De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009 en ook mijn blog van 14 april 2010.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Des gens très bien
Né Jardin, je sais qu'il n'est pas nécessaire d'être un monstre pour se révéler un athlète du pire. Mon grand-père - Jean Jardin dit le Nain Jaune - fut, du 20 avril 1942 au 30 octobre 1943, le principal collaborateur du plus collabo des hommes d'Etat français : Pierre Laval1, chef du gouvernement du maréchal Pétain. Le matin de la rafle du Vél d'Hiv, le 16 juillet 1942, il était donc son directeur de cabinet ; son double. Ses yeux, son flair, sa bouche, sa main. Pour ne pas dire : sa conscience.
Pourtant, personne - ou presque - n'a jamais fait le lien entre le Nain Jaune et la grande rafle, étirée sur deux jours, qui coûta la vie à la presque totalité des 12 884 personnes arrêtées ; dont 4 051 enfants.
En tout cas pas les Jardin ; et certainement pas mon père Pascal Jardin, dit le Zubial. Trop habitué à congédier le réel.
Les secrets de famille les mieux gardés s'affichent parfois sous leur meilleur profil. Dans une lumière éblouissante qui les rend presque invisibles. Comme ces toiles de maître volées sous Hitler à des collectionneurs juifs puis accrochées aux murs des salons allemands. Les héritiers actuels ont beau les avoir sous le nez, éclairées avec soin, aucun ne voit leur origine glaçante. Ma famille fut, pendant un demi-siècle, championne toutes catégories de ce sport-là : s'exhiber pour se cacher. Mettre du plein soleil là où, chez nous, il y avait eu trop de nuit et de brouillard. En ayant le chic pour enrober l'intolérable de bonne humeur, d'ingénuité et de pittoresque.
Alexandre Jardin (Neuilly, 14 april 1965)
De Duitse schrijver Landolf Scherzer werd geboren op 14 april 1941 in Dresden. Zie ook mijn blog van 14 april 2009 en ook mijn blog van 14 april 2010.
Uit: Letzte Helden
Das ukrainische Wort »Tschernobyl« heißt auf Deutsch »schwarzer bitterer Wermut«. Bei der Kernexplosion im Atomkraftwerk Tschernobyl der größten technologischen Katastrophe im 20. Jahrhundert wurde am 26. April 1986 die 3000 Tonnen schwere stählerne Reaktordecke angehoben. Große Mengen radioaktiver Brennstäbe und Graphitelemente wurden in die Luft geschleudert und fielen auf die Dächer der danebenstehenden Reaktoren, die Straßen, Plätze, Äcker und Wiesen der Umgebung. Durch die Explosion wurde sechstausendmal mehr Radioaktivität als durch die Hiroshima-Bombe freigesetzt. Die ersten verstrahlten Menschen starben schon nach zwölf Stunden. Tausende Männer, Frauen und Kinder, die in keiner Statistik erfasst sind, wurden seitdem in der Ukraine und Belorussland Opfer des »unsichtbaren schwarzen Todes«. 20 Jahre nach Tschernobyl fragt mich nach einer Lesung in Berlin eine große und sehr aufrecht gehende Frau verlegen, ob ich mir ihr Buch anschauen würde. Es ist ein dickes, rotweiß kariertes Schulheft. 56 der 120 nummerierten Seiten sind in gestochener Handschrift beschrieben. Auf dem Umschlag steht, von aufgeklebten Klatschmohnblüten gerahmt: »Galina Wolina: Eine Mohnblumenliebe«
Die Ukrainerin übersetzt mir die ersten Zeilen ihres Buches. * Name verändert. »Heute ist Serjosha, der zweite Mann meiner besten Freundin Nadeshda, gestorben. Er wäre im November 46 Jahre alt geworden, also 25 Jahre älter als ihr erster Mann, den alle liebevoll Paschka genannt hatten. Nadeshdas einziges Kind starb, als es noch nicht geboren worden war, an Lenins 117.Geburtstag am 22. April 1987.«
Landolf Scherzer (Dresden, 14 april 1941)
De Nederlandse dichter Tjitse Hofman werd geboren in Assen op 14 april 1974. Zie ook mijn blog van 14 april 2009 en ook mijn blog van 14 april 2010.
