.
Es war in diesem Jahre ihr erstes Ballfest gewesen, an dem sie gerade noch vor Karnevalschluß teilzunehmen sich entschlossen hatten. Was Fridolin betraf, so war er gleich beim Eintritt in den Saal wie ein mit Ungeduld erwarteter Freund von zwei roten Dominos begrüßt worden, über deren Person er sich nicht klar zu werden vermochte, obzwar sie über allerlei Geschichten aus seiner Studenten- und Spitalzeit auffallend genauen Bescheid wußten. Aus der Loge, in die sie mit verheißungsvoller Freundlichkeit geladen, hatten sie sich mit dem Versprechen entfernt, sehr bald, und zwar unmaskiert, zurückzukommen, waren aber so lange fortgeblieben, daß er, ungeduldig geworden, vorzog, sich ins Parterre zu begeben, wo er den beiden fragwürdigen Erscheinungen wieder zu begegnen hoffte. So angestrengt er auch umherspähte, nirgends vermochte er sie zu erblicken, statt ihrer aber hing sich unversehens ein anderes weibliches Wesen in seinen Arm; seine Gattin, die sich eben brüsk einem Unbekannten entzogen, dessen melancholisch-blasiertes Wesen und fremdländischer, anscheinend polnischer Akzent sie anfangs bestrickt, der sie aber plötzlich durch ein unerwartet hingeworfenes häßlich-freches Wort verletzt, ja erschreckt hatte.
De Nederlandse dichter, essayist en letterkundige Albert Verwey werd geboren in Amsterdam op 15 mei 1865.Zie ook mijn blog van 15 mei 2006 en ook mijn blog van 15 mei 2007.
Begeerte
Zoolang mijn leven
Luistert en fluistert,
Mijn voet niet kluistert
De donkre zoô,
Zal ik van droomen
Het web wel weven:
Wind, water en boomen
En rozen, wit en roô.
Zoolang mijn adem
Beweegt en warm is,
Mijn hart niet arm is
Aan bloed dat kleurt,
Zij mij de wereld
Die ik omvadem
De aardsche die dauw-ompereld
Altijd uit nacht zich beurt.
Zoolang mijn oogen
Lachen en schreien,
Zoolang ik de zijen
Huiden bemin,
Zoolang geur en donzen
Warmte en bewogen
Harten die bonzen
Heerschen op mijn bedwelmden zin, -
Zoolang begeeren
Niet zal verlaten
De kronkelstraten
Van aar en spier,
Zal ik van aarde
Noch droom ontberen
De eens geopenbaarde
Schoonheid, die ik vier.
Onrust
Dichter die uw laatste vragen
Stellen zult wanneer gij sterft,
Antwoord zonder zelfbehagen
Welk een leed uw geest doorkerft
Dat gij nooit tevree kunt zwijgen -
Of ge uit iedre schemering
Bleeke maan van angst ziet stijgen
Die uw mond tot klachten dwing'.
Bleeke maan niet, maar het weten
Dat mij, reizende in den nacht,
's Morgens weer een ongeweten,
Grijs of kleurig, landschap wacht,
Maakt mij angstig niet, maar rustloos,
Daar mijn droom vooruit wou zien
En nu raadselblind en lustloos
Mat wordt van 't herhaald misschien.
De ochtend komt: de klare stralen
Leevren mij het ware beeld,
Eindlijk kan ik ademhalen
Heel den dag tot d'avond geelt.
Het Sterrenbeeld
Het dal was donker en de weg was eng,
Hij wist dat uit de ruigten slangen loerden,
De hemel was een dunne en bleeke streep.
Hij was gedaald: nu steeg hij, slank en streng,
Alsof de steenen hem naarboven voerden,
Een knods van wingerd hield zijn vaste greep.
En toen het scheen alsof op hoogste rand
Zich oogen brandend in de zijne boorden,
Hij toeslaan wilde op 't monster dat hem zocht,
Zag hij, zich neigend van de hemelwand
't Gesternte slingren, dat zijn gulden koorden,
Een labyrinth van licht, rondom hem vlocht.
De Duitse schrijfster Judith Hermann werd geboren op 15 mei 1970 in Berlijn-Tempelhof. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007.
Uit: Sonja
...Sonja war biegsam - im Kopf. Es ist schwierig zu erklären. Vielleicht daß sie mir jede Projektion erlaubte. Sie erlaubte mir jede mögliche Wunschvorstellung von ihrer Person, sei konnte eine Unbekannte sein, eine kleine Muse, jene Frau, der man einmal auf der Straße begegnet und an die man sich noch Jahre später mit dem Gefühl eines ungeheuren Versäumnisses erinnert. Sie konnte dumm sein und bieder, zynisch und klug. Sie konnte herrlich sein und schön, und es gab Augenblicke, da war sie ein Mädchen, blaß im braunen Mantel und wirklich unwichtig; ich glaube sie war so biegsam, weil sie eigentlich nichts war.
