De Oostenrijkse dichter, schrijver en rechter Janko Ferk werd geboren op 11 december 1958 in Sankt Kanzian am Klopeiner See, Kärnten. Zie ook alle tags voor Janko Ferk op dit blog en ook mijn blog van 11 december 2010.
Uit: Eine forensische Trilogie
„Das Recht an sich, sagt der Richter, dieses Wort klingt übergroß, wie ich bemerken muss, sei unsichtbar. Darin kann ich ihm im ersten Augenblick zwar leicht folgen, denke ich aber gründlicher nach und an meinen Aufenthaltsort in der letzten Zeit, muss ich erwidern, dass es doch mehr als spürbar ist. Fast greifbar. Allerdings nicht erreichbar. Das Recht. Unsichtbar. Lächerlich. Auch meint der Rechtsanwender, das Recht, diese Kraft, sei eine nur im Geistigen lebende Macht, welche Erkenntnis natürlich nicht seine sei, sondern die eines viel bekannteren Berufsfreundes. Hier entgegne ich schnell, blitzschnell, dass ich nicht nur geistig in Haft war. Ich war nicht hinter geistigen Mauern verbannt. Meine Mauerwerke waren ziemlich feucht und steinern. Eigentlich unziemlich hart. Unüberwindlich und undurchlässig. Fast unvergänglich. Ekelhaft. Jedenfalls auf Dauer unerträglich. Im Übrigen sei das Recht der zusammengefasste Inbegriff von Gesetzen für das Zusammenleben der Menschen, für die Möglichkeit von Gemeinschaftsdasein überhaupt. Es sei die stufenweise Gliederung von Rechtsregeln, die sich aus Rechtssetzungen und Entscheidungen ableiten. Dabei betonte er, dass dies alles auch für mich Geltung habe, was immer ich getan hätte.“
Janko Ferk (Sankt Kanzian, 11 december 1958)
De Franse schrijver, politiek filosoof en journalist Alain de Benoist werd geboren in Saint-Symphorien op 11 december 1943. Zie ook alle tags voor Alain de Benoit op dit blog.
Uit: Aufstand gegen die Eliten
„Die Menschen merken, daß die Europäische Union, je größer sie wird, um so weniger imstande ist, Politik zu machen, ohne sich in die Logik des Marktes zu flüchten oder Kompromisse zu schließen, die niemanden zufriedenstellen. Sie sehen, wie statt einer Macht Europa eine völlig ungeschützte Freihandelszone entsteht, die heute unfähig ist, der Marktschwemme durch chinesische Textilien Einhalt zu gebieten, und morgen ohnmächtig sein wird, das Sozialdumping innerhalb Europas und die Standortverlagerungen in Nicht-EU-Länder mit ihren Negativfolgen für die europäische Lohnentwicklung unter Kontrolle zu bringen. Ihr "Nein" zur Verfassung ist in Wirklichkeit ein "Nein" zur Globalisierung. Ihre Haltung ist also keineswegs Ausdruck einer grundsätzlichen Ablehnung aller europäischen Institutionen. Zur Veranschaulichung mag die Stellungnahme der Politologin Chantal Delsol dienen, einer langjährigen Fürsprecherin des europäischen Föderalismus, die sich dennoch gegen die Verfassung ausgesprochen hat, weil sie sich weigere, zuzusehen, wie die Europäische Union sich verwandelt in "eine riesige Republik nach französischem Vorbild, die sich durch Zentralismus und Undurchschaubarkeit auszeichnet". An der Wurzel dieses ganzen Unbehagens stößt man auf die grundsätzliche Frage nach den Zwecken des europäischen Einigungsprozesses. Ein Europa, das als autonome Macht einen regulierenden Einfluß auf die Globalisierung ausüben wollte, das den Nationalstaaten gewisse Vorrechte in der Frage ihrer Souveränität nur abspräche, um sie auf eine höhere politische Ebene zu verlagern und ihnen damit größeres Gewicht zu geben, schließlich ein Europa, in dem die notwendige Angleichung der Sozial- und der Steuergesetzgebung nach oben statt nach unten geschähe - durch mehr Verteilungsgerechtigkeit und Solidarität statt durch Wettbewerb und Standortverlagerungen - ein solches Europa würde bei der Mehrheit der Bürger auf Zustimmung stoßen.”