Tot stof
Van binnen lig ik voor mijn voeten
Een wirwar van snoeren om geweven te worden door geoefende handen met vingers die weten van draden tot stof
Dat ik op mezelf zou kunnen gaan zitten met mijn huidhuls in mijn innerlijk verzinken
En het zou anders zijn flexibel en toch één met mijn omgeving
Men zou mij zelfs kunnen dragen.
Tjitse Hofman (Assen, 14 april 1974)
De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009 en ook mijn blog van 14 april 2010.
Uit: Keine Kunst (Vertaald door Terézia Mora)
Späterkehrte Ruhe ein, die Albaner haben gewonnen, glaube ich. Was heißt, dass wir jetzt also albanische Mafiosi haben. Was ich auch nicht so richtig verstehe, ist, wieso man diese Mafia aus dem Ausland beschaffen muss. Was können die Albaner, das wir nicht können? Wenn wir die Ukrainer als
Russen betrachten, und die wiederum als Kommunisten, ist es leicht, alles erdenklich Böse von ihnen anzunehmen.
Aber dass das Volk von Bartók und Puskás nicht in der Lage sein soll, aus eigener Kraft wenigstens eine kleinere Mafia aufzustellen, das kommt mir doch recht merkwürdig vor. Oder auch wir haben eine, sie ist nur bescheiden und hat sich schon in die europäischen Strukturen integriert
Obwohl, warum haben sich die Albaner nicht uns angeschlossen? Puskás könnte man sich sogar leicht mit einer viehisch großen Magnum vorstellen
Ich glaube, meine Mutter war die Einzige, die ihn mit Ferenc ansprach (und nicht mit Öcsi). Bartók ist schon eine härtere Nuss. Aber es wäre eine schlechte Idee, obwohl auf den ersten Blick auf der Hand liegend, ihm irgendeine elegante Damenpistole zuzuordnen. Man müsste nachschauen, ob es darunter ein trotz aller Feinheit wuchtiges Stück gibt, oder eher noch eines, das wie ein wildes Tier ist: sieht wie ein Schmuckstück aus, aber der Kommissar könnte lange erzählen von zersprengten Schädeln, durchschlagenen Brustkörben. Ein Zug könnte da durchfahren, ach was, fahren!, sausen, meine Herren, ein Tunnel durch den Brustkorb!
Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)
De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009 en ook mijn blog van 14 april 2010.
Uit: Was bleibt
Sie war gerade 25. Es wurde still um sie. Ein Schweigen begann, das immer dann eintrat, wenn auch aus unserer Nähe jemand verschwand. Keiner fragte, keiner wusste etwas, scheinbar schien es diese Menschen nicht mehr zu geben, auch für mich nicht, bis ich eines Tages selber verschwand. Ich kam wegen einer Unterschrift gegen einen politischen Übergriff der DDR-Regierung ins Gefängnis. Zu einem Jahr Strafvollzug verurteilt, landete ich 1977 in Hoheneck, der Mörderburg. So genannt, weil es dort Mörderinnen gab und andere kriminelle Langstraferinnen, aber auch politische Gefangene, die durchgehend längere Strafen hatten als ich. Die Politischen waren unter die Kriminellen verteilt, dreistöckig übereinander schliefen bis zu 55 Gefangene in einer Zelle. Hoheneck war früher eine Burg, bestand aus dicken Wänden, Kälte, Feuchtigkeit und einer Nasszelle zur Bestrafung. 1977 gab es warmes Wasser und wir hatten zwar durchgelegene, aber richtige Matratzen, früher schlief man hier auf Stroh. Alle Gefangenen mussten im Dreischichtsystem arbeiten. Von Edeltraud Eckert erfuhr ich eines Nachts, als wir wie so oft vor Ermattung und Sorgen doch nicht schlafen konnten - sie war eine der Ahnfrauen von Hoheneck. Wie eine andere Alte, die von ihrem eifersüchtigen Ehemann eingemauert war, war sie auf Hoheneck zu Tode gekommen. Gerade darum aber blieben sie hier, ihre Namen und Schicksale, die uns in den Nächten erreichten. Wie dramatische Figuren gaben sie uns Kraft, den schweren Alltag hier immer wieder auf uns zu nehmen und durchzuhalten. Ich erfuhr, dass sie als Mechanikerin an einer der Nähmaschinen mit ihren Haaren in eine Getriebewelle kam, die sich weiterdrehte und ihr die Kopfhaut abriss.
Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)
Zie voor nog meer schrijvers van de 14e april ook mijn vorige blog van vandaag.
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