De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd op 3 juni 1913 in San Pedro de Macorís geboren. Zie ook mijn blog van 3 juni 2009.xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
Uit: Countersong to Walt Whitman (Vertaald door Jonathan Cohen)
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For
what has a great undeniable poet been
but a crystal-clear pool
where a people discover their perfect
likeness?
What has he been
but a deep garden
where all men recognize themselves
through language?
And what
but the chord of a boundless guitar
where the fingers of the people play
their simple, their own, their strong and
true, innumerable song?
For thats why you, numerous Walt Whitman, who saw and ranted
just the right word for singing your people,
who in the middle of the night said
I
and the fisherman understood himself in his slicker
and the hunter heard himself in the midst of his gunshot
and the woodcutter recognized himself in his axe
and the farmer in his freshly sown field and the gold
panner in his yellow reflection on the water
and the maiden in her future town
growing and maturing
under her skirt
and the prostitute in her fountain of gaiety
and the miner of darkness in his steps beneath his homeland . . .
When the tall preacher, bowing his head
between his two long hands, said
I
and found himself united with the foundryman and the salesman
with the obscure traveler in a soft cloud of dust
with the dreamer and the climber,
with the earthy mason resembling a stone slab,
with the farmer and the weaver,
with the sailor in white resembling a handkerchief . . .
And all the people saw themselves
when they heard the word
I
and all the people heard themselves in your song
when they heard the word
I, Walt Whitman, a kosmos,
of Manhattan the son . . . !
Because you were the people, you were I,
and I was Democracy, the peoples family name,
and I was also Walt Whitman, a kosmos,
of Manhattan the son . . . !
Pedro Mir (3 juni 1913 11 juli 2000)
De Duitse dichter Detlev von Liliencron werd op 3 juni 1875 in Kiel geboren. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008 en ook mijn blog van 3 juni 2009.
Italienische Nacht
I
Weit fort, im südlichen Italien war es. -
Du schautest vom Altane in den Garten
Auf weiterhellte, festbelebte Wege.
Dann hob dein Auge sich, und deine Seele
Verlor sich in das Schweigen ferner Landschaft:
Im Meer des Mondenlichtes liegen still
Die weißen Schlösser, Schiffen gleich, vor Anker.
Es dunkeln, Inseln, die Zypressenhaine,
Wo Liebesworte und Gitarrenklang
Im gleichen Fall der Brunnen sich vermischen.
Wie lange willst du träumen, deutsche Frau,
Von glutdurchtränkter Nacht des Romeo?
Weckt dir Erinnerung nicht liebe Bilder
Aus unbarmherzig strenger Winternacht,
Die mit gesenktem Augenlid umdämmert
Die Hünengräber deines rauhen Strandes?
II
Im Nebelnorden, an der Ostseeküste,
Abseits der Städte und der großen Straßen,
Schläft einsam und vergessen, halb verweht
Im Schnee, von harten Stürmen oft gezaust,
Ein kleines Gut. Zwei ungeschlachte Riesen,
Uralte Tannen, strecken ihre Arme
Wie Speere vor zum Schutz des Herrenhauses.
Unhörbar, drinnen auf dem Smyrnateppich,
Geht eine junge Dame auf und nieder.
Bisweilen bleibt sie stehn, schraubt an der Lampe,
Schiebt auf dem Bechstein an das Notenpult
Die schweren Bronzekandelaber näher,
Zupft im Vorübergehen an der Decke
Des Sofatisches, horcht, und wandert, horcht,
Die grauen Augen auf die Tür gerichtet.
Bis endlich ihre schwere Stirn ein Schwarm
Von Sommervögeln lustig überflattert.
Nun schreitet langsam auf dem warmen Teppich
Ein Pärchen, angeschmiedet, auf und nieder.
Behaglichkeit, das Kätzchen, schnurrt im Zimmer,
Indessen draußen in der Winternacht,
Ein Abglanz von den Schilden Schlachterschlagner,
Die fleißig in Walhall den Humpen schwingen,
Die blassen Strahlenbündel eines Nordlichts
Am strengen Himmel Odins sich ergießen.
Und auf der toten Heide bellt der Fuchs.
Detlev von Liliencron (3 juni 1875 22 juli 1909)
Portret door Arthur Illies, 1913
De Deense dichteres Friederike Brun werd geboren op 3 juni 1765 in Gräfentonna, Thüringen. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2009.
Zuruf an die Gegend von Rom Sey mit stürzenden Thränen der Freude gegrüßt, Was auch fern vor der Seele mir stand, Wo sich kühner der Keim der Gedanken erschließt, O du altes Saturnisches Land, Wo die heilige Höh' und die wallende Fluth Mir entzünden und kühlen die sehnende Gluth, Die nach dir ich im Busen empfand. Wem im Busen das Herz, in dem Herzen der Geist Sich erhebet zum höheren Seyn; Wem sich tiefer der Quell der Gedanken ergeußt, O wie fröhlich kann der hier gedeih'n! Stürzt die WeIt auch in stäubende Trümmer dahin, Im Unendlichen schwebet der geistige Sinn, Und verschmäht den betrüglichen Schein! Was da war, was noch ist, und was werden einst kann. Das erscheinet dem sinnenden Blick! Wenn sich löset der vielfach umkreisende Bann, Und einst Nemesis kehret zurück! Mit der Rechten schwingt sie die Geißel empor, Treibt aus finsterer Nacht die Verbrecher hervor, Und befreit das gefesselte Glück!
Friederike Brun (3 juni 1765 25 maart 1835)
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