Alain de Benoist (Saint-Symphorien, 11 december 1943)
De Oostenrijkse dichter, schrijver en vertaler Christoph W. Bauer werd geboren in Kolbnitz op 11 december 1968 (niet 26 september). Zie ook mijn blog van 26 september 2010 en ook alle tags voor Christoph W. Bauer op dit blog.
fremd bin ich eingezogen unter meine haut
fremd bin ich eingezogen unter meine haut so lässt sich das am anschaulichsten sagen im spiegel das visavis es bleibt unvertraut besser so als anders kein grund, zu klagen
das hirn vollgepumpt mit sehnsuchtsdrogen mit chimären die den winter pulverisieren der blick hat sich den raum zurechtgebogen um die tür nicht aus den augen zu verlieren
sitze ich in mir mit dem rücken zur wand tu so als hätte es sich zwangsläufig ergeben die koffer griffbereit den pass in der hand
wie ein schlafgänger im körpereigenen haus keine ahnung wer mich treibt so zu leben ich weiß nur eins fremd zieh ich wieder aus
doch manche augenblicke nisten ohne datum
doch manche augenblicke nisten ohne datum in den stimmbändern wo alles in bezeichnung zerfällt eine so gut wie die andere lächerlich
mag sein untiefen noch länger beschreiben zu wollen die farben das meer ein land ist mir in grenzen wortwärts gezogen doch mein atlantik
heisst kopf und wo böhmen ufert ist woanders zu lesen am gaumen fahren wünsche durchs nebelhorn auf der zunge die schiffe ahoi
Christoph W. Bauer (Kolbnitz, 11 december 1968)
De Amerikaanse schrijver James "Jim" T. Harrison werd geboren op 11 december 1937 in Grayling, Michigan. Zie ook alle tags voor Jim Harrison op dit blog.
Uit: Revenge
“The coyotes would follow the vulture’s descent out of curiosity whether or not they were hungry from the night’s hunt. As the morning thermals developed more vultures would arrive until the man’s dying would have an audience. As the dawn deepened into midmorning and the heat dried and caked the blood on the man’s face, the blood lost most of its fresh coppery odor. The man was dying fitfully now, more from the heat and dehydration than from his injuries: an arm twisted askew, chest a massive blue bruise, one cheekbone crushed in with a hematoma rising like a purple sun, his testicles inflated from a groining. And a head wound that darkened the sand and pebbles and drew him down into his near-fatal sleep of coma. Still, he kept breathing, and the hot air whistled past a broken tooth and when the whistle was especially loud the vultures were disturbed. A female coyote and her recently weaned pups stopped by but only for a moment: she snapped at the pups saying this pitiful beast is normally dangerous. She nodded in passing to a very large, old male coyote who watched with intense curiosity from the shadow of a boulder. He watched, then dozed, even in sleep owning an alertness unknown to us. His belly was full of javelina and watching this dying man was simply the most interesting thing to happen his way in a long time. It was all curiosity though: when the man died the coyote would simply walk away and leave it to the vultures. And it had been a long vigil for him, having been close by when the naked man had been thrown from the car the night before.”
Jim Harrison (Grayling, 11 december 1937)
De Russische schrijver en historicus Aleksandr Isajevitsj Solzjenitsyn werd geboren in Kislovodskb op 11 december 1918. Zie ook alle tags voor Aleksandr Solzjenitsyn op dit blog.
Uit: The Gulag Archipelago 1918-1956
“This social stratum … has, during recent years, undergone the trial of universal re-evaluation.” Yes, yes, re-evaluation, as was so often said at the time. And how did that re-evaluation occur? Here’s how: “The Russian intelligentsia which entered the crucible of the Revolution with slogans of power for the people [so it had something to it after all!] emerged from it an ally of the black [not even White!] generals, and a hired [!] and obedient agent of European imperialism. The intelligentsia trampled on its own banners [as in the army, yes?] and covered them with mud.” How, indeed, can we not cry out our hearts in repentance? How can we not lacerate our chests with our fingernails? And the only reason why “there is no need to deal out the death blow to its individual representatives” is that “this social group has outlived its time.” Here, at the start of the twentieth century! What power of foresight! Oh, scientific revolutionaries! (However, the intelligentsia had to be finished off anyway. Throughout the twenties they kept finishing them off and finishing them off.) We examine with hostility the twenty-eight individual allies of the black generals, the hirelings of European imperialism. And we are especially aroused by the stench of the word Center. Now we see a Tactical Center, now a National Center, and now a Right Center. (And in our recollection of the trials of two decades, Centers keep creeping in all the time, Centers and Centers, Engineers’ Centers, Menshevik Centers, Trotskyite-Zinovievite Centers, Rightist-Bukharinite Centers, but all of them are crushed, all crushed, and that is the only reason you and I are still alive.) Wherever there is a Center, of course, the hand of imperialism can be found.”
<Aleksandr Solzjenitsyn (11 december 1918 – 3 augustus 2008)
Zie voor nog meer schrijvers van de 11e december ook mijn vorige blog van vandaag.
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