De Duitse schrijver en architect Max Frisch werd geboren in Zürich op 15 mei 1911. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007.
Uit: Homo faber
Ich habe mich schon oft gefragt, was die Leute eigentlich meinen, wenn sie von Erlebnis reden. Ich bin Techniker und gewohnt, die Dinge zu sehen, wie sie sind. Ich sehe alles, wovon sie reden, sehr genau; ich bin ja nicht blind. Ich sehe den Mond über der Wüste von Tamaulipas - klarer als je, mag sein, aber eine errechenbare Masse, die um unseren Planeten kreist, eine Sache der Gravitation, interessant, aber wieso ein Erlebnis? Ich sehe die gezackten Felsen, schwarz vor dem Schein des Mondes; sie sehen aus, mag sein, wie die gezackten Rücken von urweltlichen Tieren, aber ich weiß: Es sind Felsen, Gestein, wahrscheinlich vulkanisch, das müßte man nachsehen und feststellen. Wozu soll ich mich fürchten? Es gibt keine urweltlichen Tiere mehr. Wozu sollte ich sie mir einbilden? Ich sehe auch keine versteinerten Engel, es tut mir leid; auch keine Dämonen, ich sehe, was ich sehe: die üblichen Formen der Erosion, dazu meinen langen Schatten auf dem Sand, aber keine Gespenster. Wozu weibisch werden?
De Britse toneelschrijver Peter Shaffer werd geboren op 15 mei 1926 in Liverpool. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007.
Uit: Amadeus
SCENE 1
Vienna
[Darkness. Savage whispers fill the theater. We can distinguish nothing at first from this snakelike hissing save the word Salieri! repeated here, there and everywhere around the theater. Also, the barely distinguishable word Assassin!
The whispers overlap and increase in volume, slashing the air with wicked intensity. Then the light grows Upstage to reveal the silhouettes of men and women dressed in the top hats and skirts of the early nineteenth century--CITIZENS OF VIENNA, all crowded together in the Light Box, and uttering their scandal. ]
WHISPERERS: Salieri! . . . Salieri! . . . Salieri! [Upstage, in a wheelchair, with his back to us, sits an old man. We can just see, as the light grows w little brighter, the top of his head, encased in an old red cap, and perhaps the shawl wrapped around his shoulders. ] Salieri! . . . Salieri! . . . Salieri! [Two middle-aged gentlemen hurry in from either side, also wearing the long cloaks and tall hats of the period. These are the two VENTICELLI: purveyors of fact, rumor and gossip throughout the play. They speak rapidly--in this first appearance extremely rapidly--so that the scene has the air of a fast and dreadful overture. Sometimes they speak to each other, sometimes to us--but always with the urgency of men who have ever been first with the news.
VENTICELLO 1: I don't believe it.
VENTICELLO 2: I don't believe it.
V.1: I don't believe it.
V.2: I don't believe it.
WHISPERERS: Salieri!
V.1: They say.
V.2: I hear.
V.1: I hear.
V.2: They say.
V.1: & V.2: I don't believe it!
WHISPERERS:Salieri!
V.1: The whole city is talking.
V.2: You hear it all over.
V.1: The cafes.
V.2: The Opera.
V.1: The Prater.
V.2: The gutter.
V.1: They say even Metternich repeats it.
V.2: They say even Beethoven, his old pupil.
V.1: But why now?
V.2: After so long?
V.1: Thirty-two years!
V.1: & v.2: I don't believe it!
WHISPERERS: SALIERI!
V.1: They say he shouts it out all day!
V.2: I hear he cries it out all night!
V.1: Stays in his apartments.
V.2: Never goes out.
V.1: Not for a year now.
V.2: Longer. Longer.
V.1: Must be seventy.
V.2: Older. Older.
V.1: Antonio Salieri--
V.2: The famous musician--
De Amerikaanse dichter, schrijver, essayist, criticus, vertaler en literatuurwetenschapper Raymond Federman werd geboren in het Franse Montrouge op 15 mei 1928. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007.
AMERICAN DREAM
every morning after breakfast
the family gathers in the garage
to mumble their daily quota
of admiration & veneration
to their two chevrolets
while on the television
an old wrinkled actor
out of work
pledges allegiance
to Budweiser
IN THE END
Some die heroically
on the battlefield
others defiantly
by jumping off a cliff
but many die
unexpectedly
in their sleep
without knowing it
while a great number
go in fear
and cowardliness
in hospital wards
very few depart
unashamedly
without resisting
but me I want to die
just like that
without enthusiasm
A LITTLE TRIP
Flying Mexican Airlines I go loco and bite my lips and blast a stick to boot the gong as I blow the roof while burning one and hit the hay to mow the grass that puffs the dragon
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 15 mei 2007.
De Russische schrijver Mikhail Afanasjevitsj Bulgakov werd geboren op 15 mei 1891 in Kiev.
De Amerikaanse schrijver Lyman Frank Baum werd geboren in Chittenango op 15 mei 1856.
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